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Ein plötzlicher Todesfall

Ein plötzlicher Todesfall

Titel: Ein plötzlicher Todesfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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ihm.
    Â»Das hast du mich bereits gefragt«, sagte Gavin. »Und nein.«
    Â»Alles in Ordnung mit euch beiden?«
    Â»Was geht dich das überhaupt an?«
    Die Worte entschlüpften ihm, bevor er sie zurückhalten konnte, denn er war ihr ständiges Bohren und Hohngelächter leid. Ausnahmsweise war er einmal mit ihr allein, Miles sprach noch mit den Fawleys.
    Sie reagierte übertrieben empört. Ihre Augen waren gerötet, ihre Worte wohlüberlegt, und zum ersten Mal war Gavin eher angewidert als eingeschüchtert.
    Â»Tut mir leid, ich habe nur …«
    Â»Gefragt. Ja«, sagte er, während sich Howard und Maureen Arm in Arm im Takt wiegten.
    Â»Ich fände es schön, wenn ihr heiraten würdet. Ihr passt so gut zusammen.«
    Â»Na ja, ich liebe meine Freiheit«, sagte Gavin. »Ich kenne nicht viele glücklich verheiratete Paare.«
    Samantha hatte zu viel getrunken, um die volle Wucht des Seitenhiebs zu spüren, hatte aber das dumpfe Gefühl, sie hätte einen verpasst bekommen.
    Â»Ehen sind für Außenstehende stets ein Rätsel«, erwiderte sie vorsichtig. »Niemand kann es wirklich beurteilen, außer den beiden Beteiligten. Daher solltest du nicht vorschnell urteilen, Gavin.«
    Â»Danke für diese Einsicht.« Er stellte seine leere Bierdose ab und stapfte zur Garderobe, über alle Maßen erbost.
    Samantha schaute ihm in der Gewissheit nach, dass sie bei der Begegnung gut weggekommen war, und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihre Schwiegermutter, die sie durch eine Lücke im Gedränge sehen konnte. Shirley beobachtete Howard und Maureen beim Singen. Samantha genoss Shirleys Wut, die in ihrem gezwungenen, kalten Lächeln zum Ausdruck kam. Howard und Maureen waren im Lauf der Jahre oft zusammen aufgetreten, denn Howard sang für sein Leben gern, und Maureen war früher einmal Background-Sängerin einer ortsansässigen Skiffleband gewesen. Als der Song zu Ende war, klatschte Shirley einmal in die Hände, als würde sie einen Lakaien rufen, und Samantha lachte lauthals auf. Sie schlenderte an das Ende des Tisches, an dem die Getränke ausgegeben wurden, stellte aber enttäuscht fest, dass der Junge mit der Fliege nicht dort war.
    Andrew, Gaia und Sukhvinder amüsierten sich noch immer in der Küche. Sie lachten über das Duett von Howard und Maureen und weil sie zwei Drittel der Wodkaflasche geleert hatten, am meisten aber lachten sie, weil sie lachten, und steckten sich gegenseitig damit an, bis sie kaum mehr aufrecht stehen konnten.
    Das kleine Fenster über dem Spülbecken, das nur angelehnt war, damit die Küche nicht zu dunstig wurde, klapperte, und Fats’ Kopf tauchte auf.
    Â»Abend«, sagte er. Offensichtlich war er draußen auf etwas geklettert, denn unter dem Lärm eines umkippenden Gegenstands tauchte immer mehr von ihm auf, bis er schwer auf die Abtropffläche plumpste und ein paar Gläser zu Boden stieß, die klirrend zu Bruch gingen.
    Sukhvinder verließ auf der Stelle die Küche. Andrew war sofort klar, dass er Fats nicht dabeihaben wollte. Nur Gaia schien unbeeindruckt. Noch immer kichernd sagte sie: »Es gibt auch eine Tür, weißt du.«
    Â»Ohne Scheiß?«, fragte Fats. »Wo ist der Alkohol?«
    Â»Der hier gehört uns«, sagte Gaia. Sie wiegte den Wodka in den Armen. »Andy hat ihn geklaut. Du musst dir deinen schon selbst holen.«
    Â»Kein Thema«, sagte Fats gelassen. Er ging durch die Türen in den Saal.
    Â»Muss mal …«, murmelte Gaia. Sie verstaute die Wodkaflasche unter dem Spülbecken und verließ die Küche ebenfalls.
    Andrew folgte ihr. Sukhvinder war wieder zum Getränkeausschank zurückgekehrt, Gaia verschwand gerade in der Toilette, und Fats lehnte mit einem Bier in der einen und einem Sandwich in der anderen Hand am Tapeziertisch.
    Â»Hätte nicht gedacht, dass du herkommen willst«, sagte Andrew.
    Â»Ich bin eingeladen, Mann«, erwiderte Fats. »Stand auf der Einladung. Die ganze Familie Wall.«
    Â»Weiß Pingel, dass du hier bist?«
    Â»Keine Ahnung«, sagte Fats. »Er hat sich verkrochen. Hat schließlich doch nicht den Sitz vom alten Barry gekriegt. Jetzt wird das ganze soziale Netz einkrachen, da Pingel sie nicht mehr zusammenhält. Scheiße aber auch, wie schrecklich«, fügte er hinzu und spuckte einen Bissen Sandwich aus. »Kippe gefällig?«
    Im Saal herrschte

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