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Ein Liebestraum auf den Bahamas

Ein Liebestraum auf den Bahamas

Titel: Ein Liebestraum auf den Bahamas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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hatte sie nicht erwartet, dass er dazu mehr sagen würde. Selbst wenn er mehr über die Ehe ihres Vaters wusste, würde er es ihr nicht verraten. Er war der Garrison-Familie gegenüber sehr loyal.
    Nachdem sie die Lobby des Washington-Gebäudes betreten hatten, erzählte Brandon stolz: „Mein Vater hat deinem vor vierzig Jahren das Grundstück abgekauft, auf dem dieses Gebäude jetzt steht. Schon damals war John Garrison auf dem besten Weg, Multimillionär zu werden. Er war noch nicht verheiratet und einer der begehrtesten Junggesellen Miamis. Und mein Dad arbeitete zu der Zeit bereits als sein Anwalt.“
    Cassie sah sich neugierig um, bevor sie den Aufzug betraten. „Es gefällt mir.“
    „Danke. Das Büro meiner Kanzlei ist im zwanzigsten Stock.“ Er drückte auf einen Knopf, und die Türen des Lifts schlossen sich. „Die übrigen Büros vermiete ich.“
    Als der Aufzug hielt, stiegen sie aus und gingen einen mit einem weichen Teppich ausgelegten Flur hinunter. Brandon zog eine Glastür auf, auf der in kühnen goldenen Buchstaben sein Name prangte. Cassie fand den Empfangsbereich sehr eindrucksvoll. Die schwere, wuchtige Einrichtung schuf eine beinah einschüchternde Atmosphäre. Alles in diesem Raum sprach für absolute Professionalität und Erfahrung. Die junge Dame am Schreibtisch begrüßte Cassie mit einem freundlichen Lächeln.
    Brandon führte sie an mehreren großzügig gestalteten Büros vorbei, die ebenfalls mit Glastüren versehen worden waren. Einige der Anwälte sahen auf, als sie vorbeigingen. Andere waren wiederum in ihre Arbeit vertief oder telefonierten, sodass sie Cassie und Brandon nicht bemerkten.
    Sie bewunderte die Anordnung und Ausstattung der Büros. Die Wände waren in diskreten Farben gestrichen, kunstvolle Teppiche oder kühle Marmorfliesen bedeckten den Boden. Die exklusiven Möbel und die modernen Geräte passten genau in das Bild, das sich Cassie von Brandons Büro gemacht hatte.
    „Ich hätte dich vor meiner Sekretärin Rachel Suarez warnen sollen“, sagte Brandon leise. „Sie ist seit Ewigkeiten bei uns und war die erste Sekretärin meines Dads. Und jetzt glaubt sie, dass das Büro ihr gehört. Andererseits muss ich ihr zugestehen, wie fantastisch sie in ihrem Job ist. Ich habe zehn Partner, und sie sorgt dafür, dass jeder einzelne von ihnen spurt. Ich eingeschlossen. Ganz zu schweigen von meinen ungefähr dreißig Angestellten.“
    Überrascht sah sie ihn an. „Du hast eine ziemlich große Kanzlei.“
    „Ja, und bin sehr zufrieden mit meinen Angestellten. Sie arbeiten alle hart und sind sehr anständig.“
    „Die Büros sind sehr gut geschnitten. Niemand dürfte sich beengt fühlen, wenn er sich an seinen Tisch setzt“, sagte Cassie.
    In gelöster Stimmung näherten sie sich dem Schreibtisch seiner Sekretärin. Die wohl etwa sechzig Jahre alte Frau lächelte strahlend, als ihr Chef hereinkam. „Brandon, ich habe dich erst nächste Woche erwartet.“
    Er zwinkerte ihr freundschaftlich zu. „Offiziell bin ich immer noch im Urlaub. Ich wollte nur kurz schauen, wie ihr den Sturm überstanden habt.“
    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. „Es war gar nicht so schlimm. Und ich bin heilfroh darüber. Auf den Bahamas gab es anscheinend mehr Regen als hier.“
    Erst jetzt wandte sie sich Cassie zu und schenkte ihr ein herzliches Lächeln. „Hallo.“
    Unwillkürlich erwiderte Cassie die freundliche Geste. „Hallo.“
    „Rachel, das ist …“, setzte Brandon an.
    „Ich weiß, wer sie ist“, unterbrach sie ihn und reichte Cassie die Hand. „Sie sehen Ihrem Daddy sehr ähnlich.“
    Leicht irritiert schüttelte sie ihr die Hand. Cassie wusste natürlich, dass sie ihrem Vater ähnlich sah. Aber woher kannte diese Frau sie?
    Rachel lächelte verständnisvoll. „Ich war Stan Washingtons Sekretärin, als Sie geboren wurden.“
    Jetzt wurde Cassie alles klar. Rachel hatte von der Affäre ihrer Eltern gewusst und genau wie Brandons Vater Stillschweigen bewahrt.
    „Ich zeige Cassie jetzt mein Büro. Und wie ich schon sagte, noch bin ich im Urlaub. Stell also bitte keine Anrufe durch.“
    Fröhlich erwiderte Rachel: „Jawohl, Sir.“
    Kaum hatten sie sein Büro betreten, schloss er die Tür ab. Cassie konnte gerade noch einen Blick in den Raum werfen, bevor Brandon sie impulsiv an sich zog. „Wobei waren wir im Flugzeug noch unterbrochen worden?“, fragte er rau und küsste sie.
    Im selben Moment klingelte sein Handy. Leise fluchend ließ Brandon sie los und nahm sein

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