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Ein Mörder unter uns

Ein Mörder unter uns

Titel: Ein Mörder unter uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Pistole
in meinen Rücken — Hoyt verbringt fünf Minuten damit,
mich zu beleidigen — dann möchte mich Alex ein wenig mit seinem Messer zerschnipseln : Wie, zum Kuckuck, soll ich die Sache anders
ansehen?«
    »Kirch und dieser
schwachsinnige Lionel wären nicht dagewesen, wenn Hutchins nicht mit der Sache
angefangen hätte«, sagte sie. »Was haben Sie denn erwartet, wenn Hutchins Sie
hierher schickt, um die Angelegenheit mit Babs Duane zu erledigen ?«
    »Ich wollte«, sagte ich
inbrünstig, »daß Sie wenigstens einmal etwas richtig begreifen würden. Haben
Sie je von Lester Knight gehört ?«
    »Natürlich«, sagte sie und
nickte bei der Erwähnung des Namens.
    »Das ist der
Hollywoodproduzent, der die Option auf Maxine Barr hat, wegen der sie die Rolle
in diesem Stück nicht übernehmen kann. Das ist der Bursche, der mich engagiert
hat .«
    Sie nahm den Fuß vom Gaspedal
und der Wagen verlangsamte seine Fahrt bis auf ein vernünftiges Tempo. »Was?«
    »Wenn diese Geschichte, daß
Maxine irgendwie etwas mit den Mordversuchen an Babs Duane zu tun hat, um sie
daran zu hindern, ihre Rolle zu übernehmen, an die Öffentlichkeit dringt«,
sagte ich geduldig, »dann stellen Sie sich einmal vor, was dieselbe
Öffentlichkeit unternehmen kann, wenn Knight den geplanten Film, in dem Maxine
als Star mitspielt, herausbringt.«
    Sie warf mir einen kurzen
unsicheren Blick von der Seite her zu und biß sich auf die Unterlippe. »Warum
haben Sie das Irving nicht gesagt ?«
    »Er hat mir keine Gelegenheit
gegeben .« Ich zuckte die Schultern. »Bei Hoyts Verhalten gab es nur eine Möglichkeit, sich
vernünftig mit ihm zu unterhalten, und die war, ihn unter Zwang dazu zu bringen .«
    »Ich würde Ihnen gerne glauben,
Rick, aber—«, ihre Stimme wurde wieder härter, »ich habe das häßliche Gefühl, Sie sind ein übler Lügner! Alle Umstände
sprechen gegen Sie, wie man zu sagen pflegt .«
    »Umstände ?« fragte ich.
    »Wer hat Ihr Hotelzimmer
bestellt und wer hat Friberg telegrafisch von Ihrem
Kommen unterrichtet, mein Honiglämmchen ?«
    »Charlie Hutchins hat das ohne
mein vorheriges Wissen getan«, erklärte ich. »Natürlich bin ich in New York
gewesen, um mit Maxine zu reden, und er war schon dort. Aber...«
    Der Wagen kam mit einem
plötzlichen Ruck zum Halten. »Das ist Ihr Hotel«, sagte sie kalt. »Und meiner
Ansicht nach sind Sie nach wie vor ein lausiger Lügner, Rick Holman .«
    »Okay«, brummte ich. »Nun
beantworten Sie mir nur noch eine Frage. Wenn der alte Irv so scharf auf Babs Duane ist, daß er Gauner wie Alex und den Chauffeur
anheuert, um sie zu beschützen, wie kommt es dann, daß Sie die ganze Zeit um
ihn herumwimmeln und vor Nerz und Diamanten nur so triefen ?«
    »Ich habe Ihnen vorhin schon
gesagt, daß Sie das doch nicht verstehen würden«, sagte sie, und jedes Wort war
schieres Gift. »Ich würde mich außerdem gar nicht dazu herablassen, es zu
erklären. Aber eines gebe ich Ihnen für die Nacht zu bedenken, Süßer. So wie
Sie heute abend Irving gedemütigt haben, würde ich
für Ihre Chance, diese Woche zu überleben, keine fünf Cent geben .«
    »Wie steht’s mit Babs Duane,
Süße ?« sagte ich. »Würden Sie da fünf Cent für ihre
Chance, diese Woche zu überleben, geben ?«
    »Machen Sie, daß Sie rauskommen !« sagte sie mit vor Wut weißen Lippen.
    »Mir scheint, Sie sollten
glücklich sein, daß ein gedungener Meuchelmörder eingetroffen ist, um sich
Ihrer Konkurrenz anzunehmen, Süße .« Ich lächelte ihr
boshaft zu. »Nach dem, was ich gehört habe, waren diese drei Mordversuche
ausgesprochene Amateurunternehmungen. Sie sollten froh sein, daß jetzt ein
Profi aufgetaucht ist, der Sie der Sorge um den vierten Versuch enthebt .«
    Sie wandte sich mir plötzlich
zu, und ihre Handfläche klatschte gegen meine Wange. Ich packte ihr Handgelenk
und drückte ihre Hand auf den Sitz.
    »Ich gebe Ihnen meinerseits
zweierlei für die Nacht zu bedenken, Süße«, knurrte ich. »Wenn Babs Duane
ermordet wird, sind Sie die am meisten Verdächtige .«
    »Ist das alles, was ich
bedenken soll ?« schnaubte sie.
    »Ganz gleich, ob Babs lebt oder
stirbt«, fuhr ich barsch fort, »der alte Irv klebt an
diesen beiden Gangstern, die er da angeheuert hat. Er wird sie nicht leicht
loskriegen, denn sie haben ihn als kleinen Verrückten mit einem großen Haß
erkannt — aber als reichen kleinen Verrückten. Sie werden ihm alles abluchsen,
was er hat, langsam, fachmännisch und grausam, immer eines nach

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