Ein Kuss für die Ewigkeit: Roman (German Edition)
war wie eine zarte Liebkosung auf ihren leicht geöffneten Lippen. Wieder küsste er sie, biss sie zärtlich in die Unterlippe. »Nachher ist unsere Fakultät auf einen Drink beim Oberboss eingeladen. Komm, gib deinem Herzen einen Stoß und begleite mich, mmh? Allein ist mir nur langweilig.«
Sie fühlte, wie er mit einer Fingerspitze stimulierend
ihre Brustspitze umkreiste. Atemlos erwiderte sie: »Schätze, ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich nicht mit hinginge.«
Erneut besiegelte er ihren Mund mit einem stürmischen Kuss, setzte seine Zunge ein wie ein gut gestimmtes Instrument, das ihr sinnliche Wonnen bescherte. »Samstag um zwei bin ich bei dir.« Ein kurzer, heißer Kuss zum Abschied, und er verließ elanvollen Schrittes ihr Haus.
»Grant, nicht so schnell. Wer bist du eigentlich? Der Starläufer?« Er hielt ihre Hand fest umklammert und zog sie über den gut gefüllten Parkplatz zu den Eingängen, durch die sich Horden von Football-Begeisterten zwängten.
»Entschuldige«, rief er und verlangsamte seinen Schritt. »Aber ich bin davon ausgegangen, dass eine ehemalige Cheerleaderin auf gar keinen Fall den Anpfiff verpassen möchte.«
Nachdem sie seine Einladung angenommen hatte, hatte Shelley ihrem gemeinsamen Date mit jedem Tag skeptischer entgegengesehen. Sie hatte hin und her überlegt, ob sie ihm das sagen sollte. Aber jedes Mal, wenn sie sich trafen, vergaß sie alles um sich herum, setzte ihr Verstand schlagartig aus. Aber okay, machte sie sich mental Mut, wenn er meinte, dass sie ihn zu einer Party des Universitätsrektors begleiten sollte, warum musste sie dann noch Bedenken haben?
Als Grant klingelte, lief sie wie ein aufgescheuchtes Huhn zur Tür. Ihr Warten hatte sich gelohnt. Er sah umwerfend aus. Seine wie üblich zerzausten Haare schimmerten im herbstlichen Sonnenlicht. Er trug ein
Sporthemd und eine schmal geschnittene Baumwollhose, die seine schlanken, trainierten Beine betonte.
»Einfach toll«, schwärmte er, als er sie in ihrem gestreiften Rock und der rauchblauen Seidenbluse begutachtete, die die Farbe ihrer Augen faszinierend hervorhob. Als wäre es das Natürlichste von der Welt, umarmte er sie und küsste sie leidenschaftlich. Nachdem sich der erste Schock über diese spontane Intimität gelegt hatte, schlang sie die Arme um seinen Nacken.
Mit rasendem Herzklopfen und keuchendem Atem lösten sie sich schließlich voneinander. Er brachte seine Lippen dicht an ihr Ohr und flüsterte: »Wir könnten das Football-Spiel sausen lassen und unser eigenes kleines Match veranstalten. Was hältst du davon? Gleich hier auf dem Boden. Ich übernehme die Spielleitung und bleibe am Ball. Du musst nur mitspielen.«
Statt einer Antwort wurde sie rot vor Verlegenheit und schob ihn beiseite, um sich ihren blauen Wollblazer und die Wildlederhandtasche zu holen. Draußen amüsierte er sich noch immer über seinen gelungenen Spaß. Galant half er ihr in seinen schwarzglänzenden Sportwagen. Sie scherzten und lachten, während er den Flitzer durch etliche Verkehrsstaus zum Stadion lenkte. Zum ersten Mal gingen sie entspannt miteinander um, partnerschaftlich locker. Zwei erwachsene Menschen, die ihre unangenehme Vergangenheit ausblendeten und den Augenblick genossen.
»Sind Football-Spiele nicht eine Supersache?«, brüllte er ihr gerade ins Ohr. Sie stürzten sich ins Gedränge. Damit sie sich in der Menge nicht verloren, hatte er beide Arme um ihre Taille geschlungen und
schob sie behutsam vor sich her. Er hielt Shelley beharrlich an sich gepresst, während sie im Schneckentempo den Durchgang zu ihren reservierten Plätzen passierten.
Die Doppeldeutigkeit seiner Aussage war ihr sonnenklar. Sie spürte den unnachgiebigen Druck seiner Erektion an ihrer Hüfte. Seinen heißen Atem in ihrem Ohr, auf ihrer Wange, im Nacken, gleichsam wie eine süße Versuchung. »Soll heißen, das verschafft dir einen unverdienten Vorteil.«
»Kluges Köpfchen.« Sein Arm glitt ein Stück höher, direkt unter ihre Brüste. Keiner von den Zuschauern nahm Notiz davon. »Aber kannst du es einem Typen verdenken, wenn er mit der attraktivsten Frau auf dem ganzen Campus zusammen ist?«
»Noch attraktiver als Miss Zimmerman?«, versetzte Shelley ungewöhnlich patzig. Das war die junge Studentin, die ihm vor Hal’s aufgelauert hatte. »Sie hat offenbar eine Menge für dich übrig und kann bestimmt mit einer ganzen Reihe von positiven Attributen aufwarten.«
»Deine Attribute gefallen mir besser.«
Er winkelte den
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