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Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Ein unerhörter Ehemann (German Edition)

Titel: Ein unerhörter Ehemann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Einfaltspinsel! Und wag es ja nicht, noch mal dieses Baby zu erwähnen! Ich erwarte kein Kind, und es ist charakterlos von dir anzudeuten, ich könnte … dass ich so etwas mit einem Mann tun könnte, der nicht mein Ehemann ist!«
    Wie sie so vor ihm stand, bildeten ihre goldenen Locken einen verschwommenen Heiligenschein um ihr Gesicht. Tuppy verspürte eine Hitze in seiner Brust, die ihn zu verbrennen drohte. »Du willst mich verführen?«
    Sie funkelte ihn wütend an. »Ich wollte . Ich habe es mir anders überlegt.«
    »Nein, hast du nicht.« Er streckte die Arme aus, packte ihre Schultern und zog sie an sich.
    Seine Küsse waren so unbeholfen wie früher. Tuppy war keineswegs elegant. Er war geradeheraus, wild und tollpatschig. Und doch war es anders als früher, und Carola schmolz unter seinen linkischen Küssen dahin, als wäre er in Liebesdingen geschickter als der große Byron. Als Tuppy sie an sich presste, kam es ihr gar nicht in den Sinn, dass er wenig raffiniert vorging. Im Gegenteil, sie zitterte am ganzen Leib und bog sich ihm entgegen. Rasch drehte er sie herum und drückte sie in seiner direkten Art grob gegen die Tür.
    Er zerrte ihr das Kleid vom Leib, weil er mit den Schnüren nicht zurechtkam. Seine Hände waren ungeschickt, doch Carola stand in Flammen, wo auch immer er sie berührte.
    Erst als sie auf dem Teppich lagen und Tuppy es endlich geschafft hatte, ihr das Kleid über den Kopf zu ziehen, kam sie wieder ein wenig zu sich. Sie öffnete die Augen und sah ihn über sich, auf die Ellbogen gestützt. Eine Locke seines Haares fiel ihm in die Augen, und dieser Anblick rührte Carola dermaßen, dass sie die Strähne zurückschob und ihren Mann küsste. Dennoch wirkte er immer noch besorgt.
    »Cara«, begann er, und seine Stimme klang so tief und vertraut, dass sie fast in Tränen ausbrach. Doch sie zwang sich, den Sinn seiner Worte aufzunehmen. »Wäre es dir furchtbar unangenehm, wenn ich dir das Korsett ausziehen würde?«
    Seine große Hand schwebte über ihrem Busen. Carola verging fast vor Ungeduld, weil sie ihn spüren wollte – und wurde von Neuem rot, als sie den Sinn seiner Worte begriff. Schüchtern löste sie die Hände von seinen Schultern und schnürte ihr Leibchen auf.
    Als sie das Korsett öffnete und ihre Brüste hervorsprangen, schloss er für einen Moment die Augen. Sie glaubte schon, ihn missverstanden zu haben, doch er sagte: »Du bist so wunderschön.« Seine Stimme besaß all die Qualitäten, die seine Hände noch vermissen ließen: Sie war ehrfürchtig, feinfühlig, gedämpft. Carola hog sich seinen Händen entgegen, seinen wunderbaren Händen und seinem Mund …
    »Du findest doch nicht, dass ich zu üppig bin?«, fragte sie hastig, bevor ihr die Fähigkeit zu denken abhandenkam. »Oder, Tuppy? Denn du hast gesagt, ich sei dick.«
    » Dick? « Seine Stimme klang brüchig vor Erstaunen.
    Langsam, ganz langsam breitete sich auf Carolas Gesicht ein Lächeln aus. Tuppy hatte ihr nichts erwidert, aber seine Lippen liebkosten ihre Brüste, und das war Antwort genug.
    Erst als sie beide entkleidet waren und er sich auf sie legte, erinnerte sich ihr Körper an Vergangenes, und sie versteifte sich unwillkürlich. Er hob den Kopf.
    »Was ist denn?«, flüsterte er. Seine Hand glitt dabei an ihrer Hüfte entlang … und es war so … Das hatte er damals, als sie frisch verheiratet gewesen waren, nie gemacht! Seine Liebkosungen lösten ihre Verspanntheit, besänftigten ihre Furcht.
    »Fändest du es im Bett nicht bequemer? Vielleicht sollte ich erst das Licht löschen. Ich weiß doch, dass es dir unangenehm ist, wenn … «
    »Es macht mir nichts aus«, erwiderte Carola ein wenig atemlos. Und zu ihrem Erstaunen stellte sie fest, dass sie es auch so meinte.
    Dennoch kehrte die Furcht zurück, als sie ihn zwischen ihren Beinen spürte. Alles war so verwirrend: Einerseits die flüssige Wärme, die durch ihren Körper strömte, und andererseits die Erinnerung an das schmerzhafte Eindringen. Dagegen konnte sie nichts tun. Sie gab einen kleinen Laut von sich, als er in sie hineinglitt, obwohl er sehr behutsam vorging.
    »Tut es dir weh?«, fragte er, und seine tiefe Stimme zitterte.
    »Nein«, flüsterte sie. Und es war die Wahrheit. Stattdessen fühlte es sich an, als strömte flüssiges Gold durch ihre Beine. Sie zog die Knie an, und er glitt vollends in sie, wobei ein raues Stöhnen aus seinem Mund drang. Also hob sie sich ihm entgegen, und er kam tiefer hinein – und noch

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