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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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sollte, sonst würde es ihr Leid tun. Heather war ein süßes Mädchen und sie machte gerade eine furchtbare Zeit durch. Ihre Mutter war zwei Wochen zuvor an einem Aneurysma gestorben und das arme Mädchen war noch im Schockzustand. Jilly quälte sie und schließlich schloss sich Heather in ihrem Zimmer ein, aber ihr Vater bekam sie letztendlich dazu, ihm alles zu erzählen. Jilly hatte Heather gesagt, dass sie die Schwefelsäure gestohlen hatte, und drohte ihr, ihr irgendwann nach der Schule aufzulauern und die Säure ins Gesicht zu schütten.«
    »Großer Gott.«
    Avery nickte. »Carrie hat selbst mit Heather gesprochen und so die ganze Geschichte herausbekommen.«
    »Was hat Heathers Vater unternommen?«
    »Er ging am folgenden Morgen zum Direktor und verlangte, dass Jilly von der Schule verwiesen wurde. Er ging auch zur Polizei.«
    »Und was taten sie?«
    »Nichts«, sagte Avery. »Der Polizeichef war ein guter Freund meiner Großmutter, und er hätte nie etwas gemacht, was sie aufgeregt hätte. Außerdem stand ein Wort gegen das andere, Jilly stritt natürlich alles ab. Meine Großmutter und Jilly wurden am selben Nachmittag ins Büro des Direktors bestellt. Und Großmutter nahm auch Carrie mit.«
    »Ist Jilly geflogen?«
    »Nein.« Avery schnaubte. »Der Direktor war schließlich ein Mann. Er hieß Bennett und war unglücklich verheiratet. Carrie schrieb in ihr Tagebuch, dass seine Frau eiskalt und äußerst zickig war.«
    »Was geschah dann?« John Paul wollte auch den Rest der Geschichte hören.
    »Carrie beobachtete, wie Jilly Bennett bei diesem Gespräch verführte. Sie wurde hysterisch und es flossen eine Menge Tränen, aber das war alles reine Berechnung. Der Direktor eilte zu dem Sofa, auf dem Jilly saß, und nahm neben ihr Platz. Er legte den Arm um sie, um sie zu trösten, aber Carrie war besonders von Jillys Körpersprache und Bennetts Reaktion darauf fasziniert.« Avery schüttelte den Kopf. »Hast du jemals eine Frau gesehen, die sich wie eine Katze bewegt? Carrie sagt, Jilly war so eine Frau. Als Bennett den Arm um sie legte, rieb sie sich auf geradezu obszöne Weise an ihm.«
    »Und was tat deine Großmutter?«
    »Sie war, wie Carrie schrieb, ahnungslos wie immer. Sie ging hinaus, um Jilly ein Glas Wasser zu holen, aber selbst wenn sie im Büro geblieben wäre, hätte sie nichts bemerkt, weil sie es nicht sehen wollte. Carrie schrieb, dass sich Jilly an Bennett klammerte, als sie weinte. Sie legte den Kopf an seine Schulter, sah aber dabei zu Carrie auf, die schräg hinter dem Direktor stand. Jilly grinste wie eine zufriedene Katze. Am Ende drohte Bennett Heather, sie zu suspendieren, weil sie gelogen und Jilly schlecht gemacht hätte.«
    »Unglaublich.«
    »Wie ich schon sagte, Jilly konnte die Männer um den kleinen Finger wickeln. Einige waren regelrecht besessen von ihr. Sie riefen Tag und Nacht an. Hin und wieder schlich Carrie in Grandma Lolas Schlafzimmer und hörte am Zweitanschluss mit. Sie hat mitbekommen, wie die Männer weinten und Jilly anflehten, und wenn Jilly aufgelegt hatte, dann lachte sie lauthals. Oh, sie liebte es, Macht über andere zu haben und sie nach Herzenslust manipulieren zu können. Und sie benutzte den Sex, um das zu bekommen, was sie wollte. Ihre Spezialität war, verheiratete Männer zu vernichten. Ich wette, du ahnst, wer einer von ihnen war«, sagte Avery.
    »Bennett.«
    »Ja.«
    »Mein Gott«, sagte John Paul. »Und all das ereignete sich, als sie noch in der Highschool war?« Ehe Avery antworten konnte, fragte er weiter: »Was wurde aus Heather?«
    »Sie blieb während des Homecoming-Wochenendes zu Hause und Jilly war die gekrönte Königin, aber das genügte ihr nicht. Heather hatte sie geärgert und deshalb musste sie bestraft werden. Jilly quälte sie. Es verging ein Monat, und Heather glaubte schon, dass Jilly sie jetzt in Ruhe lassen würde. Doch als sie eines Tages von der Schule heimkam und in ihr Zimmer ging, sah sie, dass jemand über den Teddybären, der immer auf ihrem Bett saß, Säure geschüttet hatte. Und dieser Jemand war natürlich Jilly.«
    John Paul rieb sich das Kinn und wartete darauf, dass Avery weitererzählte.
    »Carrie hat am nächsten Tag in der Schule davon gehört und ging zu Heathers Vater, um mit ihm zu sprechen. Er konnte an diesem Tag nicht zur Arbeit, weil seine Tochter vollkommen verstört war. Carrie machte ihm klar, dass Jilly keine Ruhe geben und Heather immer weiter verfolgen würde. Sie riet ihm, seine Tochter aus der

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