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Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Titel: Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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ich auf die Schnelle eine Pulle herbekommen?«, fragte Ludger entkräftet. »Lass es gut sein Hotte, ich werde mich zu Fuß auf den Weg machen.«
    »Nimm schon«, forderte Hotte ihn grinsend auf. »Ist doch logo, dass ich bis morgen warten werde.«
     
    Schweißüberströmt kam Ludger etwa eine Stunde später am Krankenhaus an. Erschöpft stellte er Hottes Fahrrad ab. Er kam sich vor als ob er eine Etappe der Tour de France hinter sich hätte, auf jeden Fall hatte er alles gegeben, damit er so schnell wie möglich bei Hendrik sein konnte …
     
    »Wo möchten sie denn hin?«, wurde er an der Krankenhauspforte naserümpfend von einer nicht mehr ganz so jungen Frau gefragt.
    »Zu Hendrik Maurer, er wurde vor etwa zwei Stunden hier eingeliefert.«
    »Tut mir leid, aber das geht nicht. Herr Maurer braucht absolute Ruhe, das so viel heißt, wie, er darf nicht gestört werden.«
    »Aber …«, stammelte Ludger betrübt, »er wartet doch auf mich.«
    »Wer wird denn schon auf einen von ihrer Sorte warten?«, wurde er überheblich gefragt. »Und nun verlassen sie bitte die Klinik, bevor ich sie hinausbefördern lasse.«
    Ludger unterließ es die Frau nochmals um einen Besuch bei Hendrik zu bitten, da es definitiv zwecklos wäre. Mutlos wollte er schon den Rückzug antreten, als eine blonde, kurzhaarige Frau mit völlig verstörtem Gesichtsausdruck ihm entgegen kam.
    »Ich möchte gerne zu Hendrik Maurer. Er wurde vor knapp zwei Stunden hier eingeliefert.«
    »Und wer sind sie, bitteschön?«, wurde Sandra unfreundlich gefragt.
    »Sandra Maurer, seine Frau.«
    »Drittes Stockwerk, dort fragen sie am besten im Schwesternzimmer nochmals nach.«
    Seufzend blickte Ludger Sandra hinterher. Das war also Hendriks Ehefrau. Eine wahrhaftig erfreuliche Erscheinung, mit ihr hat Hendrik mit Sicherheit eine gute Wahl getroffen.
    Er sah nun zu, dass er aus dem Gebäude kam. Zumal er schon von einigen Leuten recht schief angeschaut wurde.
     
    Draußen angekommen, holte er zuerst Hottes, in einem Fahrradständer abgestelltes Rad. Danach blieb er so als ob er auf etwas wartete, in der Nähe des Haupteingangs stehen …
     
    Während Ludger mit zitternden Händen eine Zigarette am Drehen war, hatte Sandra sich mittlerweile nach ihrem Mann durchgefragt. Man sagte ihr, sie solle sich etwas gedulden, sobald der diensthabende Arzt hier wäre, könnte sie sich bei ihm nach dem Befinden ihres Mannes erkundigen.
     
    »Frau Maurer?«, wurde sie auch schon kurze Zeit später von einem älteren Arzt angesprochen. »Ich bin Dr. Heinze«, stellte er sich höflich vor.
    »Wie geht es meinem Mann? Kann ich ihn bitte sehen?«
    »Ihrem Mann geht es den Umständen entsprechend gut. Er hatte in der Tat Glück im Unglück, da die Kopfverletzung doch schlimmer aussah, als sie in Wahrheit ist.«
    »Ich frage mich, was nur geschehen sein könnte«, sprach Sandra nachdenklich.
    »Ihr Mann soll in eine Schlägerei verwickelt gewesen sein. Mehr kann ich ihnen im Moment leider nicht sagen.«
    »In eine Schlägerei? Entschuldigen sie bitte, aber das kann ich einfach nicht glauben.« Hendrik hatte sich zwar verändert, aber dass er sich indessen schon so weit herabließ und sich prügelte? Mit diesem schrecklichen Gedanken, kam Sandra absolut nicht klar.
    »Frau Maurer, bevor sie zu ihrem Mann gehen, hätte ich zuvor doch noch gerne gewusst, wer Ludger ist. Da ihr Mann völlig von der Rolle lautstark nach ihm rief.«
    »Tut mir leid, aber dieser Name sagt mir ganz und gar nichts.« Sandra hegte zwar einen leisen Verdacht, aber sie hütete sich ihn auszusprechen.
    »Schade«, erwiderte Dr. Heinze bedauernd, »da dieser Mann offensichtlich eine sehr wichtige Rolle im Leben ihres Mannes spielt.«
     
    Erschüttert stand Sandra nun vor Hendriks Krankenbett, der wie ein Häufchen Elend darin lag. Ohne sie richtig wahrzunehmen, murmelte er immer wieder einen ganz bestimmten Namen. Voller Mitgefühl ergriff sie seine Hand.
    »Ludger«, flüsterte er erleichtert. »Was bin ich froh, dass du endlich hier bist.«
    »Ich bin es, Sandra«, raunte sie ihm unter Tränen zu. »Mach dir keine Sorgen, ich werde immer für dich da sein.«
    »Ludger, warum kommst du denn nicht? Du hast es mir doch versprochen.« Laut schreiend, dabei wild um sich schlagend, rief er wieder nach dem Freund.
    »Frau Maurer, es ist wohl besser, wenn sie jetzt gehen. Sie sehen ja, ihr Mann braucht absolute Ruhe.« Augenblicklich wurde Hendrik ein starkes Beruhigungsmittel injektiert.
    Unglücklich befolgte

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