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Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Ein Schuss Liebe kann nicht schaden

Titel: Ein Schuss Liebe kann nicht schaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Marie Hake
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mitgebracht. Da muss ich immer daran denken, wie glücklich die Kühe doch sind.“
    „Wie können Sie nur sagen, dass Kühe glücklich sind, wenn wir gerade Roast Beef gegessen haben?“, fragte Leopold erstaunt.
    Hope lächelte ihn an. „Der Kuh ist es ziemlich egal, dass ihr Fleisch jetzt bei uns auf dem Tisch steht – schließlich ist sie ja tot. Aber all die Tage und Monate, die sie am Leben war – da hatte die Kuh vier Mägen. Vier! Denken Sie doch mal, wie sehr ihr das Essen geschmeckt haben muss und wie viel sie essen konnte.“
    Dann drehte sie sich um und lief wieder ins Haus. Leopold nahm sich noch ein Stück Hühnchen und sagte: „Diese Frau – die hat Temperament.“
    Jakob nahm ihm den Hähnchenschenkel aus der Hand, biss hinein und nickte. „Sie ist auch eine gute Köchin.“
    „Deine Schwester –“
    „Schau mal“, unterbrach ihn Jakob. „Siehst du das Mädchen? Die, die die Schüssel trägt? Und die da drüben, die gerade mit dem Kuchen die Verandastufen herunterkommt? Das sind zwei von Richardsons Töchtern. Ich habe gehört, dass sie gut backen können.“
    „Wirklich?“ Leopold kniff die Augen zusammen. „Die zweite da – die ist hübsch.“
    Jakob zuckte mit den Schultern. Er war ihnen immer aus dem Weg gegangen.
    „Liebt sie den Herrn Jesus von ganzem Herzen?“
    Mit gerunzelter Stirn fragte Jakob langsam: „Warum willst du das denn wissen?“
    „Das ist wichtig für mich.“
    „Ich kann mich erinnern, dass sie nach vorn zum Altar gegangen und getauft worden ist.“
    Leopold stieß ihm den Ellenbogen in die Seite. „Stell mich vor.“
    „Das kann ich nicht.“
    „Warum nicht?“, flüsterte Leopold ärgerlich.
    Wieder zuckte Jakob mit den Schultern und gestand: „Mich haben die Mädchen nie interessiert. Ich kenne zwar die Namen von Richardsons Töchtern, aber ich weiß nicht, welches Mädchen zu welchem Namen gehört.“
    Leopold gab einen entrüsteten Ton von sich, dann wischte er sich über den Mund und winkte das Mädchen zu sich. Ihre Augen weiteten sich, und einen Moment lang stand ihr vor Überraschung der Mund offen, doch sie klappte ihn schnell wieder zu und kam an den Tisch. Leopold begutachtete den Kuchen in ihren Händen wohlwollend und lächelte dann zu ihr hinauf. „Hast du den gebacken?“
    „J-ja.“
    „Was ist das für ein Kuchen?“
    „Pflaumenkuchen.“
    Leopold stieß Jakob erneut seinen Ellenbogen in die Rippen. „Pflaumenkuchen! Hast du das gehört? Mein Lieblingskuchen!“
    Das Mädchen wurde rot und sagte sanft: „Dann bekommen Sie das größte Stück.“
    Jakob traute seinen Ohren kaum. Er hatte gehört, dass Tim Creightons Frau den wilden Richardson-Mädchen gute Manieren beibrachte. Doch er hatte das für Klatsch und Tratsch gehalten. Es würde mehrere Monate dauern – selbst für eine wirkliche Dame wie Mrs Creighton – aus diesen Mädchen etwas zu machen. Jedenfalls hatte er das geglaubt.
    „Marcella, ich hätte auch gern ein Stück.“ Mr Patterson winkte sie zu sich.
    „Marcella.“ Leopold grinste wie ein verliebter Gockel. „Ein hübscher Name für ein hübsches Mädchen.“
    Ihr Blick verfinsterte sich. Jakob unterdrückte ein Seufzen.
    Richardsons Tochter biss sich auf die Lippe und stellte die Kuchenplatte mit einem Ruck vor Leopold auf den Tisch. Seine Hände wollten erst nach dem Kuchen greifen, doch als Marcella aufschluchzte, schob er den Kuchen beiseite und streckte statt dessen seine Hände nach dem Mädchen aus.
    Marcella wich ihm aus, wirbelte herum und rannte auf das Haus zu.
    „Warte!“ Leopold sprang auf und lief ihr nach.
    Einen Augenblick lang dachte Jakob nur daran, wie dumm Marcella reagiert hatte, aber dann fiel ihm ein, dass Marcella auf direktem Weg in die Küche war. Wenn Leopold ihr nachrannte – „Volkner!“ Doch Leopold ignorierte ihn.
    Jakob rannte zur hinteren Veranda. Mr Richardson war ebenfalls aufgesprungen und folgte ihm dicht auf den Fersen. „Was hat er mit meiner Tochter gemacht?“
    „Er hat ihr gesagt, dass sie hübsch ist.“
    Richardson blieb wie angewurzelt stehen.

    Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 12
    „Um Himmels willen!“ Hope zog Annie mit einer schnellen Bewegung zum Tisch und drückte sie auf einen Stuhl. Dann schob sie ihr eine Schüssel mit Brechbohnen auf den Schoß und zischte: „Jetzt wird’s ernst. Zieh die Tischdecke über deinen Schoß und bleib sitzen.“
    Einen Augenblick später stürzte Marcella durch die Tür und schrie

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