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Ein Ring von Tiffany - Roman

Ein Ring von Tiffany - Roman

Titel: Ein Ring von Tiffany - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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da?«
    Adriana stieß Emmy mit dem Ellbogen in die Rippen und zeigte grinsend auf Leigh. »Guck dir das an.«
    Wahrhaftig, Leigh trat eine Zigarette aus und blies eine letzte Rauchwolke in die Luft.
    »Leigh! Was ist passiert? Du warst doch so konsequent!«, jammerte Emmy.
    » Warst ist genau das treffende Wort.«
    »Was ist passiert?«
    »Jesse Chapman ist passiert«, flötete Adriana mit offensichtlichem Vergnügen.
    Die Mädels machten sich im Gänsemarsch an den beschwerlichen Aufstieg.
    Emmy drehte sich zu ihren Freundinnen um. »Warum ist Jesse Chapman schuld an deinem Rückfall?«
    Leigh seufzte melodramatisch. »Ich hatte immer schon den Verdacht, dass ihr zwei mir niemals zuhört.«
    »Ach, lass das Theater«, sagte Adriana. »Wir lauschen andächtig jedem deiner mickrigen kleinen Bürodramen. Jesse Chapman ist bloß zufälligerweise ein bisschen interessanter als deine üblichen durchgeknallten Autoren.«
    »Halt! Zurück zu ›Jesse Chapman ist passiert.‹ Was hat das zu bedeuten?«, fragte Emmy. Sie hatten endlich die Wohnung erklommen; Emmy stellte erfreut fest, dass sie selbst in bester Verfassung war, wohingegen ihre Freundinnen keuchend nach Luft schnappten.
    »Nichts ist passiert. Wenn man euch hört, könnte man meinen, es würde irgendwas Skandalöses ablaufen, aber ich kann
euch versichern, dem ist nicht so. Er ist einfach ein ziemlicher Brocken.«
    Adriana grinste anzüglich. »Das glaube ich gern.«
    Emmy wies einladend auf die Sitzkissen und schenkte den Mädels von dem Rotwein ein, den sie schon seit einiger Zeit hatte atmen lassen. »Da wir gerade von Sex mit Fremden sprechen …«
    Adriana kreischte so laut auf, dass Otis seinerseits eine Schrei- und Krächzarie vom Stapel ließ und Leigh sich die Ohren zuhielt.
    »Emmy! Ist nicht wahr!«, sagte Adriana.
    »O doch.« Es war ein Supergefühl, das zu sagen und dabei die überraschten Mienen ihrer Freundinnen zu sehen. Über deren Ausflügen in die Hamptons und nach Los Angeles war der komplette September verstrichen, ohne dass Emmy Gelegenheit gehabt hätte, es ihnen persönlich zu erzählen, aber das Warten hatte sich gelohnt.
    »Neeeeiiin«, ächzte Leigh und sah völlig geschockt von ihrem Weinglas auf.
    »Jaaaaaa«, zwitscherte Emmy selig.
    »Fettkloß! Fettkloß! Fette Schnecke!«, krähte Otis. Adriana hieb mit dem Handrücken auf den Käfig und wäre um ein Haar von Otis gebissen worden.
    »Erzähl uns alles! Wer war er? Wo? Wann? Wie? War es gut? Ist er der Vater deiner zukünftigen Kinder?«
    Emmy ließ sich auf den Boden plumpsen, trank in aller Ruhe einen Schluck Rotwein und sonnte sich in der allgemeinen Aufmerksamkeit.
    »Er heißt George und studiert Jura in Miami. Kennengelernt habe ich ihn, wie ihr euch wohl denken könnt, als ich bei Izzie und Kevin zu Besuch war. Und es ist einfach so passiert«, sagte Emmy und starrte auf ihre Hände.
    Adriana puffte sie scherzhaft in die Schulter. »Du lügst wie gedruckt. Oder was meinst du, Leigh?«

    »Ich glaube, sie hat es tatsächlich getan«, antwortete Leigh nachdenklich, »aber irgendwas passt da nicht zusammen. Ich glaube, uns wird hier nicht die wahre Geschichte serviert.«
    »Du bist verliebt, stimmt’s?«, fragte sie und beugte sich vor. »Das ist es. Du hast dich bis über beide Ohren in den Kerl verknallt und siehst ihn schon als deinen Ehemann.«
    Adriana nickte zustimmend. »Hundert pro. Jurist, Freund deiner Schwester, vermutlich der netteste Typ auf Gottes weiter Erde. Na, das freut mich für dich, Schätzchen. Es überrascht mich nicht, muss ich sagen, aber es freut mich für dich. Allerdings« - sie hob mahnend den Zeigefinger - »hätte ich gern von euch bestätigt bekommen, dass ich, als die eine Hälfte einer festen Beziehung, die, das verspreche ich, in den nächsten sechs Monaten zu einer Verlobung führen wird, offiziell unsere Wette gewonnen habe.«
    »Ich bin Zeugin«, pflichtete Leigh bei. »Und es stimmt. Ich freue mich auch, dass du den Mann deiner Träume gefunden hast, Emmy, aber der erste Preis geht eindeutig an Adriana.«
    Adriana nahm eine Mappe mit Speisekarten von diversen Lieferserviceunternehmen vom Couchtisch und blätterte darin herum. »Jetzt bestellen wir erst mal was, dann ist es da, wenn Grey’s Anatomy anfängt. Sushi?«
    »Wartet noch kurz«, sagte Emmy.
    »Warte! Fette Schnecke! Warte! Fette Schnecke!«, krähte Otis.
    »Es ist mir ein Rätsel, wie du es mit diesem Mistvieh aushältst«, sagte Adriana.
    Emmy nahm Adriana die Mappe weg und

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