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Ein Prinz wie aus dem Maerchen

Ein Prinz wie aus dem Maerchen

Titel: Ein Prinz wie aus dem Maerchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Schleppe vergessen, die sich um ihre Beine gewickelt hatte.
Als sie ins Straucheln geriet, fing Tariq sie auf.
    Er
öffnete den Reißverschluss ihres Kleides und schob es ihr
von den Schultern. Das Gewicht des bestickten Stoffes reichte aus, um
es von ihren Armen raschelnd zu Boden gleiten zu lassen. Kurz darauf
nahm das Unterkleid den gleichen Weg.
    "Tariq!"
Verlegen stand Faye in Spitzen-BH
und Slip vor ihm.
    Ein
Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen. Da waren sie wieder,
dieser Charme und die wehmütige Heiterkeit, die einst ihr
Verlangen entfacht hatten. Und es funktionierte erneut. Als er sie
hochhob und zurück zum Bett trug, schmiegte sie sich mit
klopfendem Herzen in die weichen Kissen.
    Schweigend
zog Tariq den Dolch aus dem Holz, steckte ihn in die Scheide und warf
ihn beiseite. Mit glänzenden Augen betrachtete er ihre
wohlgeformten Brüste, die sanft geschwungenen Hüften und
langen Beine. "Vielleicht könntest du mir jetzt erklären,
warum eine Jungfrau eine so unverblümte Einladung aussprechen
sollte, wie du es letztes Jahr getan hast."
    Trotzig
presste sie die Lippen zusammen. "Da du nicht darauf eingegangen
bist, hast du auch kein Recht, danach zu fragen."
    "Als
du nur mit einem Badelaken bekleidet ins Schlafzimmer gekommen bist,
hatte ich die feste Absicht, dein Angebot wahrzunehmen",
konterte er ruhig. "Heute ist mir jedoch klar, dass dich dein
Stiefvater offenbar zu diesem geschmacklosen Anruf gezwungen hat."
    "Nein",
entgegnete Faye beschämt, "Percy hatte nichts damit zu tun.
Es war allein meine Idee."
    "Selbst
jetzt willst du mir nicht die Wahrheit sagen."
    "Ich
will dir bloß keine Lügen mehr erzählen." Sie
atmete tief durch. "Ich weiß bis heute nicht, wie mein
Stiefvater herausgefunden hat, dass ich dich eingeladen habe.
Vielleicht war es nur ein schrecklicher Zufall, dass er aus London
zurückgekehrt und in eine Situation hereingeplatzt war, die er
meinte, zu seinem Vorteil nutzen zu können. Was mich betrifft,
gab es keine Verschwörung. Ich habe wirklich gedacht, wir würden
in dieser Nacht allein sein."
    "Ich
glaube nicht an solche Zufälle. Und wenn du nicht den Mut hast
zuzugeben, dass du bis zum Hals in die Intrigen deines Stiefvaters
verwickelt warst, haben wir nichts mehr zu besprechen."
    "Aber
…"
    Tariq
hob abwehrend die Hände. "Ich will nichts mehr hören.
Du hattest die Chance, mir die Wahrheit zu sagen, und du hast die
Gelegenheit vertan. Dein Stiefvater ist ein Schwindler und hat dich
ohne Prinzipien erzogen. Angesichts der Fakten, die wir beide kennen,
ist es sinnlos, dass du die Unschuldige spielst."
    Fayes
Empörung wuchs. Nun sagte sie endlich die Wahrheit, und er
wollte sie ihr nicht abnehmen. Er weigerte sich zu glauben, dass sie
nichts für Percys Erscheinen im ungünstigsten Moment eines
katastrophalen Abends konnte. Okay, die Tatsachen sprachen nicht
unbedingt für sie, aber sie hatte die Wahrheit gesagt. Ihr
Stiefvater hatte stets versichert, sein Auftauchen sei purer Zufall
gewesen – wie hätte sie das Gegenteil beweisen sollen? Nur
Percy kannte die ganze Geschichte, und er würde niemals ein
Geständnis ablegen.
    Seufzend
hob Faye den Kopf und erschrak. Während sie ihren Gedanken
nachgehangen hatte, hatte Tariq sich ausgezogen. Fasziniert
betrachtete sie seine breiten Schultern, die starken Arme und die
muskulöse Brust. Dunkler Haarflaum bedeckte seine Brust und
verjüngte sich zum Nabel hin zu einer schmalen Linie, die unter
dem Bund seiner schwarzen Boxershorts verschwand. Ein heißer
Schauer durchrann Faye. Sie war hinund hergerissen zwischen
Bewunderung und Scham. Tariq ging zur Kommode und legte seine Uhr ab.
Seine geschmeidigen Bewegungen steigerten seinen Sex-Appeal.
    Sie
zog das Laken bis zu den Schultern hoch. Ihr ganzer Körper
schien vor Erwartung zu beben. Begehren … Doch Begehren war
gefährlich, es würde ihren Stolz brechen und sie verwundbar
machen. Dennoch konnte sie bei Tariqs Anblick kaum atmen, geschweige
denn einen klaren Gedanken fassen.
    Er
kam zu ihr ins Bett. Seine Erregung war unübersehbar. Panik und
Vorfreude erfassten Faye, als er die Arme nach ihr ausstreckte. "Wir
haben alle Zeit der Welt", versicherte er leise. "Ich bin
kein rücksichtsloser Liebhaber."
    Er
küsste sie so leidenschaftlich, dass er sie im Sturm eroberte –
um gleich darauf innezuhalten und die erotische Spannung durch
Zurückhaltung zu steigern. Dann ließ er die Zunge zwischen
ihre Lippen gleiten und ahmte so eine wesentlich intimere Vereinigung
nach.

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