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Ein Vampir fuer alle Sinne

Ein Vampir fuer alle Sinne

Titel: Ein Vampir fuer alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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beobachtete, wie sie mit einem Finger auf die Blätter deutete, als würde sie sie zählen.
    »Hmm«, gab Paul von sich, der die Augen nach wie vor geschlossen hatte. »Hamburger vom Grill oder Würstchen über einem Lagerfeuer am Strand?«
    »Würstchen!«, krähte Livy, was Boomer zu freudigem Bellen veranlasste.
    »Dann such ein paar lange Zweige, auf die wir die Würstchen aufspießen können. Und vergiss nicht das Brennholz für das Feuer«, sagte Paul.
    Sofort sprang Livy auf und stürmte davon, um alles zu besorgen, was er soeben aufgezählt hatte. Boomer folgte ihr schwanzwedelnd.
    »Damit sollte sie eine Weile beschäftigt sein«, meinte Jeanne Louise amüsiert.
    »Ja«, stimmte Paul zu und machte die Augen wieder auf. »Das dürfte genügen, damit wir uns um deinen Bedarf an Blut kümmern können.«
    Sie sah ihn verdutzt an, woraufhin er den Kopf schüttelte.
    »Ich meinte nicht, dass du jetzt trinken sollst«, machte er ihr klar. »Ich wollte damit nur sagen, ich habe das nicht vergessen, und du sollst wissen, dass wir uns nachher darum kümmern werden, sobald Livy im Bett liegt.« Als sie nichts erwiderte, fragte er: »Ist das okay? Hältst du es noch so lange aus?«
    Jeanne Louise sah ihn nur weiter an, wobei ihr Blick zu seiner Brust wanderte und wieder zu seinem Gesicht zurückkehrte. Da sie keinen Ton herausbringen konnte, nickte sie nur.
    »Gut.« Paul richtete sich auf und beugte sich über sie, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und machte sich auf den Weg, um seiner Tochter beim Holzsammeln zu helfen.
    Jeanne Louise sah ihm hinterher, ihr Blick erfasste jeden Quadratzentimeter seiner gebräunten Haut, die nicht von dieser roten Badehose bedeckt wurde. Er wollte sie wieder von sich trinken lassen. Das war etwas, worauf sie sich freuen konnte.

9
    Jeanne Louise drehte sich im Wasser auf den Rücken und sah hinauf zum dunkler werdenden Himmel. Es war immer noch recht hell, aber die Sonne versank allmählich hinter dem Horizont und tauchte den Himmel in dunkles Rot. Nicht mehr lange, dann würden diese Farben auch dem Schwarz der Nacht gewichen sein. In der Zwischenzeit konnte sie im See schwimmen und damit das nachholen, was sie schon den ganzen Tag über hatte machen wollen, wegen der Sonne aber nicht gewagt hatte.
    Leise seufzend atmete sie aus, während das Wasser ihren Körper umspülte, dann warf sie einen Blick in Richtung Cottage. In der Küche und im Wohnzimmer brannte Licht, was auch nötig war, da trotz des restlichen Tageslichts viele Ecken bereits in dunkle Schatten getaucht waren.
    Sie hatten Würstchen über dem Lagerfeuer gegrillt, und anschließend auch noch Marshmallows. Paul hatte das Feuer am äußersten Rand des Seeufers entfacht, damit Jeanne Louise immer noch im Schatten des Baums sitzen und trotzdem bei ihm und seiner Tochter sein konnte. Danach waren sie ins Cottage zurückgekehrt und hatten sich zusammen einen Film angesehen. Zum Haus gehörte auch eine große Auswahl an DVD s, allerdings handelte es sich dabei zum größten Teil um ziemlich alte Filme, sodass nur ein oder zwei etwas aktuellere Filme zu finden waren. Doch das hatte sie nicht gestört, zumal Livy gegen Ende des Films eingeschlafen war – für Paul ein Zeichen dafür, dass er sie besser ins Bett bringen sollte.
    Während er sich darum kümmerte, war Jeanne Louise nach draußen gegangen, hatte sich am Anblick des Wassers erfreut, in dem sich der spätabendliche Himmel spiegelte, und sich entschlossen, eine Runde zu schwimmen.
    Das Geräusch der zufallenden Fliegengittertür ließ sie jetzt wieder zum Cottage sehen, wo sie Paul bereits zum Strand kommen sah. Sie schwamm ein Stück in Richtung Ufer, bis sie Boden unter den Füßen spürte, dann ging sie Paul entgegen. Der breitete ein Badetuch aus, das er mitgebracht haben musste, ohne dass sie etwas davon gemerkt hatte.
    »Danke«, sagte sie, als er ihr das Tuch über die Schultern legte. »Hast du Livy gut ins Bett gebracht?«
    »Ja, sie ist gar nicht erst aufgewacht, und Boomer hat es sich bei ihr an den Füßen bequem gemacht«, antwortete er lächelnd. »Und nicht ein einziges Mal Kopfschmerzen, seit wir hier im Cottage sind.«
    »Vielleicht tut ihr die frische Luft gut«, überlegte sie und klemmte sich beide Enden des Badelakens unters Kinn.
    »Ja, vielleicht«, stimmte er ihr zu und machte einen Schritt nach hinten, dann sah er sie einen Moment lang schweigend an. »Du willst bestimmt was trinken.«
    Jeanne Louise verharrte mitten in ihrer Bewegung. Er

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