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Ein Liebestraum auf den Bahamas

Ein Liebestraum auf den Bahamas

Titel: Ein Liebestraum auf den Bahamas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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noch viel zu tun. Sobald du wieder angezogen bist, kannst du mich im Wohnzimmer finden.“
    Obwohl ihm eine passende Antwort auf der Zunge lag, schwieg Brandon und sah Cassie mit gemischten Gefühlen nach.
    Cassie ging weiter, als wäre nichts geschehen. Inständig hoffte sie, dass Brandon nicht merkte, wie sehr ihr die Beine zitterten. Mühsam kämpfte sie gegen die Versuchung an, sich wieder zu ihm umzudrehen. Der Mann war entschieden zu sexy. Und als wäre ihre Lage nicht schon schwierig genug, musste Cassie jetzt auch noch mit seiner Anwesenheit in ihrem Haus fertig werden – sie waren völlig allein hier.
    Sie schüttelte den Kopf. Wenigstens würde er seine durchnässte Jeans ausziehen. Es war ihr nicht entgangen, wie eng sie seinen Körper umspannte. Zum Glück war ihm nicht aufgefallen, wie fasziniert Cassie ihn beobachtet hatte, während er die Fensterläden befestigt hatte. Wie magisch angezogen war ihr Blick zu seinen muskulösen Schenkeln, dem festen Po und dem flachen Bauch geschweift.
    Tief seufzte sie auf und schüttelte sofort verärgert den Kopf. Wie konnte sie den Kerl immer noch begehren, nach allem, was er ihr angetan hatte? Auch jetzt machte er hier einfach, was er wollte. Sie hatte seine Hilfe abgelehnt, er drängte sie ihr trotzdem auf. Er war unmöglich.
    Nachdem sie die Badewannen mit Wasser gefüllt und Kerzen und Batterien für das Radio bereitgelegt hatte, rief sie im Hotel an. Simon versicherte ihr, alles unter Kontrolle zu haben, sodass Cassie zu Hause bleiben konnte. Den meisten Gästen, die abreisen wollten, war es auch ohne Probleme gelungen. Und diejenigen, die geblieben waren, waren im Hotel in Sicherheit.
    Beruhigt ging sie in das Wohnzimmer zurück und sah aus dem Fenster. Das Meer wirkte beängstigend rau. Cassie hoffte, dass die Wettervorhersage stimmte und der Hurrikan an Stärke verlor, bevor er die Bahamas erreichte. Leider hatten in der Vergangenheit mehrere Wirbelstürme an Kraft gewonnen …
    Den Himmel zu beobachten, ermutigte sie nicht gerade. Obwohl es erst früher Nachmittag war, verdichten sich die Wolken zu einer trüben, beinah schwarzen Front. Heftiger Regen prasselte auf die Erde, und der Wind zerrte an den Bäumen. Fröstelnd rieb Cassie sich die Arme. Selbst wenn der Sturm stärker wurde, musste sie nicht befürchten, ihr Zuhause zu verlieren. Ihr Vater hatte es so errichten lassen, dass es jeder Katastrophe widerstand.
    Bis auf Liebeskummer.
    Der Gedanke kam wie aus dem Nichts. Bedrückt ließ Cassie den Kopf sinken. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Sie atmete tief ein, um sich zu fassen. Seltsamerweise hatte sie damals keine einzige Träne vergossen, als Jason sie verlassen hatte. Aber bevor Brandon vor ihrem Haus aufgetaucht war, hatte sie sich fast das Herz aus dem Leib geweint. Und das für einen Mann, den sie kaum kannte.
    Seufzend straffte sie die Schultern. Sie nahm Brandons Duft wahr, noch ehe sie seine Schritte hörte. Cassie war noch nicht bereit, ihm gegenüberzutreten. Um keinen Preis sollte er ihren Kummer bemerken. Aus irgendeinem Grund, den sie immer noch nicht richtig verstand, ging ihr Brandon Jarrett Washington regelrecht unter die Haut. Und obwohl Cassie furchtbar wütend war, konnte sie ihm gegenüber nicht gleichgültig bleiben.
    „Cassie?“
    Sie zuckte kaum merklich zusammen. Verzweifelt versuchte sie, ungerührt zu reagieren. Doch er brauchte ja nur in ihrer Nähe zu sein, und Cassie erschauerte. Sie sandte ein Stoßgebet gen Himmel und drehte sich langsam um. Da alle Fenster von den Sturmläden geschützt waren, war es dunkel im Raum. Trotzdem sah sie sein Gesicht gut. Brandon stand an der Tür und hatte sich zu Cassies Erleichterung wieder vollständig angezogen. Als er einen Schritt auf sie zu machte, klopfte ihr Herz schneller. Vielleicht hatte sie sich doch zu früh gefreut.
    Zwar gab sie es nur ungern zu, aber er sah selbst in der trockenen Jeans zu gut aus, wenn es um ihren inneren Seelenfrieden ging. Sie reagierte viel zu intensiv auf ihn, und allein diese Erkenntnis war mehr als beunruhigend.
    Die Stille im Raum stand im völligen Gegensatz zu dem vor dem Haus wütenden Sturm.
    Ohne sich dessen bewusst zu sein, ballte sie die Fäuste, als Brandon näher kam. Direkt vor ihr blieb er stehen und streckte die Hand aus. „Komm, Cassie, wir setzen uns aufs Sofa und unterhalten uns.“

7. KAPITEL
    Cassie sah auf seine ausgestreckte Hand. Während der vergangenen Nacht hatte er sie fast überall berührt. Brandon hatte in ihr

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