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Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Titel: Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Bratley
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trocken. Ich wusste, dass sich durch das, was ich ihm sagen musste, alles ändern würde, doch ich konnte ihm gegenüber nicht weiter unfair bleiben. Es war nicht richtig. Joe spürte meine Not, denn er wurde blass, verschränkte die Arme vor der Brust und klemmte die Hände unter die Achseln, als ob er sich auf einen Gewehrschuss vorbereiten würde.
    »Ja?«, sagte er. »Was gibt’s?«
    »Ich … ich …«, sagte ich und wünschte mir, nie angefangen zu haben, zwang mich aber fortzufahren. »Du weißt doch, wie sehr ich dich liebe, oder? Schon seit unseren Kindheitstagen bist du mein bester Freund. Ich bewundere dich und kenne niemanden, der so freundlich und lieb ist wie du. Ich weiß, dass ich dir alles erzählen kann, und das habe ich auch immer getan. Aber mir liegt da etwas auf dem Herzen, was ich nicht gesagt habe, und ich kann es nicht weiter vor dir verheimlichen …«
    Ich hielt inne, schaute in das liebe, mir so vertraute Gesicht und fragte mich, warum ich ihm sagen wollte, ihn nicht heiraten zu wollen. Plötzlich wusste ich nicht mehr weiter, doch eine innere Stimme zwang mich weiterzusprechen.
    »Joe«, fuhr ich fort und holte tief Luft. »Ich liebe dich.«
    »Aber?«, unterbrach er mich mit einem kleinen, vorsichtigen Lächeln.
    »Aber«, sagte ich langsam, »ich möchte nicht heiraten. Nach dem zu schließen, was Dad und Isabel angedeutet haben, hast du vor, mir einen Antrag zu machen, was wunderschön ist, und es tut mir furchtbar leid, diesen Augenblick zu zerstören. Ich fühle mich geschmeichelt. Aber, Joe, bevor du überhaupt fragst, möchte ich Nein sagen, um dich nicht zurückweisen zu müssen, denn dafür liebe ich dich zu sehr.«
    Ich seufzte, denn ich wusste, was ich gesagt hatte, ergab keinen Sinn.
    »Eve, deine Erklärung hat weder Hand noch Fuß«, erwiderte Joe stirnrunzelnd. »Du willst Nein sagen, weil du mich zu sehr liebst?«
    Er lachte gezwungen, woraufhin ich ihn traurig und unsicher anlächelte. Mein Handy klingelte im Hintergrund. Ethan. Ich wünschte mir, das Klingeln würde aufhören. Das Küchenlicht erschien mir zu hell. Ich wünschte, wir wären im Garten, wo ich atmen könnte.
    »Es ist einfach so, dass ich mich zurzeit nicht in der Lage fühle, eine solche Bindung einzugehen«, sagte ich. »Ich bin … ich … brauche etwas Raum, um nachzudenken, und mir über meine Gefühle klar zu werden. Ich weiß, das hört sich furchtbar an, aber es ist nun mal wirklich wichtig, dass wir uns beide ganz sicher sind, oder?«
    Furchtbar? Es hörte sich mehr als das an. Ich begriff die Tragweite meiner Worte, mir wurde schwindelig. Ich versetzte mich in Joes Lage und war am Boden zerstört, ihn so zu verletzen, nach allem, was er für mich getan hatte, und nachdem er mir immer wieder versichert hatte, wie wichtig ihm unsere Beziehung war – die ich jetzt zerstörte. Was hatte ich nur gesagt? Machte ich da etwa gerade Schluss mit ihm? Es war eine Katastrophe.
    Obwohl er nichts sagte und sich nicht bewegte, spürte ich, wie er sich vor mir zurückzog. Ich wollte ihn packen und alles wieder zurücknehmen. »Ich bin nicht sehr wortgewandt«, meinte ich leise.
    Ich suchte nach Worten, fand aber keine. Ich spürte Joes Blick auf mir, wollte ihn aber nicht ansehen, da ich mich schämte, denn mit ihm zusammen zu sein, bedeutete Sicherheit, Liebe und Wärme. Jetzt, nachdem ich alles, was mich bedrückt hatte, laut ausgesprochen hatte, wollte ich nicht ohne ihn sein. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen.
    »Ich hatte nicht vor, dir einen Antrag zu machen«, erklärte er, und in seinen Augen schimmerten Tränen. Er wandte seinen Blick ab und zog etwas aus der Tasche.
    »Was?«, rief ich mit weit aufgerissenen Augen. »Isabel sagte … ich dachte …«
    Ich hatte das Gefühl, einen Stein im Magen zu haben.
    »Nein«, erwiderte er und schüttelte trotzig den Kopf. »Ich wollte dir das hier geben.«
    Er gab mir einen weißen Umschlag. Ich sah ihn fragend an, und er zuckte mit den Achseln, während er sich auf die Lippe biss. Ich kannte ihn so gut. Ich wusste, dass er jetzt seine Tränen zurückhielt.
    »Soll ich ihn öffnen?«, fragte ich leise.
    Er nickte. Also öffnete ich den Umschlag. Darin war ein Scheck über 15000 Pfund und ein Bild vom Café, das Joe gemalt hatte. Auf dem Schild stand mein Name. Während der ganzen Zeit summte der Ofen hinter uns. Es war die restliche Summe für das Café. Joe wollte sie mir geben. Mir liefen Tränen über das Gesicht.
    »Oh Joe«, flüsterte ich. »Woher hast

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