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Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition)

Titel: Ein Menü zum Verlieben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Bratley
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Knien. Er lächelte und winkte uns zu, während wir vorsichtig durch das Eingangstor den mit Mosaiksteinen gepflasterten Gartenweg hinaufgingen. Ich konnte fühlen, dass Ethan am liebsten gelacht hätte. Wir gingen zu Andrew und setzten uns vor ihm auf den Rasen. Er streckte uns seine Hand entgegen, schüttelte die von Ethan und küsste meine.
    »Alles klar mit dir, Kumpel?«, erkundigte sich Ethan.
    »Ich hab da ein kleines Problem«, antwortete Andrew und zeigte hinüber zum Haus. »Alicia hat mich rausgeworfen – inklusive einiger Sachen von mir. Ich schaue mal, ob ich an ihr vorbeikomme, um etwas zu trinken zu holen, obwohl ich befürchte, sie könnte mich umbringen.«
    »Möchtest du lieber, dass wir gehen?«, fragte ich und hoffte halb, er würde Ja sagen. Doch Andrew griff nach meiner Hand.
    »Bitte geht nicht!«, erwiderte er. »Ich brauche euch.«
    Ethan und ich sahen uns an.
    »Kein Problem«, versicherte ihm Ethan und klopfte auf Andrews Rücken. »Wir bleiben. Eve, warum kümmerst du dich nicht um die Stühle? Einer ist da oben auf dem Dach des BMWs. Ist das dein Auto, Andrew? Sieht aus, als hätte der Stuhl eine Beule hinterlassen. Ich schau mal, ob Alicia uns erlaubt, ein Gläschen zu trinken. Ich habe Wein mitgebracht.«
    »Vielen Dank für die Kavallerie«, sagte Andrew. »Ich würde ja vorschlagen, zum Pub zu gehen, aber ich befürchte, sie kann jeden Moment Wehen bekommen, und Paul hat mir eine SMS geschickt, dass er schon auf dem Weg ist. Oh Gott, ich bekomme einen Nervenzusammenbruch. Was für einen Rotwein hast du gekauft?«
    Ich ließ Andrew das Etikett der Weinflasche lesen, hob ein paar Stühle auf und stellte sie in den Vorgarten, während Ethan sich in Richtung Eingangstür begab. Ich sah, wie er sie vorsichtig öffnete, in die Diele trat und Alicias Namen rief. Andrew streckte seinen Kopf unter dem Tisch hervor.
    »Das Essen«, rief er Ethan hinterher. »Im Kühlschrank sind Sushi, die ich für heute Abend gemacht habe. Kannst du versuchen, die mitzubringen?«
    Ein paar Momente lang war es ruhig. Außer einer in der Ferne heulenden Motorsense, mit der wohl ein Gärtner gerade herumhantierte, und dem sanften Gebrumme von Radio 4 im Garten nebenan war nichts zu hören. Andrew lächelte mich an und schüttelte betroffen den Kopf.
    »Der kalte Hintern, den sie mir immer zudreht, ist nichts im Vergleich hierzu«, meinte er trocken.
    Ethan kam Sekunden später mit einem Arm voller klirrender Weingläser und einer Tüte Chips aus dem Haus.
    »Die Party kann beginnen!«, rief er. »Tut mir leid, aber die Sushi sind nicht mehr da. Scheint, als hätte Alicia plötzlich kurz vor dem Hungertod gestanden und sie alle verputzt. Immerhin meinte sie, wir könnten die Chips hier haben. Andrew, deine Küche ist der Knaller. Ich dachte, jeden Moment würde Gordon Ramsay hinter der Tür auftauchen. Eve, die Küche sollest du dir ansehen. Alles vom Feinsten. Kein einziger Fischheber aus einem Billigladen.«
    Er sah mich an und sprühte vor Begeisterung. Ich hob anerkennend die Augenbrauen.
    »Toll«, sagte ich lahm.
    »Oh, eine Tüte Chips, wie großzügig von Alicia«, warf Andrew ein. »Sie kann nicht sämtliche Sushis gegessen haben. Das war ein halbes Kilo roher Thunfisch. Ich bin mir sicher, sie darf gar keinen rohen Thunfisch essen.«
    Im ersten Stock flog ein Fenster auf, und Alicia steckte ihren Kopf heraus, ihre Wangen glühten.
    » DENK NICHT EINMAL DARAN, MIR ZU ERZÄH LEN, DASS ICH KEINEN ROHEN FISCH ESSEN DARF «, schrie sie, bevor sie das Fenster wieder zuschlug. Der alte Mann nebenan lachte in sich hinein.
    »Oh Gott«, stieß Andrew hervor, seine Lippen zitterten. »Was für eine Katastrophe. Es tut mir leid. Vielleicht solltet ihr zum Pub geben und mich hierlassen. Ich werde Dominique und Paul anrufen. Eventuell können wir das Essen verschieben, oder ich werde disqualifiziert oder …«
    Er hielt seinen Kopf fest. »Ich kann mit Frauen einfach nicht umgehen. Dafür bin ich nicht gemacht«, meinte er. »Das hätte ich schon vor Jahren begreifen müssen.«
    »Mach dir keine Gedanken!«, beruhigte ich ihn. »Wir können einfach etwas trinken, auf Paul warten und dann gehen …«
    »Ist bereits alles geklärt«, unterbrach mich Ethan, schenkte uns Wein ein und gab ein Glas Andrew. Der trank es in einem Zug leer. »Ich habe Maggie angerufen. Sie bringt eine Ladung Fisch and Chips vom Gourmetfischladen an der U-Bahn mit. Sie haben Rochenflügel, Tintenfisch, Katzenhai und Schellfisch. Alicia wollte

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