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Ein Kuss zum Dessert (German Edition)

Ein Kuss zum Dessert (German Edition)

Titel: Ein Kuss zum Dessert (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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in der Öffentlichkeit in Erscheinung zutreten.“
    Jetzt, wo er sie berührt hatte, wollte er mehr. Und jetzt, wo sie ihm von sich erzählte, wollte er alles wissen. Beinahe war es ihm gelungen, sich selbst davon zu überzeugen, dass er seine Gefühle für sie unter Kontrolle hatte. Doch nun, hier in dem überfüllten Vorratsraum mit den Küchengeräuschen, verlangte er nach June, mehr noch als bei ihren Begegnungen zuvor.
    Sie hatte nicht einmal bemerkt, dass er seine Finger mit ihrenverschränkt hatte, die Geste schien so natürlich zu sein. „Ich bin eben lieber allein“, fügte sie hinzu.
    Blake hob ihre beiden Hände und betrachtete sie. Ihre Haut war einen Ton heller als seine, ihre Hand war schmaler und schlanker. Sie trug einen großen dunkelblauen Saphir am rechten Ringfinger, der ihr einen Hauch von Eleganz verlieh. „Und trotzdem sind Sie eine Berühmtheit“, meinte er leise.
    June fuhr sich mit der Zungenspitze über ihre trockenen Lippen, als er ihr tief in die Augen sah. „Ich will erfolgreich sein, in meinem Fach will ich die Beste sein.“ Warum bin ich plötzlich so atemlos?, fragte sie sich. Junge Mädchen wurden atemlos – oder hoffnungslose Romantiker. Doch sie war keines von beiden.
    „Und wenn Sie das erreicht haben?“, fragte Blake und stand auf. „Was dann?“
    Er hatte sie mit sich hochgezogen, jetzt stand sie vor ihm und musste den Kopf in den Nacken legen, um ihn anzusehen. „Das genügt mir.“ Doch noch während sie diese Worte aussprach, begann sie daran zu zweifeln. „Und was ist mit Ihnen?“, fragte sie schnell. „Suchen Sie nicht auch nach Erfolg – nach mehr Erfolg? Nach den feinsten Hotels, den besten Restaurants?“
    „Ich bin Geschäftsmann.“ Langsam kam er um den Schreibtisch herum, bis er vor ihr stand. Noch immer hielt er ihre Hand. „Ich habe einen Ruf, den ich behalten muss, und ich bin ein Mann.“ Er hob die Hand, griff in ihr Haar und ließ es durch seine Finger gleiten. „Und außerdem denke ich auch noch an andere Dinge, nicht nur an Bilanzen.“
    Sie standen jetzt ganz nahe voreinander, ihre Körper berührten sich. June vergaß alles, was sie sich vorgenommen hatte, sie hob die Hand und strich sanft über seine Wange. „Und worandenken Sie noch?“
    „An dich.“ Er legte eine Hand auf ihren Rücken und zog sie an sich. „Ich denke sehr viel an dich und an das hier.“
    Ihre Lippen berührten einander – sanft. Mit weit geöffneten Augen sahen sie sich an, beider Puls raste, das Verlangen nacheinander stieg. Ihre Blicke sagten alles, was es zu sagen gab.
    Im nächsten Augenblick lag June in Blakes Armen und klammerte sich voller Verlangen an ihn. Jede einzelne Stunde der vergangenen beiden Wochen, all die Arbeit, ihre Pläne, die Regeln, die sie sich auferlegt hatte, waren vergessen in dem Ansturm der Leidenschaft. Lange küssten sie einander, beinahe verzweifelt und gleichzeitig voller tiefen Verlangens. Ihre Körper drängten sich aneinander.
    Noch näher. Ob sie das Wort laut ausgesprochen hatte oder ob sie es nur gedacht hatte, wusste June nicht. Aber Blake schien sie verstanden zu haben. Er schlang die Arme um sie und zog sie so eng an sich, dass sie mit seinem Körper zu verschmelzen schien.
    Himmel, wie kann eine Frau mich mit nur einem Kuss so weit bringen, dachte Blake, ich bin ja völlig verrückt nach ihr! Junes Haut würde sich unter seinen Händen wie Seide anfühlen, er wusste es. Er musste es fühlen.
    Er schob eine Hand unter ihren Pullover und fühlte, wie ihr Herz heftig klopfte. Doch das war noch nicht genug. Der Gedanke, dass es niemals genug sein würde, ging durch seinen Kopf. Er barg seinen Kopf an ihrem Hals, küsste sie und atmete tief ihren Duft ein. Er fühlte, dass er sich auf den Punkt zubewegte, an dem es kein Zurück mehr gab. All die Müdigkeit, die er verspürt hatte, als er den Raum betreten hatte, war wie weggeblasen,die Anspannung war verschwunden. In diesem Augenblick betrachtete er sie ganz als sein Eigen.
    Er küsste Junes Haar, dachte dabei an Paris im Frühling, kurz ehe die Sommerhitze einsetzte. Doch ihr Körper glühte unter seinen Händen und rief in ihm die Erinnerung wach an lange Sommernächte, wo man sich verhalten liebte, langsam und endlos. Er wollte sie haben, jetzt sofort, hier in diesem kleinen Raum mit den vielen Kartons.
    June konnte nicht mehr klar denken, sie hatte das Gefühl, sich in Blakes Armen aufzulösen. Und dennoch verlangte sie nach mehr – fühlte, wie auch ihr Körper immer

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