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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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auf. »Und all das hier«, fragte sie und machte mit der anderen Hand eine ausladende Geste von den Wänden bis zu den neuen Sofakissen, »das wart ihr?« Sie nickten.
    »Mein Zuhause! Jetzt sieht es wieder wie ein richtiges Zuhause aus! Alles ist bereit für Weihnachten!« Sie machte einen kleinen Rundgang und entdeckte dabei den Zugluftstopper in Schlangenform. »Oooh«, schwärmte sie, »so einen wollte ich schon immer haben! Aber das muss ein Vermögen gekostet haben …!« Vorwurfsvoll kniff sie die Augen zusammen und starrte Jay an.
    »Denk nicht mal dran«, entgegnete Jay und hob abwehrend die Hand. »Jahrelang hast du dich um uns alle gekümmert. Jetzt lass uns doch ein einziges Mal für dich sorgen! Das ist von all deinen Nachbarn zusammen.«
    »Na, dann bedanke ich mich wohl besser einmal recht herzlich«, erklärte Lily und lächelte alle Anwesenden an. »Vielen Dank!«
    Nikki drehte an Lilys Stereoanlage die Musik lauter, während Rachel Limonade und Sekt für alle Anwesenden ausschenkte. Lily saß auf dem Sofa in ihrem Wohnzimmer, nahm Kissen in die Hand, um sie von allen Seiten zu betrachten, und erkundigte sich bei Milly, um welche der Arbeiten sie sich gekümmert hatte.
    Es klopfte, und Zak rannte zur Tür.
    »Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät?«, fragte Siobhan, trat ein und gab so den Blick auf Aiden frei, der hinter ihr gestanden hatte. »Natürlich nicht«, winkte Lily sie herein. »Kommt herein und feiert mit uns die Einweihungsparty! Die Bar ist nun eröffnet«, lachte sie und deutete auf Rachel.
    »Hier sieht es ja fantastisch aus!«, rief Siobhan Nikki zu und bewunderte die gelbe Bordüre an den Wänden. »Milly und du – habt ihr dabei geholfen? Wow, vielleicht solltet lieber ihr beide die Kunst- AG leiten?«
    »Hervorragende Arbeit«, lobte Aiden, als Rachel ihm ein Glas Sekt reichte. »Ihr müsst stundenlang geackert haben.«
    »Wir hatten viele Helfer«, erwiderte Rachel stolz. »Wie war es eigentlich im Krankenhaus?«
    »Unverändert. Ich habe Mum ein bisschen vorgelesen – die Geschichte, die Milly angefangen hatte. Dann bekam ich aber einen Anruf von Simon, um den ich mich kümmern musste. Ich habe dem Kunden mitgeteilt, dass wir bei der Innenausstattung durch die schadhafte Lieferung im Zeitplan zurückliegen. Dafür hatte er zwar Verständnis, aber gefallen hat es ihm überhaupt nicht. Wahrscheinlich werden wir die Scheune bis Weihnachten fertighaben, aber dann wird es noch keine Möbel geben. Wir müssen dem Kunden also irgendetwas anbieten, um ihn zu besänftigen.«
    »Verstehe«, antwortete Rachel. »Das ist wirklich interessant. Komm mal mit, ich muss dir etwas zeigen.«
    Sie führte Aiden zu den maßgefertigten Regalen, die Jay bei Lily eingebaut hatte. Aiden fuhr mit der Hand über das oberste Regalfach und kauerte sich hin, um auch die unteren Schubladen und Schränke genau zu inspizieren. Als sie sich ganz reibungslos und geschmeidig öffnen ließen, nickte er anerkennend. »Sind die handgefertigt?«
    »Sind sie«, erwiderte Rachel und winkte Jay herüber. Er stieß zu ihnen, als Aiden sich gerade erhob. »Und hier ist der Mann, der sie geschreinert hat.«
    »Jay!«, grinste Aiden überrascht. »Bist du für einen neuen Auftrag zu haben?«
    Für das Abendessen hatten Rachel und Aiden einen gemütlichen Tisch in einer Ecke des Capelli’s gefunden, der Pizzeria in der Nähe. Zak und Milly saßen ihnen gegenüber.
    »Also: Wie findest du sie?«, fragte Rachel Zak, als dieser in ein Stück dicke amerikanische Pizza hineinbiss.
    »Lecker!«, erklärte Zak und wischte sich mit der Hand über den Mund. »Warum können wir nicht jeden Tag Pizza essen gehen?«
    »Na ja, dann hätte ich zumindest mal Pause und müsste nicht immer kochen«, erwiderte Rachel und beugte sich mit einer Serviette vor, um Zak Tomatensauce aus dem Gesicht zu wischen, doch er wich ihr aus. »Aber ich glaube, dass du das schnell leid sein wirst.«
    »Ich könnte es niemals leid werden, in London auszugehen«, mischte sich Milly ein und spielte an ihrem großen Ohrring herum. Nachdem sie bei Lilys Party noch in bester Stimmung gewesen war, schien sie nun ziemlich übel gelaunt zu sein. »Das ist alle Male besser, als lebendig in Skipley begraben zu sein.«
    Rachel zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
    »Das meine ich ernst«, protestierte Milly. »Weißt du eigentlich, dass man Skipley in nur einer halben Stunde einmal umrunden kann? Komplett? Das haben Kate und ich nämlich neulich mal ausgetestet. Wir

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