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Ein Pakt mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Ein Pakt mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Ein Pakt mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Perry
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war das Echo von Schritten zu hören, die sich entfernten und verhallten.
    Monk forderte Wembley nicht zum Weitersprechen auf. Es berührte ihn, dasselbe Bedauern um einen Mann zu empfinden, den er nie kennenlernen würde, den er jedoch nach allem, was er über ihn gehört hatte, gewiss gemocht hätte.
    »Er hatte einen sehr feinen Humor«, fuhr Wembley mit leiser Stimme fort. »Wie nur wenige Wissenschaftler konnte er sich königlich über das Absurde amüsieren, und den Menschen gegenüber zeigte er eine Zuneigung, als ob ihm auch ihre Schrullen gefielen.« Sein Blick verlor sich in der Ferne, während sein inneres Auge in die Vergangenheit schaute. Es dauerte nicht lange, dann kehrte er in die Gegenwart zurück. »Wenn es einen Fehler gegeben hat, wäre ich sehr froh, wenn Sie ihn aufdecken könnten. Dieser Fall ist einer von jenen, bei denen ich mich viel lieber geirrt hätte.«
    Als Nächstes versuchte Monk sein Glück bei der örtlichen Polizeiwache, war aber nicht überrascht, als ihm der Sergeant erklärte, der Fall sei abgeschlossen und dass man solche Tragödien am besten auf sich beruhen lassen solle. Ihn noch einmal aufzurollen wäre nur eine Belastung für die Hinterbliebenen und würde nichts nützen.
    »Dr. Lambourn war ein hochangesehener Gentleman, Sir«, sagte er mit einem verkniffenen Lächeln. »Es erschüttert das ganze Viertel, wenn so etwas passiert. Allerdings fällt es wohl kaum in den Bereich der Wasserpolizei.«
    Monk zermarterte sich das Hirn nach einem Grund dafür, den Mann zu fragen, ob jemand eine Flasche mit Wasser oder Alkohol oder sonst etwas, worin man Opium auflösen konnte, entfernt hatte, doch der Sergeant hatte recht: Die Sache ging die Wasserpolizei nichts an.
    »Ich würde gern mit dem Polizisten sprechen, der als Erster am Fundort eintraf«, sagte er stattdessen. »Es könnte ein Zusammenhang mit einem Fall bestehen, der sehr wohl in den Bereich der Wasserpolizei fällt. Mord«, fügte er nach einer kurzen Pause hinzu, falls der junge Mann geneigt sein sollte, das auf die leichte Schulter zu nehmen.
    Die Miene des Constable verriet keine Regung. »Tut mir leid, Sir, aber das dürfte Constable Watkins sein, und der ist augenblicklich in Deptford draußen.« Ein winziges Lächeln spielte um seine Mundwinkel. Monk war sich nicht sicher, ob es Charme oder Unverschämtheit ausdrückte. Er hielt Letzteres für wahrscheinlicher.
    »Wird erst morgen wieder hier anzutreffen sein«, fuhr der junge Mann fort. »Könnte Ihnen aber sowieso nichts sagen. Der arme Mann war schon seit Stunden tot, hat uns der Doktor gesagt. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Sir?«
    Nur mit Mühe verbarg Monk seinen Ärger. »Wer war für den Fall zuständig?«
    »Irgendein junger Beamter, den die Regierung geschickt hatte, da Dr. Lambourn eine wichtige Persönlichkeit war. Behandelte die Sache sehr … diskret.« Vor dem letzten Wort zögerte er kurz, womit er ihm eine besondere Bedeutung verlieh.
    »Und den Namen dieses Mannes kennen Sie nicht?«
    »Das ist richtig, Sir. Er ist mir kein Begriff.« Erneut lächelte er und blickte Monk dabei dreist in die Augen.
    Monk bedankte sich und ging. Er hatte das Gefühl, bewusst behindert worden zu sein, war sich aber sicher, dass er hier mit weiteren Fragen nur seine Zeit verschwenden würde. Vielleicht hatte Lambourn sein Opium in Alkohol aufgelöst eingenommen, möglicherweise eine große Menge, und da war es durchaus eine nette Geste, wenn man das nicht an die große Glocke hängte. Widerstrebend räumte er ein, dass derjenige, der Lambourn entdeckt hatte, das Opium aus Rücksicht verborgen haben könnte. Er selbst hätte vielleicht auch so gehandelt.
    Am nächsten Morgen beriet er sich mit Orme in Wapping. Sie standen auf dem Kai vor der Wache der Wasserpolizei und schauten den Leichtern nach, die sich in langen Reihen von zehn bis fünfzehn mit schwerer Fracht beladenen Kähnen stromaufwärts zum Pool of London mühten, wo ihre Güter auf die wartenden Schiffe zum Weitertransport in alle großen Häfen der Welt umgeladen werden sollten. Hier draußen am Rand des Wassers konnten die beiden Polizisten ihre Besprechung ungestört von den Alltagsgeschäften in der Wachstube führen.
    »Habe mich durch sämtliche Akten gewühlt, die ich auftreiben konnte«, murmelte Orme unglücklich. »Habe tausend Leute vernommen. Kein Verbrechen, das dem unseren so ähnlich ist, dass sich ein Vergleich lohnen würde – Gott sei Dank, muss man ja sagen. In den letzten zwei

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