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Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Titel: Ein mörderischer Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Frenken
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Ford wartete. „Du brauchst neue Reifen, neue Bremsklötze, ’nen Ölwechsel...“ Mark schüttelte den Kopf. „Wann willst du denn fahren?“
    „ Am Montag.“
    „Na toll.“ Mark kratzte sich nachdenklich die Augenbraue. „Ich hab alles voll diese Woche. Wir haben schon Donnerstag, Toni.“
    „Ich weiß“, seufzte sie. Ob sie mit dem Zug fahren sollte? Aber sie wäre lieber ungebunden mit eigenem fahrenden Untersatz. Außerdem, falls sie in der Umgebung des Campingplatzes was unternehmen wollten, wäre ein Auto praktischer. Aber selbst, wenn Mark Zeit hätte, sie konnte sich das einfach nicht leisten.
    „Hör zu, es ist lieb gemeint, Mark , dass du dir Gedanken machst, aber ich hätte sowieso kein Geld für all die Reparaturen, die du da aufführst. Und das waren bestimmt noch nicht alle, oder?“
    „Ich fürchte nicht. Aber ich würd dir schon einen guten Preis machen.“
    Nachdenklich sah Toni ins Leere.
    „Es tut mir leid. Aber ich sag dir ganz ehrlich, so kannst du nicht fahren!“
    „Ja, ich versteh schon.“
    „Fahren wir in Urlaub, Mama?“, fragte jetzt Thea, die die ganze Zeit gebannt zugehört hatte.
    „Mal sehen, Thea.“
    „Du hast doch gerade zu Mark gesagt, du willst in Urlaub fahren. Hast du auch gehört, nicht, Simon.“
    Simon nickte.
    „Ich hatte es vor, Thea. Aber wahrscheinlich wird nichts draus.“
    „Ich will aber auch mal in Urlaub. Alle aus meiner Klasse fahren.“
    „Bis vor einer Minute hast du nie etwas davon gesagt. Nur, weil du jetzt das Wort Urlaub gehört hast, musst du dich nicht dranhalten.“ Sie seufzte. „Wenn das Auto kaputt ist, können wir nun mal nicht fahren.“
    „Dann frag Opa und Oma. Die haben ein schönes Auto.“
    „Opa lässt noch nicht mal Oma mit seinem neuen Auto fahren, Thea.“
    „Aber Mama!“
    „Ich muss überlegen, Thea, ja? Ich möchte ja auch fahren.“
    „Überleg dir, was du machen willst. Ich kann dir anbieten, dass ich das Auto Samstagnachmittag machen kann. Dann ist hier geschlossen, aber der Besitzer ist ein Freund von mir und ich kann hier privat die Halle nutzen“, sagte Mark.
    Toni sah ihn dankbar an. „Das ist wirklich nett von dir, Mark. Ich überleg mir, was ich mach. Ich sag dir bis morgen Bescheid, ja?“
    „ Aber spätestens bis Mittag.  Ich muss die Teile bestellen, wenn du dich entschließt, es reparieren zu lassen.“ Er steckte das Tuch in seine Hosentasche. „Ich hol dir jetzt dein Auto.“
    Unschlüssig starrte Toni vor sich hin.
     
    „Da vorne ist es, Papa“, lotste Toni ihren Vater zwei Tage später auf den Parkplatz der Autowerkstatt. Nach langem Zögern hatte sie sich doch entschlossen, ihre Eltern mal wieder um Geld anzupumpen. Da ihre Mutter immer noch keinen Termin für den Rollladenkredit bekommen hatte, weil der Sachbearbeiter in Urlaub war (Toni hatte den Verdacht, ihre Mutter hatte der Bank mitgeteilt, es läge keine Eile vor) und Toni sonst keine Schulden bei ihren Eltern hatte, hatte sie sich schließlich versichert, dass es vielleicht in Ordnung war, stattdessen das Geld für die Autoreparatur zu leihen. Ihre Eltern waren nur zu bereit, ihr das Geld zu geben, als sie hörten, dass sich das Auto in schlechtem Zustand befand. Mark hatte seinen freien Samstagnachmittag damit verbracht, ihr Auto wieder auf Vordermann zu bringen. Um sieben hatte er angerufen, dass es fertig wäre und nun ließ Toni sich von ihrem Vater zur Werkstatt bringen.
    „Toni, wie in Gottes Namen bist du auf diese Werkstatt gekommen?“
    „Ein Bekannter hat sie empfohlen.“
    „Ts“, machte ihr Vater abwertend. „Welcher Bekannte? Konntest du mich nicht fragen? Ich hab eine gute Werkstatt an der Hand für meinen Wagen.“
    „Du hast einen Mercedes und bringst ihn in die Vertragswerkstatt! Das kostet dich übrigens ein Vermögen, wenn ich Mama zitieren darf. Soll ich mit meinem Ford Fiesta Baujahr 90 da vorfahren? Dann wird die Summe, die du mir leihen musst, aber ein wenig höher ausfallen.“
    „Und hie r“, ihr Vater nickte mit dem Kopf in Richtung Garagentor, vor welchem sie zum Stehen gekommen waren, „stellen sie dir Sachen in  Rechnung, die sie noch nicht mal gemacht haben.“
    „Der Mechaniker ist ein Bekannter von mir.“
    „Das heißt auch was.“
    „Also schön, er ist ein“, sie zwang sich, das Wort zu sagen, „Freund, und er macht das mir zum Gefallen an seinem Feierabend. Er würde mich nicht übers Ohr hauen.“ Das wusste sie hundertprozentig.
    „Wenn du es sagst.“ Schnaufend öffnete ihr

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