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Ein Mann für alle Fälle

Ein Mann für alle Fälle

Titel: Ein Mann für alle Fälle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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auch.“
    „Mabel?“ Erstaunt drehte sich Mitch zu Mae um. „Mabel?“
    „Mae Belle.“ Mae trennte die beiden Worte klar und deutlich.
    „Mabel.“ Mitch schüttelte den Kopf, und als er sich Gio wieder zuwandte, bemerkte er, dass Donatelli ihn wütend ansah. „Oh. Ein herrlicher Name. Wirklich.“ Nun kam er zur Sache. „Also, Mr. Donatello, wann haben Sie Armand Lewis zum letzten Mal gesehen?“
    Gio starrte ihn finster an. „Am 11. Juni 1978. Das war definitiv das allerletzte Mal, dass ich ihn sah. Noch weitere Fragen, Mr. Peatwick?“
    Mitch starrte ebenso finster zurück. „Ja. Was geschah denn am 11. Juni 1978, wenn Sie sich an das Datum so genau erinnern?“
    „Da habe ich meinen Highschool-Abschluss gemacht“, warf Mae ein. „Ich habe Ihnen doch gleich gesagt, dass wir hier nur unsere Zeit vergeuden. Er hat Onkel …“
    „He! Die Fragen stelle ich“, schnitt Mitch ihr kurzerhand das Wort ab. „Falls Ihnen das recht ist, Miss Sullivan“, fügte er etwas kleinlaut hinzu, nachdem er sich daran erinnert hatte, dass sie seine Geldgeberin war.
    „Selbstverständlich.“ Mae lehnte sich zurück und wedelte in großzügiger Geste mit der Hand. „Machen Sie weiter.“
    Mitch wandte sich wieder an Gio, dessen kleine braune Äuglein Zornesblitze schleuderten. Als er sich zu Carlo umwandte, verdüsterte sich dessen Miene schlagartig. Hinter ihm an der Wand weidete sich Judith am Unglück des Holofernes. Mach, dass du hier wegkommst, sagte sich Mitch. Es war das einzig Vernünftige, was er tun konnte.
    Andererseits hatte er noch einige Fragen, und da er fest entschlossen war, sich nicht noch ein zweites Mal in die Höhle des Löwen zu begeben, musste er sie jetzt stellen. Also holte er tief Luft. „Hatten Sie mit Armand Lewis geschäftlich zu tun?“
    „Früher.“ Gios Gesicht blieb unbewegt, doch unter der glatten Oberfläche brodelte Zorn. Mitch war bereit zu wetten, dass der Grund dafür in der Vergangenheit lag und mit Armand zu tun hatte.
    „Wussten Sie, dass er Tagebuch führte?“
    „Nein.“ Das kurze Flackern in Gios Augen konnte alles Mögliche bedeuten.
    „Können Sie sich vorstellen, dass irgendjemand einen Grund gehabt hat, ihn aus dem Weg zu räumen?“
    „Nein.“ Da war das Flackern wieder, und Gios Wut wuchs von neuem, wusste der Teufel, warum.
    Zur Hölle mit dem ganzen Kram. Es wurde Zeit, von hier zu verschwinden.
    Mitch stand auf. Mae und Carlo erhoben sich ebenfalls.
    „Hoffentlich sind Sie bald draußen“, knurrte Carlo bösartig.
    „Dürfte ich vielleicht noch erfahren, wo Sie sich am Montagabend aufgehalten haben?“, gab Mitch ungerührt zurück.
    Bruchteile von Sekunden später hielt Carlo einen Revolver in der Hand und zielte auf Mitch, der geistesgegenwärtig einen Schritt zurück und nach rechts trat, sodass Mae nun direkt in der Schusslinie stand.
    „Nimm das Ding runter“, brüllte Gio seinen Enkel an, was sich jedoch als überflüssig erwies, denn Carlo hatte die Pistole bereits gesenkt.
    „Ich bin beeindruckt.“ Maes Stimme triefte vor Hohn. „Habe ich Sie nicht engagiert, damit Sie mich beschützen?“
    „Keineswegs. Ich soll den Tod Ihres Onkels aufklären. Wenn Sie jemand mit der Waffe bedroht, ist das Ihr Problem.“
    „Heiliger Himmel, was für eine Niete hast du denn da gezogen?“, fragte Carlo Mae und sah Mitch mit Todesverachtung an.
    Mitch fühlte sich in seiner Ehre gekränkt. „War doch klar, dass er nicht auf Sie schießt. Schließlich hat auch ein Mann bestimmte Bedürfnisse.“
    Mae blinzelte verblüfft. „Bedürfnisse?“
    „Ja. Und an erster Stelle steht bei mir das Bedürfnis zu überleben.“ Mitch warf Carlo einen misstrauischen Blick über die Schulter zu. „Würden Sie Ihren Cousin bitte freundlicherweise entwaffnen, so- dass wir dieses gastfreundliche Haus in Ruhe verlassen können, Miss Sullivan?“
    „Steck das Ding weg“, schnauzte Gio seinen Enkel an. „Der Junge ist zurzeit etwas nervös“, erklärte er, nachdem Carlo dem Befehl Folge geleistet hatte.
    Mach, dass du hier wegkommst, sagte sich Mitch. Das ist ja das reinste Irrenhaus. „Nun, das dürfte genügen. Vielen Dank für Ihr Entgegenkommen. Wir müssen jetzt gehen.“ Mit diesen Worten trat er hastig den Rückzug an, ohne darauf zu achten, ob Mae ihm folgte oder nicht. Es war ihm im Augenblick egal.
    Nachdem die Haustür mit einem Krachen hinter ihm ins Schloss gefallen war, drehte er sich um. Wer da auf ihn zukam, war nicht Mae, sondern Carlo.
    „Sag ihr,

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