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Ein Kuss von dir

Ein Kuss von dir

Titel: Ein Kuss von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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verbeugte sich vor Eleanor. »Ich glaube, ich hatte noch nicht das Vergnügen, die Lady kennen zu lernen.«
    Eleanor kraulte den Hund ein letztes Mal unter dem Kinn und erhob sich, während Remington die Honneurs machte.
    Beau Brummel überflog mit einem Blick die Szenerie. »Sie … mögen Hunde, Euer Gnaden?«
    Eleanor antwortete mit der ihr eigenen Aufrichtigkeit: »Ich halte sie für vertrauenswürdiger als die meisten Menschen.«
    »Ich kenne keinen einzigen vertrauenswürdigen Hund«, behauptete Beau Brummel.
    »Kennen Sie einen vertrauenswürdigen Menschen?« Sie meinte die kleine Menschenansammlung hinter ihnen, die Leute, die sich gestern Abend um sie geschart hatten und die sie nach dieser Eskapade schneiden würden.
    Sehr zu ihrem Erstaunen verstand Beau Brummel – und lächelte. »Euer Gnaden, Sie haben nur allzu Recht.« In fürsorglichem Tonfall, der von aufrichtiger Besorgnis zeugte, sagte er: »Ich fürchte, Sie haben sich Ihr Reitkostüm ruiniert.«
    Mit einem Wagemut, der sogar sie selbst verblüffte, sagte sie: »Ich bin die Duchess of Magnus. Ich bestimme, was gerade in Mode ist. Schon morgen werden Sie all diese Damen mit zerfetzten Handschuhen und schief sitzenden Hüten reiten sehen.«
    Brummel war so überrascht, dass er zu lachen anfing. »Ich würde mich geehrt fühlen, wenn Sie ein Stück mit mir spazieren gingen.«
    »Zu den Pferden. Ich schätze, ich sollte gehen und meinen Aufzug reparieren.« Außerdem schmerzten ihre Verletzungen spürbar.
    »Gewiss, zu den Pferden«, willigte Beau Brummel ein. Sie gingen nebeneinander auf das Wäldchen zu, wo der Reitknecht wartete. Mr. Knight und der Hund gingen einen Schritt hinter ihnen.
    Als sie den Mob hinter sich gelassen hatten, sagte Beau Brummel: »Ich kann gut verstehen, dass Sie London für längere Zeit verlassen haben, Euer Gnaden. Wenn ich so kühn sein dürfte, Ihnen einen Rat zu geben … Sie haben einen ganz eigenen Stil und, wie ich vermute, einen Hang, in Schwierigkeiten zu geraten.«
    »Den hat sie in der Tat«, sagte Mr. Knight.
    Eleanor warf einen wütenden Blick nach hinten und schaute nach dem Hund. Er hielt mit, würde aber nicht mehr weit kommen. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit erneut auf Brummel, als sei sie nie abgelenkt gewesen.
    Mit matter Geste fragte Beau Brummel: »Schaut die Bagage uns noch nach?«
    »Natürlich«, sagte Mr. Knight. »Sie stehen doch ständig unter Beobachtung, Brummel.«
    Die unverhohlene Bewunderung verblüffte Eleanor, aber Beau Brummels Erwiderung verblüffte sie noch mehr.
    »Meine Popularität ist ein Kreuz, das ich tragen muss.« Er schien es ernst zu meinen, und Eleanor staunte über diesen Dünkel. »Euer Gnaden, ich würde Ihnen empfehlen, solche empörenden Eskapaden künftig zu unterlassen -«
    Hätte er erst gewusst, zu welchem Skandal es kommen würde, sobald Madeline in London eintraf!
    »- aber Sie sollten so weitermachen wie gerade eben. Sie sind die künftige Duchess of Magnus. Sie bestimmen , was Mode ist. Sie sind eine Schönheit – das habe ich verfügt. Sie haben wunderbare Manieren. Entschuldigen Sie sich nie für Ihre Exzentrik.«
    Er streifte ihr zerknittertes Reitkostüm mit einem Blick.
    »Allerdings, Sie erinnern sich: Ein gut gekleideter Reisender ist ein glücklicher Reisender.«
    Eleanor konnte die ernste Miene nur mit Mühe beibehalten, und sie vermutete, dass Mr. Knight ihre Belustigung teilte. Andererseits war sie nicht wie er. Und er nicht wie sie. Sich auszumalen, dass sie beide in irgendwelchen Fragen einer Meinung waren, verstörte und beunruhigte sie.
    Beau Brummel war mit seinen Ausführungen fertig und fragte: »Mr. Knight, darf ich annehmen, eine Einladung zu Ihrem Ball erhalten zu haben?«
    »Das dürfen Sie«, versicherte ihm Mr. Knight.
    »Ich werde da sein.« Beau Brummel legte in einem gespielten Ohnmachtsanflug den Handrücken an die Stirn. »Nun bin ich für meine zarte Konstitution schon fast zu weit marschiert. Leben Sie wohl, Euer Gnaden. Leben Sie wohl, Mr. Knight.«
    Sie sahen ihm gemeinsam nach, während er davontrippelte.
    »Gut.« Mr. Knights Lippen kräuselten sich verdächtig. »Das ist noch einmal gut gegangen.«
    Ihr sank das Herz. Sie hatte Recht gehabt. Er amüsierte sich über Beau Brummel. Sie teilten dieses Gefühl – ein beunruhigender Gedanke und einer, den sie fortschieben und ihn sich später betrachten musste, im Dunkel der Nacht, wenn sie unglücklicherweise immer wieder aufwachte und an Mr. Knight dachte. »Es ist ganz

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