Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)
andere Art von Flucht, aber es würde den schrecklichen Abgrund überwinden, der sich heute aufgetan hatte.
Der Mond lieferte gerade genug Licht, um eine magische Nacht zu erschaffen. Dunkle Bäume säumten die Lichtung und mit ihrem ersten Kuss wurde sie zu einem privaten, intimen Raum der Natur. Die Sterne hingen tief in diesem Dach aus funkelnden Punkten.
In einem Rausch klammernder Umarmungen und wilder Küsse wuchs ihre Leidenschaft. Sie begrüßte den Überfall, ermutigte ihn. Innerhalb seiner Macht und Härte strömte eine süße Empfindung, geboren aus all dem, was er ihr anvertraut hatte. Dazu kam ihre Erleichterung, dass sie nach diesem komplizierten Tag doch nicht allein gelassen wurde und er vorwärtsging statt zurück.
Er hielt sie in seiner Umarmung, stützte sie, kontrollierte sie. Er ging auf die Knie und seine Küsse forderten ihren Bauch und ihre Hüften, ihre Oberschenkel und ihren Hügel. Sie brannten durch ihr Nachthemd und in ihr Blut hinein, bis die Flammen brennender Begierde an ihrer Haut leckten.
Er streifte ihr den Schal von den Schultern. Dann zog er sie mit sich hinab, bis sie über ihm auf dem Boden lag. Eng umschlungen in einer Umarmung, die so fest war, als ob sie in die Seele des anderen eindringen wollten.
Er brachte sie auf die Knie und streichelte die Vorderseite ihres Nachthemds. »Mach es auf.«
Sie arbeitete sich ungeduldig durch die Knöpfe und stand auf, um sie alle öffnen zu können. Er knöpfte seine eigene Kleidung auf. Ihr Körper bebte vor Vorfreude auf das, was kommen würde. In ihr flehte ein tiefes, beständiges Pulsieren.
Er schob den Stoff ihres Nachthemds beiseite, sodass es weit offenstand und sie entblößte. Die Sterne spiegelten sich in ihren Augen wider, während seine Hände mit der köstlichen Liebkosung ihrer Brüste begannen. Schon bald erschütterte sie wieder dieses durchdringende Pulsieren, das langsam immer unerträglicher wurde.
Sie zog den Stoff unter sich weg, damit sie mit ihrem pulsierenden Zentrum seine Härte, Wärme und Verheißung spüren konnte. Es war herrlich, so über ihm zu knien und auf die körperlichste Art und Weise im Mondlicht gereizt zu werden.
Er schob sie mit einer schnellen Bewegung unter sich, sodass seine Zunge ihre Brüste quälen konnte. Er drang gerade so weit in sie ein, um sie rasend zu machen. Ihre Brüste waren so empfindsam, dass jede einzelne Berührung seiner Zunge einen Schock der Lust durch ihren Körper trieb, dorthin hinab, wo sie vereint waren.
Als sie kurz davor stand, in Tränen auszubrechen, stieß er endlich ganz in sie hinein. Sie warf ihren Kopf zurück, öffnete die Augen und sah, wie die Sterne zu Boden fielen und sie umfingen. Und während er sich über sie hermachte, explodierte es in ihr und sie brach in seiner Umarmung zusammen.
Sie liefen im Morgengrauen durch den Garten. Befriedigt und halbnackt schlichen sie sich ins Haus wie zwei Angestellte, die eine heimliche Affäre miteinander hatten.
Er brachte sie bis zu ihrer Zimmertür. Bevor sie hineinging, küsste sie ihn. War das der vierte Kuss, den sie ihm freiwillig schenkte, ohne dass er sie zuvor dazu gebracht hatte? Er hatte die Übersicht verloren.
»Du könntest etwas verändern, wenn du wolltest«, sagte sie ihm. »Wir könnten aus dem Haus in der Park Lane ausziehen. Du könntest die Regierung verlassen. Ich werde tun, was immer du von mir verlangst.« Sie lächelte. »Wir könnten nach Brasilien gehen.«
Ihre Sorge berührte ihn. Bevor er ging, küsste er sie noch ein letztes Mal, um sie das wissen zu lassen. »Du bist zu gut und ich bin dankbar dafür. Aber ich weiß nicht mehr, wie mein Leben aussehen soll. Ich weiß nicht, was ich will.«
Außer ihr. Er wusste, dass er sie wollte. Ihre Leidenschaft und ihr Herz.
Da war es.
Wie unerwartet.
19
Nach vier Tagen nahm Sebastian an, dass selbst die fügsamste und leidenschaftlichste Ehefrau langsam genug davon hatte, unaufhörlich von ihrem Mann benutzt zu werden. Da er sich in dieser idyllischen Umgebung, in der sonst nichts Interessantes geschah, nicht zurückhalten konnte, teilte er den Dienern mit, dass er und Audrianna nach London zurückkehren würden.
Sobald die Kutsche den Hof verlassen hatte, schlief sie in seinen Armen ein. Er hätte sich dafür schuldig fühlen sollen, sie so ausgelaugt zu haben, aber in Wahrheit befriedigte ihn dieses Wissen auf teuflische Weise.
Nach einer Übernachtung in einem Gasthof war sie am nächsten Morgen mehr sie selbst. Daher bemerkte
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