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Ein unmoralisches Sonderangebot - Gier, K: Unmoralisches Sonderangebot

Ein unmoralisches Sonderangebot - Gier, K: Unmoralisches Sonderangebot

Titel: Ein unmoralisches Sonderangebot - Gier, K: Unmoralisches Sonderangebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Gier
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»Aber mit Gartenbambus wäre die Hecke sofort dicht. Und Bambus würde besser zum Pool passen.«
    »Bambus ist aber teuer«, sagte Eberhard. »Meiner einer hat sich informiert.«
    »Dings – äh Olivia macht dir doch sicher einen Sonderpreis«, sagte Fritz, der sich soeben zur Tür hineinschob. Was sollte das denn hier werden? Ein Familientreffen?
    »Sicher mache ich dir einen guten Preis, Eberhard«, sagte ich. »Aber natürlich hast du Recht: Bambus ist sehr teuer.«
    »Dann will meiner einer den nicht haben«, sagte Eberhard.
    »Aber Ebi!«, sagte Katinka. Sie war offenbar für den Bambus.
    »Kleckern, nicht klotzen«, sagte Ebi. »Nur mit diesem Motto hat meiner einer es zu etwas gebracht.«
    »Man muss sich aber auch mal was gönnen können«, sagte Fritz.
    »Was kann ich denn für dich tun?«, fragte ich.
    »Kekse?«, fragte Evelyn.
    »Ich fahre zusammen mit Stephan zu seinem Vorstellungsgespräch«, erklärte Fritz.
    Evelyn kicherte. »Ja, der Kleine hat so etwas ja noch nie gemacht. Da muss der Papi ihm die Hand halten.«
    »Oha«, sagte Eberhard.
    »Unsinn«, sagte Fritz. »Ich fahr nur mit ihm hin und sag den Leuten da mal Guten Tag und so. Man muss doch seine Kontakte pflegen.«
    »Und Stephan bekommt wirklich den Job in Chicago?«, fragte Evelyn.
    »Wenn er’s klug anstellt«, sagte Fritz.
    »Uhuhuhuhu«, machte Petra. Niemand wusste so recht, was sie uns damit sagen wollte.
    Stephan kam im Anzug in den Laden, in einem neuen Anzug, und wie ich erkennen konnte, war auch die Krawatte neu. Und das Hemd. Und die Schuhe.
    »So sieht ein Geschäftsmann aus«, sagte Fritz stolz.
    »Chicago, wir kommen«, sagte Stephan.
    »Kekse?«, fragte Evelyn.
    Ich schob den Teller zur Seite. »Spinnst du?«, fauchte ich sie an. »Da krümelt er doch seine schönen neuen Sachen voll.«
    »Du siehst großartig aus«, sagte Katinka. »Wie Kevin Kostner. Nicht wahr, Ebi, Stephan sieht aus wie Kevin Kostner.«
    »Wie Brad Pitt«, sagte Petra. »Er sieht aus wie Brad Pitt.«
    »Besser«, murmelte ich. »Besser.«
    Stephan lächelte geschmeichelt. »Wünscht mir alle Glück.«
    »Viel Glück«, sagte ich.
    »Viel Glück, Brüderchen«, sagte Katinka stolz.
    »Du wirst das Kind schon schaukeln«, sagte Eberhard missgünstig.
    »Ein kleiner Glückskeks gefällig?«, fragte Evelyn. Wieder schob ich den Teller weg. Es reichte, wenn Petra vergiftet wurde.
    »Ja, willst du denn, dass er diesen Job bekommt?«, fragte Evelyn, als Stephan und Fritz zur Tür hinaus waren und Eberhard mit Katinka und den Kindern im Freiglände nach Herrn Kabulke und dem Kirschlorbeer Ausschau hielten.
    »Warum denn nicht?«
    »Chicago ist verdammt weit weg«, sagte Evelyn.
    »Je weiter, desto besser«, sagte ich.
    »Verstehe«, sagte Evelyn und sah mich ernst an.
    »Damit wärst du die Erste«, sagte ich. »Stephan glaubt immer noch, wir wären ein Ehepaar.«
    »Tja, Männer sind da oft etwas schwerfällig«, sagte Evelyn.
    »Jetzt habe ich schon für zweihundert Euro Plätzchen gegessen«, sagte Petra und kicherte. »Das sind die teuersten Plätzchen meines Lebens.«
    »Da kannst du einen drauf lassen«, sagte Evelyn.
    Petra kicherte wieder. »Jetzt ist er also demnächst Manager in Chicago, der Herr Gaertner, was?«
    »Das wird sich noch zeigen«, sagte Evelyn.
    »Mein Mann hat auch Kohle«, sagte Petra.
    »Das ist doch schön für dich«, sagte ich.
    »Ja, aber Kohle verdirbt den Charakter«, sagte Petra. »Nach ’ner Zeit bilden die Kerle sich nämlich ein, zu gut für einen zu sein.«
    »Wie bitte?«
    »Also, mein Mann zum Beispiel«, sagte Petra. »Der denkt, er ist was Besseres wie ich.«
    »Als«, korrigierte Evelyn.
    »Als wie ich«, sagte Petra. »Echt. Der denkt, ich bin irgendwie peinlich. Dabei hat der ’ne Glatze und ’nen Bauch. Also, wer von uns beiden ist denn hier peinlich, er oder ich?«
    »Nicht zu fassen«, sagte ich. Da erging es Petra ja genau wie mir. Nur dass Stephan natürlich weder Glatze noch Bauch hatte.
    »Ja, stimmt doch, oder«, sagte Petra. »Deshalb zeige ich ihm auch hin und wieder, dass ich jeden anderen Mann haben könnte, wenn ich will.«
    »Ach, so ist das«, sagte ich voller Verständnis.
    »Ja, und mir kommen gleich die Tränen«, sagte Evelyn.
    Petra kicherte wieder. »War ja nicht schwierig, dir den Typ auszuspannen«, sagte sie zu mir. »Und ich hatte dich ja echt noch gewarnt.«
    »Gewarnt? Du mich?«
    »Klaro. Ich hatte dir gesagt, wenn du weiterhin wie ein Erdferkel rumläufst, kann ich für nichts

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