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Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Titel: Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Bratley
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Auslage einer Metzgerei an. Was glaubt ihr, was das über mich aussagt?«
    »Dass du Fleisch magst?«, warf ich ein.
    Maggie sah mich verdutzt an.
    »Du machst einem echt Angst«, sagte Andrew. »Eins der Dinge, die Alicia nicht mag, ist Fleisch. Das andere bin ich, unglücklicherweise.«
    Er begann laut loszuprusten, nachdem er diese sich selbst herabwürdigende Äußerung losgelassen hatte, doch hinter dem Witz verbarg sich Traurigkeit. Ich sah, dass seine Hand leicht zitterte, als er sein Glas an die Lippen führte.
    »Daran sind wahrscheinlich die Schwangerschaftshormone schuld«, versuchte ich ihn zu trösten. »Du hättest mal meine Schwester Daisy erleben sollen. Ein einziger Albtraum! Ich konnte nichts sagen, ohne dass sie mir eine Szene machte.«
    »Dann bin ich also nicht allein?«, fragte Andrew und hob kurz die Augenbrauen. »Schön, denn so komme ich mir gerade vor.«
    Ich schüttelte den Kopf und lächelte ihn an.
    »Oh Mann!«, sagte Ethan. »Daisy ist Mutter? Toll. Wie geht’s ihr?«
    »Ja, ist sie. Und ihr geht’s gut. Benji ist ein süßer kleiner Kerl, aber ich weiß, dass für sie das Muttersein nicht einfach war, besonders am Anfang, als er unablässig schrie und einfach nicht damit aufhören wollte.«
    »Oh Gott«, stieß Andrew hervor und trank sein Glas in einem Zug leer. »Ich glaube, jetzt brauche ich noch einen Schluck. Anscheinend gibt es kaum jemanden, der eine schöne Geschichte über Kinder zu erzählen hat. Alle Leute mit Kindern sagen nur resigniert: ›Genieße deine letzten Tage in Freiheit.‹ Besonders die Frauen.«
    »Nun«, meinte Maggie und faltete die Hände unter ihrem Kinn. »Wer könnte ihnen schon Vorwürfe machen, die Wahrheit zu sagen? Dein Körper wird zu einem Brutkasten, die Figur ruiniert, und dann musst du auch noch alles aufgeben. Hinzu kommen kein Schlaf und keine Spontaneität. Was, bitte sehr, soll daran schön sein? Ich würde bei solchen Aussichten auch nicht gerade vor Freude aus dem Anzug kippen. Aber egal, wird mir sowieso nicht passieren. Ich will mein Leben genießen! Entschuldigung, Andrew. Damit wollte ich nicht sagen, dass du dein Leben nicht genießt. Ich meine nur, für mich persönlich ist das nichts. Oh Gott, ich lasse wirklich nie ein Fettnäpfchen aus.«
    »Ach, passt schon«, antwortete Andrew großzügig. Er zuckte ratlos mit den Achseln, sagte aber nichts weiter.
    Ich spürte sein Unbehagen und versuchte, das Thema zu wechseln, indem ich naiv in die Runde fragte, ob jemand einen Partytrick kenne, wobei ich natürlich wusste, dass Ethan sofort darauf anspringen würde, um die Chance zu nutzen, im Mittelpunkt zu stehen. Noch bevor ich die Frage ausgesprochen hatte, schob er seinen Stuhl zurück, legte ein Kissen auf den Boden und machte einen Kopfstand, dass ihm die Adern an den Schläfen heraustraten und ich besorgt seine Beine herunterzog.
    »Du wirst entweder einen Schlaganfall bekommen, oder das Hirn wird dir platzen«, sagte ich zu ihm. »Sei vorsichtig!«
    »Ssscccchhh«, lautete Maggies verärgerter Kommentar. »Das war beeindruckend! Was für ein Mann! Ich liebe es, wenn Männer spontan sind. Es gibt viel zu viele Langweiler auf der Welt, und ich hasse langweilige Männer.«
    Ethan strahlte. Seine Brust schwoll sichtbar an, sodass ich mich fragte, ob er gleich anfangen würde, mit seinen Händen darauf herumzutrommeln.
    »Na, dann bin ich wohl aus dem Spiel draußen«, meinte Andrew trocken. »Mein Gott, ich komme mir gerade so langweilig – und alt – vor. Vielleicht sollte ich spontan sein, irgendwas Verrücktes tun, solange ich noch kann.«
    Maggie sah hoch, in ihren Augen blitzte plötzlich der Schalk auf.
    »Wie wär’s, wenn du dich von irgendjemandem sponsern lassen und als Flitzer die Lordship Lane herunterlaufen würdest?«, schlug sie vor und lachte schallend. »Ich bin mir sicher, du würdest genügend Geld zusammenbekommen, um die Strafe damit zu bezahlen.«
    »Jetzt aber mal halb lang, altes Mädel!«, warf Ethan ein und äffte dabei einen vornehmen Akzent nach. »Apropos Flitzer. Das muss ich euch erzählen. Ich fuhr neulich durch Camden und stand an der Ampel, als dieser Typ mit Hemd und Schuhen, aber ohne Hose oder Unterhose aus einem Laden herauskam. Die Ampel sprang auf Grün, doch fast alle blieben stehen und glotzten. Ich meine, was soll’s? War doch nur Camden.«
    Alle lachten.
    »Der Typ hatte Hemd und Schuhe an, aber sonst nichts?«, hakte Maggie nach. »Zum Totlachen! Du bist ein echter Brüller,

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