Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
Vom Netzwerk:
Blackwell würde die Wahrheit nicht als Evangelium akzeptieren, und Tess war klar, dass es ihr nicht gelingen würde, ihn in einer Sitzung davon zu überzeugen, dass sie wirklich und wahrhaftig in die Vergangenheit gereist war. Verdammt, sie konnte es ja selbst kaum glauben! Was sie tun musste, war, Zweifel in ihm zu säen, Fragen zu provozieren, die ihn dazu zwangen, Antworten von ihr zu verlangen. Erst dann konnte sie ihm alles erklären.
    »Guten Tag, M’lady«, brach er das Schweigen. Seine Stimme war tief und rau.
    »Hallo, Kapitän.« Einen Moment lang stellte sich Tess die absurde Frage, ob sie ihr Hemd vergessen hätte, so unverwandt starrte er sie an.
    »Abend, Duncan«, fügte Dane hinzu, während er hereinkam und zu seinem Schreibtisch ging.
    Der Stuhl scharrte über den Boden, als Duncan abrupt aufsprang. »Guten Abend, Captain Blackwell«, sagte er betont. Sein scharfer Ton erregte Tess’ Aufmerksamkeit.
    Dane, der gerade die Seiten eines Logbuchs durchblätterte, hielt inne und zog eine Augenbraue hoch. Der Diener wirkte mit seinem harten Blick und dem energisch vorgeschobenen Kinn wie ein bewaffneter Wachtposten.
    »Wenn Sie fertig sind, Kind, begleite ich Sie gern nach oben«, sagte Duncan mit einem finsteren Blick auf seinen Kapitän.
    . Dane starrte auf eine Seite des Logbuchs. »Ich möchte mit Lady Renfrew sprechen, Duncan. Sie können gehen«, sagte er und blätterte weiter.
    Duncan rührte sich nicht von der Stelle.
    Was zum Teufel ist los?, fragte sich Tess, während sie langsam aufstand und von einem zum anderen sah.
    »Sie können gehen, Duncan«, wiederholte Dane. Er setzte sich an den Schreibtisch, tauchte seine Feder ins Tintenfass und fing an, Eintragungen in sein Logbuch zu machen.
    Tess konnte sehen, welche Mühe es Duncan kostete, seinem Herrn zu gehorchen und nicht auszusprechen, was ihm auf der Zunge lag. Er hob das Tablett auf und packte es so fest an den Griffen, dass die Knöchel an seinen Fingern weiß hervortraten.
    Tess legte eine Hand auf seinen Arm. »So kenne ich Sie gar nicht, Duncan. Können Sie nicht mit mir darüber reden?«
    Er seufzte, und seine Züge wurden weich. »Ich mag Sie sehr, mein Kind. Und ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich nicht gut auf Sie Acht gäbe.«
    Tess runzelte verwirrt die Stirn, als er eine Hand ausstreckte und ihre Wange berührte, um dann schweigend zu gehen.
    Sie sah zu Dane. »Hast du eine Ahnung, was mit ihm los ist?«
    Er steckte seine Schreibfeder in ihren Halter, streute Sand auf das, was er geschrieben hatte, und lehnte sich entspannt in den Ledersessel zurück. Sein Blick wanderte träge über ihren Körper, als er antwortete. »O ja. Duncan scheint mir zu grollen. Aus Gründen, die mir bislang noch unbekannt sind.«
    Ihr Herz schlug unter seinem schwülen Blick schneller. »Aber es scheint dich nicht sehr zu stören, oder?«
    »Er neigt dazu, andere zu bemuttern«, erklärte er, stand auf und ging um den Schreibtisch herum.
    Ich darf mich nicht von ihm berühren lassen, dachte sie, war aber nicht in der Lage, auch nur einen Muskel zu rühren, als er näher kam. Bevor sie zurückweichen konnte, nahm er ihren Arm, zog sie stürmisch an sich und küsste sie hungrig. Er eroberte ihren Mund, indem er mit seiner Zunge die weiße Barriere ihrer Zähne nahm und ihre intensive Süße kostete. Er leckte, knabberte und sog dann ihr leises Stöhnen in sich auf. Gott, ich ertrinke, dachte er, wie berauscht von dem Gefühl, sie in den Armen zu halten.
    Tess sank an ihn, schlang ihre Arme um seinen Nacken und gab den Forderungen seiner Lippen nach. Warum dagegen ankämpfen? Sie schmolz, wurde butterweich in ihrem Inneren, als seine Hände über ihre Rundungen glitten und sie an seinen harten Körper pressten. Als er sich von ihr löste, war sie außer Atem und benommen.
    Er furchte die Stirn. »Gott, danach habe ich mich gesehnt, seit ich dich heute Morgen verlassen habe.«
    »O Mann. Wer hätte das gedacht«, sagte sie schwach.
    »Ich möchte mich bei dir entschuldigen, falls ich dir in irgendeiner Form Unbehagen bereitet habe.«
    »Eigentlich nicht, aber du sagst wirklich eine Menge mit diesen Grüb … He, was ist los?« Warum schaute er sie so eigenartig an?
    Er strich mit einer Fingerspitze über ihre Lippen. Seine Stimme senkte sich zu einem Flüstern. »Habe ich dir weh getan, Liebes?«
    Sie runzelte die Stirn und lehnte sich völlig verwirrt zurück. »Was meinst du?«
    Er schloss kurz die Augen und seufzte. Die Frage, die ihm heute

Weitere Kostenlose Bücher