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Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Titel: Ein skandalöses Rendezvous (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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Gesicht auf die Buchrücken gerichtet, beobachtete aber aus dem Augenwinkel die Kasse.
    Vielleicht hatte sie die Anzeige auch missverstanden. Sie war sehr verschlüsselt gewesen. Sie bezweifelte, dass jemand anderes darauf kommen würde, dass die Anzeige mit ihrem gesellschaftlichen Absturz zu tun hatte.
    An den zukünftigen Partner, der an Schwertern, der Schwarzen Kunst und Gerüchten interessiert ist: Treffen Sie mich unter der Kuppel in der Residenz der Musen, um halb elf am Donnerstag.
    Die Schwarze Kunst bezog sich auf die Herstellung von Schießpulver. Mit der Kuppel war die über dem großen Buchladen am Finsbury Square gemeint, den man gemeinhin den Musentempel nannte. Sie war sich fast sicher, dass es sich um eine weitere Anzeige des Dominos handelte.
    Audrianna glaubte außerdem, dass sie speziell für sie geschrieben worden war. Wenn der Domino von dem Skandal wusste, hätte er in der Zwischenzeit vom Tod ihres Vaters erfahren und dass sie die Frau gewesen war, die im Two Swords auf ihn gewartet hatte. Und die nun Gegenstand der Gerüchte war.
    Sie konnte ihre Aufregung kaum unterdrücken. Sie wünschte sich, ein Mann mit roten Haaren würde durch die Tür treten. Sie überlegte, wie sie miteinander sprechen würden, sobald sie sich träfen. Würden sie beide die Bücher im Regal bewundern, während sie nebeneinander standen, und würden sie leise sein, könnten sie sich unterhalten, ohne dass es die anderen Kunden mitbekämen.
    Sie warf einen verstohlenen Blick auf ihre Uhr. Er müsste längst hier sein. Doch unter der Kuppel befand sich niemand mit rotem Haar. Dort standen nur zwei Frauen und zwei Herren, die überhaupt nicht wie der Domino aussahen.
    Vielleicht beobachtete er das Geschäft nur wie sie aus einer versteckten Ecke heraus. Vielleicht dachte er auch, seine Anzeige wäre von niemandem gesehen worden.
    Sie ging zu einem großen Ladentisch hinüber. An einem Ende befand sich eine Glasvitrine. Sie blickte durch ihre verzerrte Reflexion auf die seltenen Ausgaben darin. Ihr fiel ein altes Musikbuch ins Auge.
    »Ich hätte mir denken können, dass Sie es sind.«
    Die leise, verärgerte Stimme erklang direkt neben ihrem Ohr. Sie konzentrierte sich wieder auf ihr Spiegelbild. Neben ihrem Gesicht war nun ein weiteres zu sehen. Lord Sebastian stand direkt neben ihr.
    »Gehen Sie weg«, flüsterte sie wütend. »Sie werden wieder alles verderben.«
    »Ich werde nirgendwohin gehen. Ich will unseren Freund ebenfalls treffen. Außerdem kann ich Sie nicht ungeschützt lassen.«
    »Dies ist ein sicheres Geschäft voller Kunden. Außerdem habe ich die Pistole bei mir.«
    »Verdammt noch mal, Miss Kelmsleigh! Ihre Bemühungen, sich selbst zu schützen, werden noch mal jemanden umbringen. Ich kann nur beten, dass ich es nicht sein werde.«
    »Wenn Sie Ihre Nase nicht in meine Angelegenheiten stecken würden, könnten Sie sich sicher sein. Und jetzt gehen Sie. Er wird sich niemals zeigen, wenn er Sie hier sieht.«
    »Wie können Sie sich sicher sein, dass er überhaupt Ihre Anzeige gelesen hat? Nach allem, was wir wissen, könnte er jetzt schon wieder in Amsterdam sein.«
    »Sehr schlau von Ihnen, daran zu denken. Abgesehen von der Tatsache, dass ich diese Anzeige nicht geschaltet habe. Sondern er .«
    Sein Blick wandte sich von ihr ab. Er untersuchte den Laden und jeden einzelnen Kunden darin ganz genau. »Er ist nicht hier.«
    »Wie können Sie das behaupten? Sie wissen doch gar nicht, wie er aussieht.«
    Er schüttelte nachdenklich seinen Kopf, während er weiter das Geschäft in Augenschein nahm. Er zog seine Taschenuhr hervor. »Seit der angegebenen Uhrzeit ist eine Viertelstunde vergangen.«
    »Sie haben es ruiniert. Er hat wahrscheinlich durch das Schaufenster geguckt, Sie gesehen und ist gegangen.« Sie war entmutigt, mit ihrer Weisheit am Ende und wollte nur noch diesen störenden Mann loswerden. »Bitte entschuldigen Sie mich. Ich muss zu Daphne zurück. Sie wird sich fragen, wo ich geblieben bin.«
    Audrianna eilte zur Tür. Doch draußen auf der Straße holte er sie ein.
    »Hören Sie endlich auf, mich zu verfolgen«, sagte sie. »Ich bekomme langsam Lust, Sie wirklich zu erschießen. Wenn ich schon dafür bezahlen muss, kann ich es ebenso gut tatsächlich machen.«
    »So gesehen haben Sie das ja schon. Sie haben schließlich den Hahn zurückgezogen. Ansonsten wäre die Pistole niemals losgegangen.«
    » Bitte . Ich will nicht mit Ihnen gesehen werden. Ich will nicht, dass man glaubt, ich hätte ein

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