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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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ziehen sich immer weiter zusammen.« Hal runzelte die Stirn.
    »Sie müssen sehr warme Füße haben, Sir.«
    »Hey, das tut weh!«, keuchte Hal, als die Stiefel seine Füße heftig zusammenzuquetschen begannen. »Ahh-uuh! Nimm mir die Dinger wieder ab!«
    Mehrere der Leute an den Tischen drehten sich neugierig zu ihm um.
    »Sir, ich muss Sie davor warnen, sich übermäßig aufzuregen«, sagte der Roboter besorgt. »Sonst erwärmen sich Ihre Extremitäten noch stärker, und Ihre Stiefel reagieren entsprechend darauf.«
    Hal setzte sich und zerrte mit aller Kraft an den Stiefeln. Sein Gesicht lief vor Anstrengung rot an. »Wie, zum Teufel, werde ich die wieder los?«
    »Drücken Sie auf die Vertiefung über dem Absatz.«
    Als Hal die Aufforderung des Roboters befolgte, weiteten sich die Stiefel sofort wieder. Er streifte sie ab. »Warum hast du mir das nicht verraten, bevor ich die Dinger angezogen habe?«
    »Sir, ich bin untröstlich«, versicherte der Verkäuferdroide.
    »Du hättest mich verkrüppeln können«, beschwerte sich Hal. Er massierte seine malträtierten Füße. »Weißt du, ich bin mittlerweile nicht mehr ganz überzeugt, was diese Stiefel betrifft.«
    »Tut mir leid, es gibt keinerlei Rückerstattung«, sagte der Roboter. Er drehte sich um und machte sich demonstrativ hinter dem Schreibtisch zu schaffen.
    Vorsichtig schlüpfte Hal erneut in die Muhkuustiefel. Wieder schmiegten sie sich sofort um seine Füße, doch diesmal schrumpften sie nicht so stark. Hal wackelte prüfend mit den Zehen, stand auf und beförderte seine alten Stiefel mit einem Tritt gegen die Wand.
    Der Roboter blickte sofort von seiner Arbeit auf. »Sie wollen die doch nicht etwa hier zurücklassen? Nicht wahr, Sir?«
    »Nein«, sagte Hal. »Hast du vielleicht eine Schachtel für mich?«
    Der Droide fand einen leeren weißen Karton und schob ihn über den Tresen.
    Hal ließ die halb geschmolzenen Stiefel in die Schachtel fallen und schob sie zurück über den Tresen. »Hier«, sagte er. »Da hast du ein bisschen neues Rohmaterial gratis von mir.«
*
    Terry schlüpfte in den Maschinenraum der Schwarzen Möwe und schloss vorsichtig die Tür hinter sich. Er bückte sich unter einem Kabelgewirr hinweg und schob seinen muskulösen Körper hinter den kompakten zylindrisch geformten Motor des Hauptantriebs. Ganz in der Nähe heulte ein Generator, der die elektrischen Systeme des Schiffes mit Strom versorgte. Direkt dahinter entdeckte Terry, was er gesucht hatte, einen großen öligen Zylinder, der auf dicken Gummipolstern vor der rückwärtigen Wand stand und mittels großer gewundener Leitungen mit den Triebwerksmotoren verbunden war: das Hyperraumaggregat der Schwarzen Möwe .
    Farrells Mann fürs Grobe griff in seine Jacke und zog ein schlankes Röhrchen aus poliertem Metall daraus hervor. Er schob es behutsam um das Hyperraumaggregat herum und befestigte es an der Rückseite des eingefetteten Zylinders. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass es festsaß, drehte er die beiden beweglichen Enden in die entgegengesetzten Richtungen, worauf eine Leiste blinkender roter Lämpchen aufleuchtete. Ein Licht nach dem anderen wurde grün, und als auch das letzte aufgehört hatte zu blinken, zog sich Terry wieder zurück.
    Er war bereits auf halbem Weg zur Tür des Maschinenraums, als er einen dumpfen Schlag auf der Schiffswandung direkt über sich hörte. Terry richtete den Blick auf die ölverschmierte Deckenverkleidung, die Waffe halb aus dem Holster gezogen. Einige Sekunden lag blieb es still, dann ertönte ein Quietschen aus der gleichen Richtung.
    »Was für ein rattenverseuchter Kahn«, murmelte er und verstaute die Waffe wieder unter der Jacke. Vor der Tür drehte er sich ein letztes Mal um und warf einen Blick zurück in den Maschinenraum, konnte aber nicht die geringste Spur seines Eingriffs entdecken. Befriedigt zog er die Tür hinter sich zu und verschwand genauso verstohlen, wie er gekommen war.
*
    Der Kellnerroboter blickte auf. »Kann ich Ihnen irgendwie helfen, Sir?«
    Hal nickte. »Ich möchte etwas essen. Was hast du im Angebot?«
    Der Roboter zuckte die Achseln. »Zu essen und zu trinken.«
    »Das habe ich mir gedacht, aber welche Gerichte und Getränke?«
    »Ich verkaufe Essen und Getränk«, erklärte der Roboter geduldig. »Was davon wünschen Sie?«
    »Woraus besteht denn das Essen?«, erkundigte sich Hal.
    »Aus einer Kombination der fünf unterschiedlichen Hauptnährstoffgruppen, nicht allzu eiweißlastig.«
    »Und wie

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