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Ein Lord entdeckt die Liebe

Ein Lord entdeckt die Liebe

Titel: Ein Lord entdeckt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deb Marlowe
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Sicherheit zu finden, in der sie jetzt lebte. „Was“, flüsterte sie, „soll ich tun, wenn Lord Marland mit Ihrem Plan nicht einverstanden ist?“
    Die Countess lächelte. „Er wird einverstanden sein. Nein, mehr als das! Er wird uns dankbar sein.“
    Noch immer war Chloe außerstande, eine Entscheidung zu treffen. Die seltsamen, ihr zum Teil gänzlich unbekannten Gefühle, die in ihr tobten, verwirrten sie.
    „Es ist an der Zeit“, erklärte Lady Ashton, „dass Sie aus dem Schatten ins Licht treten, Miss Hardwick.“
    Ihr Herz machte einen Sprung. Aus dem Schatten ins Licht! „Also gut“, sagte sie.

3. KAPITEL
    M rs Goodmond, die Gattin des Pfarrers, liebte Katzen über alles. Jedenfalls kam es Braedon so vor, während er ihr mit einem Ohr zuhörte. Unentwegt redete sie über Missy und Tomcat. So viel Zuneigung zu Tieren, die sich nicht gegen die Grausamkeit von Menschen zu wehren vermochten – das konnte doch nicht gutgehen! Braedon hatte das schon als Kind gelernt. Nie durfte man sein Herz an etwas hängen, das zerbrechlich war oder gar sterblich.
    Auf Mrs Goodmonds anderer Seite stand Sir Thomas, der sich nicht einmal bemühte, Konversation zu machen, sondern sich ganz seinem Weinglas widmete, das einer der Diener schon mehrfach gefüllt hatte.
    Unauffällig veränderte Braedon seine Position. Er lud nicht oft Gäste ein. Aber nachdem er seiner Schwester vorgeschlagen hatte, die Bekanntschaft der Pfarrersfrau zu suchen, hatte er sich natürlich gefreut, als Mairi vorschlug, die Goodmonds einzuladen. Dennoch sehnte er sich nach bequemerer Kleidung, interessanterer Unterhaltung und einem Bier im örtlichen Gasthof.
    In diesem Moment bemerkte er, wie Sir Thomas’ Augen aufleuchteten. Wahrscheinlich hatte Mairi gerade den Raum betreten. Braedon wandte sich zur Tür, um seine Schwester zu begrüßen. Jetzt konnten sie sich in den Speiseraum begeben und …
    … sein Herz machte einen Sprung. Verwirrt starrte er die Gestalt an, die an Mairis Seite eingetreten war. Eine große, schlanke, sehr schöne Frau.
    Mrs Goodmond verstummte.
    Sir Thomas sprang auf und flüsterte Braedon zu: „Ich hatte schon befürchtet, man müsse Ihren Spitznamen ändern, weil es so still um Sie geworden ist. Seit einer halben Ewigkeit keine einzige Eroberung, dachte ich. Aber wie ich sehe, habe ich mich getäuscht. Wer ist sie?“
    Er hatte bereits den Mund geöffnet, um zu gestehen, dass er keine Ahnung hatte, als die dunkelhaarige Schönheit freundlich den Gruß des Pfarrers erwiderte.
    Oh Gott, die Stimme kannte er! Seine Welt geriet ins Wanken.
    „Hardwick“, stieß er hervor. Ihm war, als bebe die Erde. Aber nein, es war nur er selbst, der ein wenig schwankte.
    „Hardwick?“, wiederholte Sir Thomas spöttisch. „Sie machen sich über mich lustig.“
    Hardwick. Sie war es tatsächlich. Er war sich jetzt ganz sicher, obwohl diese überaus reizvolle Frau keinerlei Ähnlichkeit mit seiner Hardwick hatte. Ihr Haar glänzte. Die Linie ihres Nackens war bezaubernd. Ihre Augen leuchteten. Wahrhaftig, diese hinreißend schöne, exotische Gestalt im aquamarinblauen Seidenkleid war niemand anders als Hardwick.
    Auch Sir Thomas war inzwischen klar geworden, dass die Dame tatsächlich keine Unbekannte war. Bei Besuchen auf Denning Castle hatte er hin und wieder mit Hardwick gesprochen. Aber jene Frau hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit dieser gehabt. Er warf Braedon einen vorwurfsvollen Blick zu und trat auf Lady Ashton und Miss Hardwick zu.
    Braedon murmelte eine Entschuldigung und ließ Mrs Goodmond allein, um sich ebenfalls zu den anderen zu gesellen.
    Chloe verspürte einen Moment lang Angst. Wie würde er reagieren?
    Braedon sah, wie Sir Thomas sie überschwänglich begrüßte, bemerkte, wie zufrieden Mairi war, die das Ganze zweifellos ausgeheckt hatte – und spürte, wie Zorn in ihm aufstieg.
    Zorn? Warum? Er holte tief Luft und bemühte sich, um einen gleichgültigen Gesichtsausdruck. Wenn es ihm doch nur gelänge, sich diesen Gefühlen, die in ihm tobten, zu entziehen! Gefühle waren gefährlich. Er musste sie unterdrücken! Doch alle Anstrengung war vergeblich. Jedes Mal, wenn er Chloe anschaute, flammte neuer Zorn in ihm auf.
    Er zwang sich, dem Auslöser für diese Wut auf den Grund zu gehen. Gefiel es ihm nicht, dass Hardwick trotz dieser unglaublichen Verwandlung so entspannt wirkte? Oder war er verärgert, weil sie und Mairi ihn nicht ins Vertrauen gezogen hatten? Oder weil Hardwick ihn so viele Monate

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