Ein moerderisches Geschaeft
mit seiner Vermutung richtig lag, als sie fragte: »Woran denkst du?«
Er zupfte an der Decke und zog sie bis zu ihren Brustwarzen herunter.
Sie zerrte sie wieder bis zum Kinn.
»Ich wette, ich kann dir das Ding wegnehmen, ohne dass du es merkst«, sagte er.
»O Mann, du bist ganz schön zufrieden mit dir, stimmt’s?«
»Verdammt richtig«, sagte er, beugte sich zu ihr und küsste sie. Seine Zunge kitzelte ihren Gaumen. Als er sich zurückzog, war sie außer Atem. Er aber auch.
Oh, wie sie diesen Mann liebte! Er war genau der Richtige für sie. Sie hob die Hand, um ihm das Haar aus der Stirn zu streichen – ein Vorwand, ihn wieder zu berühren. Sie schien nicht genug bekommen zu können.
»›Heavens to Betsy‹?«, sagte er. »Süße, genau das hast du gesagt, als du in meinem Armen gebebt hast. Genau genommen hast du es geschrien.«
Sie lachte. »Das habe ich nicht.«
»Doch.«
»Ich weiß, was du geschrien hast, aber das werde ich nicht wiederholen.« Er grinste lüstern. »Weißt du was?«
Sie fuhr mit der Fingerspitze über einen Muskelstrang an seinem Hals, dann über die Schulter.
»Was?«, fragte sie träge.
»Die Decke ist weg.«
Erschrocken hob sie den Kopf und sah an sich herunter. Er hatte die Decke bis zu ihren Knöcheln hinuntergeschoben. »Du bist wahrhaftig gut.«
Er küsste ihre Brüste und zog mit einem Finger Kreise um ihren Nabel. Eine gezackte Narbe befand sich auf ihrem Unterbauch. Der runde, gekräuselte Wulst deutete auf eine Schussverletzung hin. Wahrscheinlich eine.38er, dachte er. Oder vielleicht eine.45er.
Verdammt, es war ein Wunder, dass sie das überlebt hatte. Er beugte sich zu ihr, küsste jeden Zentimeter ihres Bauches und lächelte, als sie scharf die Luft einsog. Er rollte sich auf den Rücken, so dass er ihr Gesicht sehen konnte, während seine Hand hinunter zu den weichen Härchen glitt.
Avery hatte Mühe, Luft zu bekommen. »Du willst …«
»O ja, ich will.«
Mit einem leisen Stöhnen rieb sie sich an ihm und streichelte mit den Zehen sein Bein.
Sie versuchte, ihn zu berühren, aber er fing ihre Hand ab. »Entspann dich, Süße. Lass mich …«
Weiter kam er nicht. Sie war erstaunlich stark. Und beherzt. Sie drückte ihn auf den Rücken und beugte sich über ihn. »Entspannen? Das glaube ich kaum, John Paul. Dies ist ein Teamsport, oder nicht?«
Er war nicht im Stande, etwas darauf zu erwidern. Ihre Hände hatten sein Glied umfasst, und sie machte ihn langsam, aber sicher wahnsinnig mit ihren Liebkosungen.
»Und …«, flüsterte sie, als sie sich rittlings auf ihn setzte.
»Und was?« Seine Stimme war rau wie Sandpapier.
Ihre Augen funkelten. »Ich bin definitiv eine Teamspielerin.«
31
Der Mann war unersättlich. Avery wachte gegen Mittag auf. Normalerweise schlief sie nie so lange, aber John Paul hatte ihr während der Nacht kaum Ruhe gegönnt. Sie lag auf dem Bauch und ließ einen Arm aus dem Bett hängen. John Paul kitzelte sie am Rücken. Seine Finger strichen zart wie Federn über ihre Haut. Versuchte er, sie zu erregen, oder war er nur so vorsichtig wegen ihrer Narben?
O Gott, die Narben. Selbst Carrie, die sie liebte wie eine Mutter, schnitt unwillkürlich eine Grimasse, wenn sie ihren Rücken sah.
»Bist du schon wach?«, fragte John Paul. »Avery?«
Anstatt ihm einen guten Morgen zu wünschen, platzte sie heraus: »Was denkst du?«
»Worüber?«
»Über meinen Rücken.«
»Kannst du die Wahrheit vertragen?«
Oh. Sein Ton gefiel ihr gar nicht. Und schon baute sich ihre innere Abwehr auf. »Ja, ich kann sie vertragen«, erwiderte sie angespannt. »Wie denkst du darüber?«
»Ich finde, du hast einen süßen kleinen Hintern.«
Sie rollte sich auf den Rücken und sah zu ihm auf.
»Das war das Erste, war mir an dir aufgefallen ist, als du durch die Lobby in der Wellnessfarm stolziert bist.«
Lächelnd erklärte sie: »Ich bin nicht stolziert.«
»Oh, doch.«
»Du bist ein Perverser.«
»Und du bist eine Liberale. Ich denke, das gleicht sich aus. Jetzt steh auf. Das Frühstück ist in zehn Minuten fertig. Na los, setz dich in Bewegung«, sagte er und erhob sich.
Er war splitterfasernackt und schien sich pudelwohl so zu fühlen. Er war umwerfend – muskulös und männlich.
»Zieh dir ein paar Klamotten an, um Himmels willen.«
»Warum?«
»Läufst du in deinem Sumpf auch so herum?«
»Ich wünschte, ich könnte es, aber das geht wegen der Alligatoren und Schlangen nicht.«
Er schnappte sich seine Jeans vom Stuhl und ging ins
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