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Ein sueßes Stueck vom Glueck

Ein sueßes Stueck vom Glueck

Titel: Ein sueßes Stueck vom Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Florand
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mögen«, bemerkte sie erstaunt.
    »Und das ist ein liebenswerter Zug?«
    Cade nickte. »Die meisten Mütter mochten mich sofort, egal, ob ihre Söhne mit mir glücklich waren oder nicht.«
    Sylvain dachte darüber nach. »Du bist es gewöhnt, sogar Mütter kaufen zu können?«
    Sie zuckte mit den Schultern.
    »Kein Wunder, dass du glaubst, du könntest Paris kaufen.«
    »Eigentlich nur ein Fleckchen davon.«
    Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Er war nicht käuflich, aber er wollte gern ihr Fleckchen Paris sein, wann immer sie darum bat. Das war doch inzwischen wohl offensichtlich, oder?
    Gott, er konnte die Angst, sie könnte ihn verlassen, nicht länger ertragen. Aber konnte er jemanden, den er weniger als zwei Wochen kannte, bitten, sein ganzes Leben für ihn aufzugeben?
    Er legte seinen Arm fester um sie, starrte aufs Wasser und mühte sich um Geduld. Es ist genau wie beim Temperieren der Schokolade, sagte er sich. Genau so. Man muss sich Zeit lassen. Vielleicht konnte er sie nach drei Wochen fragen. War das lang genug für mehr Verbindlichkeit?
    Ein dünner Wolkenstreifen zog am Mond vorbei und erzeugte auf dem Wasser ein Spiel aus Licht und Schatten. Er spürte in Cades Körper, der sich an seinen presste, einen sehr, sehr tiefen Seufzer.
    Sie schloss ihre Hand um seine, die auf ihrer Taille lag. »Im Ernst: Kann ich dich nicht überreden, mir deinen Namen zu geben?«
    Zwei ganze, heftige, dröhnende Herzschläge lang dachte er, sie meine etwas anderes. Fast hätte er Ja gesagt.
    Er hatte gerade den Mund aufgemacht, als ihm dämmerte, was sie von ihm wollte. »Du meinst, ich soll dir meinen Namen für eine Schokoladenlinie verkaufen.« Er ging abrupt auf Abstand und an den Rand des dunklen, silbern beschienenen Wassers. Die Seite, an der ihre Wärme gestrahlt hatte, fühlte sich nun sehr kalt an.
    Ihre Augenbrauen zogen sich bei dieser Klarstellung und dem dunkleren Ton seiner Stimme zusammen. Vielleicht war ihr die Tragweite ihrer Frage in den Sinn gekommen, denn ihre Augen weiteten sich. Sie wurde rot, warf ihm einen kurzen, forschenden Blick zu und zupfte an den Zweigen der Trauerweide zwischen ihren Fingern. »Ja.«
    Er schob die Hand, die sie gehalten hatte, die Hand, die sie gerade noch berührt hatte, in seine Tasche. »Kannst du nicht einfach den Moment hier genießen? Wieso bedeutet dir das so viel? Du brauchst das Geld doch gar nicht. Und du brauchst Europa nicht.« Sie erstarrte und zog sich hinter das kahle Geäst der Trauerweide zurück. Im Frühling oder im Sommer wäre sie von deren kleinen Blättchen verhüllt worden, aber im Winter gab es kein Versteck. »Du willst nicht, dass ich Europa bekomme.«
    »Das stimmt nicht.«
    »Oder dich.«
    »Cade …« Er sprach nicht weiter. »Kannst du überhaupt Geschäftliches und Persönliches auseinanderhalten?« Ihm kam in den Sinn, dass er als normale Person zur Welt gekommen war und sich als Teenager dafür entschieden hatte, Chocolatier zu werden. Sie hingegen war fürs Geschäft geboren worden, und dies hier war vielleicht ihr erster Versuch, eine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln.
    »Willst du, dass ich nach Hause fahre?«, fragte sie, sehr tief, sehr ruhig.
    Manchmal war totale Offenheit der einzig gangbare Weg, egal wie riskant er war. »Non.«
    Sie stand dort und sah ihn argwöhnisch an, hielt immer noch mit einer Hand diese kahlen Zweige beiseite und sah dabei aus wie eine verwirrte Nymphe, die noch vor Beginn des Frühjahrs aufgeschreckt worden war.
    »Du kannst Teil von etwas sein, ohne es zu besitzen, weißt du.« Er hielt ihrem Blick stand. »Du kannst jederzeit ein Teil meines Lebens sein, ohne es zu besitzen.«
    Ihre Augen weiteten sich. Sie sah ihm forschend ins Gesicht. Ihre Augen wurden noch größer, und ihr Mund öffnete sich, fast als hätte sie Angst.
    Aber, merde , was gab es da, wovor man Angst haben müsste?
    »Ich verstehe dich nicht«, sagte er. »Kannst du nicht machen, was du willst?«
    Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. »Egal was, wie es mir gerade gefällt? Nein. Ist dir klar, wie viele Leute unter den Konsequenzen zu leiden hätten, wenn ich nur aus einer Laune heraus handeln würde?
    »Ich meine ja überhaupt keine Launen. Ich meine eher: Kannst du nicht entscheiden, was du im Leben willst, und es dir nehmen?« Er ging ein Risiko ein: »Bisher hast du das hier doch wohl so gemacht. Kannst du nicht dabei bleiben?«
    Sie runzelte die Stirn.
    »In der Schule haben wir gelernt, dies sei eine

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