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Ein Schöner Ort Zum Sterben

Ein Schöner Ort Zum Sterben

Titel: Ein Schöner Ort Zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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des Schicksals, von Dingen, die sich ihrem Ende näherten. Mutchings und seine Schützlinge waren verschwunden. Das
    Gelände war weitläufig, und die Tiere konnten überall sein. Außerdem deutete das, was er über den Mann gehört hatte, nicht unbedingt darauf hin, dass er ein verlässlicher Zeuge war, ganz sicher kein Zeuge, den man vor Gericht präsentieren konnte. Nichtsdestotrotz machte sich Markby mit einem Seufzer auf den Lippen auf, um den Schweinehirten zu suchen. Die Tiere würden sich sicher durch ihr Gequieke verraten.
    Tatsächlich fand er Mutchings bei den Schweinen. Markbys Weg führte ihn zu einer wirren Ansammlung von Schuppen, in denen offensichtlich die Schweineställe untergebracht waren, und daneben, wie beschrieben, stand ein Cottage. Als Markby sich näherte, erschien Mutchings in der Tür.
    »Was machen Sie hier? Ich dachte, Sie hätten oben beim
    Haus zu tun?«
    »Ich bin für den Augenblick dort fertig. Ich würde mich gerne kurz mit Ihnen unterhalten.«
    »Das hier ist alles Privatbesitz!«, sagte Mutchings und schwenkte die überlangen Arme einmal in die Runde.
    »Wenn Sie hier rumlaufen wollen, fragen Sie zuerst Mrs. Conway.«
    »Ich bin Polizeibeamter«, entgegnete Markby entschieden.
    »Und ich würde mich gerne mit Ihnen über diese Begräbniskapelle unterhalten. Gehen Sie hin und wieder dort hin, beispielsweise um nachzusehen, ob das Gebäude Schäden erlitten hat? Oder um es Besuchern zu zeigen?« Mutchings wirkte erschrocken.
    »Ich gehe nie auch nur in die Nähe! Ich hab gehört, wie sie dort drinnen spuken, die alten Devaux! Sie rufen nach mir, aber ich antworte nie! Sie würden mich packen und mit zu sich nach unten ziehen, in ihr Grab, wenn ich zu nahe komme!«
    »Wann haben Sie die Rufe gehört, Mutchings? Zu welcher Tageszeit, meine ich?« Der Schweinehirt schien zu überlegen.
    »Abends, wenn ich die Schweine zusammentreibe. Manchmal streunen die nämlich dort rüber.«
    »Haben Sie schon mal Lichter in der Nähe gesehen? Einen Wagen, der dort geparkt hat?« Mutchings sah bereits verwirrt aus.
    »Ich kann mich nicht erinnern! Ich renne immer so schnell wie möglich weg! Ich bleib nicht da, wenn ich nicht muss!«
    »Also haben Sie nie die Tür aufgesperrt? Den Schlüssel ausgeliehen und jemand anderem gegeben?«
    »Nie! Ich war noch nie da drin!« Mutchings fuchtelte panisch mit den Armen.
    »Ich halt mich fern von dieser Kapelle! Ich weiß überhaupt nichts von einem Schlüssel! Ich muss die Schweine füttern! Ich muss jetzt wieder arbeiten!« Er wandte sich um und marschierte davon. Markby ließ ihn gehen und kehrte zum Haus und seinem Wagen zurück. Etwas Purpurnes bewegte sich unter dem Vordach und erregte seine Aufmerksamkeit. Maria Lewis trat hinter einer Säule hervor und beobachtete ihn von der breiten Treppe herab. Sie schien dort auf ihn gewartet zu haben und wollte offensichtlich von niemandem sonst gesehen werden. Sie klapperte auf ihren Stilettos zu ihm herab und hielt dabei die Arme leicht nach rechts und links ausgestreckt, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Eine steife Brise zerzauste ihr platinblondes Haar, wo es nicht von dem Band zusammengehalten wurde. Markby fragte sich, ob es gebleicht war. Wohl nicht ganz, angesichts ihres blassen Teints und der hellen Augen; wahrscheinlich hatte sie nur ein wenig nachgeholfen. Er fragte sich, ob sie gekommen war, um ihm zu helfen – nur ein wenig.
    »Ich dachte, Sie sollten erfahren«, begann sie und ersparte sich alle überflüssigen Vorreden,
    »dass sie verrückt ist.«
    »Sie?« Markby ahnte die Antwort bereits, doch er war gespannt, was Maria zu ihrer Aussage bewogen hatte. Sie gehörte nicht zu der Sorte Frau, die Informationen freiwillig und ganz ohne Hintergedanken weitergab.
    »Adeline. Die ganze Devaux-Sippe. Vollkommen übergeschnappt! Das ist der Grund, warum niemand will, dass Sie mit ihr reden! Ganz davon abgesehen, würde es Ihnen auch nicht weiterhelfen. Sie könnten schließlich nicht wissen, ob das, was sie Ihnen erzählt, den Tatsachen entspricht oder ihrer wirren Fantasie entspringt. Sie wandert des Nachts durchs Haus wie Lady Macbeth. Ich weiß nicht, ob Matthew das weiß, aber er weiß, dass sie krank ist und eigentlich in ein Sanatorium gehört. Aber unter den gegebenen Umständen ist es recht schwierig …« Markby blickte vielsagend an der Fassade empor.
    »Sie meinen, das Haus gehört ihr?«
    »Ihr gehört alles, aber sie hat nicht einen Penny Bares. Deswegen hat sie Matthew geheiratet.

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