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Ein plötzlicher Todesfall

Ein plötzlicher Todesfall

Titel: Ein plötzlicher Todesfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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hatte sich fast bepisst, als er sie zum ersten Mal gehört hatte:
    Uh huh uh huh, Rhianna
    Good girl gone bad
    Take three
    Action.
    No clouds in my storms
    Let it rain, I hydroplane into fame
    Comin’ down with the Dow Jones …
    Krystal hatte die Worte gar nicht richtig verstanden.
    Pingel Wall hatte ihnen allen einen Brief geschickt, in dem stand, dass sich die Mannschaft erst wieder treffen würde, wenn sie einen neuen Trainer gefunden hätten, aber sie würden keinen neuen Trainer finden, also war das ein Haufen Scheiße, das wussten sie alle.
    Sie waren Mr Fairbrothers Mannschaft gewesen, sein Lieblingsprojekt. Krystal hatte sich von Nikki und den anderen eine Menge anhören müssen, weil sie da mitmachte. Hinter ihrem Spott hatte sich Ungläubigkeit verborgen und später Bewunderung, da die Mannschaft Medaillen gewonnen hatte. (Krystal bewahrte ihre in einem Kästchen auf, das sie Nikki gestohlen hatte. Krystal neigte dazu, Sachen anderer Leute einzustecken, die sie mochte. Das Kästchen war aus Plastik und mit Rosen geschmückt, eigentlich das Schmuckkästchen eines Kindes. Jetzt lag Tessas Armbanduhr zusammengerollt darin.)
    Das Tollste war gewesen, dass sie diese rotzigen kleinen Zicken von der St. Anne geschlagen hatten; das war der schönste Tag in Krystals Leben. Die Schulleiterin hatte die ganze Mannschaft bei der darauffolgenden Schulversammlung nach vorne gerufen (Krystal hatte sich ein bisschen geschämt, Nikki und Leanne hatten sie ausgelacht), aber dann hatten alle Beifall geklatscht. Es hatte etwas bedeutet, dass die St. Anne von der Winterdown fertiggemacht worden war.
    Doch das war jetzt vorbei, alles vorbei, die Autofahrten und das Rudern und das Interview mit der Lokalzeitung. Ihr hatte die Vorstellung gefallen, noch mal in der Zeitung zu sein. Mr Fairbrother hatte gesagt, er würde mit ihr gehen, wenn das passierte. Nur sie beide.
    Â»Worüber wollen die denn mit mir reden?«
    Â»Ãœber dein Leben. Sie interessieren sich für dein Leben.«
    Wie ein Star. Krystal hatte kein Geld für Zeitschriften, aber sie schaute sie sich bei Nikki an und beim Arzt, wenn sie Robbie hinbrachte. Das wäre noch viel besser gewesen, als mit der Mannschaft in der Zeitung zu sein. Sie war vor Aufregung darüber fast geplatzt, hatte es aber irgendwie geschafft, den Mund zu halten und nicht mal vor Nikki oder Leanne damit zu prahlen. Sie hatte sie überraschen wollen. Und wie gut, dass sie nichts gesagt hatte. Sie würde nie wieder in die Zeitung kommen.
    In Krystal breitete sich ein Gefühl der Leere aus. Sie versuchte nicht mehr an Mr Fairbrother zu denken, während sie durchs Haus sauste und unfachmännisch, aber verbissen putzte. Ihre Mutter saß in der Küche, rauchte und starrte aus dem Fenster.
    Kurz vor Mittag hielt eine Frau in einem alten blauen Corsa vor dem Haus. Krystal sah sie aus Robbies Schlafzimmerfenster. Die Frau hatte sehr kurzes dunkles Haar, trug eine schwarze Hose, eine Art Folklorehalskette und hatte eine große Tasche über der Schulter hängen, die vermutlich voll mit Akten war.
    Krystal rannte nach unten.
    Â»Ich glaub, das ist sie«, rief sie Terri in der Küche zu. »Die Soziale.«
    Die Frau klopfte, und Krystal öffnete die Tür.
    Â»Hallo, ich bin Kay. Ich bin für Mattie eingesprungen. Du musst Krystal sein.«
    Â»Ja«, sagte Krystal, ohne Kays Lächeln zu erwidern. Sie führte sie ins Wohnzimmer und sah, wie die Frau auf die neue Ordentlichkeit reagierte. Den leeren Aschenbecher und das meiste von dem, was herumgelegen hatte, hatte sie in das kaputte Regal gestopft. Der Teppich war immer noch schmutzig, weil der Staubsauger nicht funktionierte, und das Handtuch und die Zinksalbe lagen auf dem Boden, mit einem von Robbies Spielzeugautos auf der Tube. Krystal hatte versucht, Robbie mit dem Auto abzulenken, während sie ihm den Po einschmierte.
    Â»Robbie ist in der Tagesstätte«, berichtete sie Kay. »Hab ihn hingebracht. Hab ihm ’ne ordentliche Hose angezogen. Sie steckt ihn immer noch in Windeln. Hab ihr gesagt, sie soll’s lassen. Hab ihm Salbe auf ’n Po geschmiert. Ist bloß ’n Windelausschlag.«
    Kay lächelte sie wieder an. Krystal steckte den Kopf aus der Wohnzimmertür und brüllte: »Mum!«
    Terri kam aus der Küche. Sie trug ein dreckiges altes Sweatshirt zu Jeans und sah angezogen deutlich besser aus.
    Â»Hallo, Terri«, sagte

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