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Ein Vampir für jede Jahreszeit

Ein Vampir für jede Jahreszeit

Titel: Ein Vampir für jede Jahreszeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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oder älteren Geschwistern versteckt.
    »Also …«, begann Mirabeau und verstummte dann. Wurde von ihnen erwartet, dass sie sofort wieder aufbrachen und Lucian in Toronto Bericht erstatteten? Wahrscheinlich wäre es zu riskant, vom Haus aus bei ihm anzurufen. Sie sollten das Ganze auf jeden Fall so schnell wie möglich hinter sich bringen, denn wenn sie erst einmal Meldung gemacht hatten, wäre sie frei und könnte tun und lassen, was sie wollte … und mit wem sie wollte, dachte sie und betrachtete Tiny verstohlen. Zumindest, bis sie einen neuen Auftrag bekam.
    »Du fährst doch nicht schon wieder?«, fragte Stephanie und klang verängstigt.
    »Aber nein, natürlich nicht«, beruhigte Elvi sie sofort, schob sich zwischen Mirabeau und Stephanie, legte jeder von ihnen einen Arm um die Schulter und zog sie mit sich ins Haus. Tiny und Victor folgten ihnen. »Mirabeau und Tiny müssen sich bei Lucian melden. Dann gönnen wir uns erst mal ein schönes Essen, und danach können sich die beiden etwas von der langen Reise ausruhen und überlegen, wie es weitergehen soll.«
    Mirabeau registrierte Elvis letzten Satz mit erhobenen Brauen. Seltsam, dass sie so etwas sagte, obwohl sie doch weder sie beide noch die Situation kannte, in der sie sich befanden.
    »Lucian hat uns befohlen, ausschließlich über Tinys Telefon mit ihm Kontakt aufzunehmen. Das ist aber leider in New York verloren gegangen«, erklärte sie auf dem Weg ins Haus. »Darum konnten wir uns auch nicht von unterwegs melden und die Verspätung durchgeben.«
    »Unser Telefon ist sicher«, beteuerte Victor und hielt der ganzen Truppe die Tür auf.
    Mirabeau folgte Elvi durch eine offen gestaltete Küche mit Esstheke in ein großes Esszimmer, in dem es auch einen wunderschönen Kamin gab.
    Am Tisch erwarteten sie bereits drei weitere Personen: eine sehr hübsche, blonde Frau und zwei Männer, der eine dunkelhaarig, der andere ebenfalls blond. Sie erhoben sich zur Begrüßung, und Elvi stellte sie vor. »Dies ist meine beste Freundin Mabel und ihr Lebensgefährte DJ. Und das hier ist Harper, ein guter Freund von uns.« Dann erklärte sie den Anwesenden: »Diese hübsche, junge Dame ist Stephanie. Sie wird eine Weile bei uns bleiben.« Dabei strahlte sie das Mädchen an. »Und dies hier sind Mirabeau und Tiny, die so freundlich waren, ihr sicheres Geleit nach Port Henry zu geben und dafür auf die Hochzeitsparty verzichtet haben.«
    »Ihr habt nicht viel verpasst«, versicherte DJ, der dunkelhaarige Mann, und schüttelte ihnen herzlich die Hände. »Weder Alkoholexzesse noch derbe Witze. Nur ein Haufen gut angezogener Leute, die sich alle im Stillen gewünscht haben, möglichst schnell nach Hause zu kommen, um sich die Kleider vom Leib zu reißen.«
    »DJ«, ermahnte ihn Mabel und schüttelte missbilligend den Kopf. Dabei lächelte sie allerdings und schien seine Worte nicht wirklich anstößig zu finden.
    »Na ja, aber es stimmt doch«, beharrte DJ. »Was war denn das Erste, was wir gemacht haben, als wir endlich wieder im Hotelzimmer waren?«
    »Lieber Himmel, sie sind überall«, brummte Stephanie.
    Mirabeau wusste genau, dass Stephanie wieder darauf anspielte, dass Lebensgefährten ihren Worten zufolge ständig scharf aufeinander waren oder es trieben . Schnell drehte sie sich nach dem Mädchen um und warf der Kleinen einen warnenden Blick zu. Da erklang in ihrem Rücken ein entsetztes Keuchen.
    »Kind, was ist denn mit deinem Haar passiert?«
    Mirabeau wandte sich um und griff sich peinlich berührt an den Hinterkopf. Mabel sprang auf sie zu und drehte sie wieder um, um sich die Bescherung genauer anzusehen.
    »Was, um alles in der Welt, ist geschehen?«, flüsterte sie und zupfte an den übrig gebliebenen Strähnen.
    »Ein Obdachloser hat ihre Extensions ausgerissen«, meldete sich Stephanie und Mirabeau entging nicht, dass sie sich dabei prächtig amüsierte. Elvi und Mabel begutachteten den entstandenen Schaden.
    »Also, das müssen wir in Ordnung bringen«, entschied Mabel bestimmt.
    »Ja«, pflichtete Elvi ihr bei und schob Mirabeau und Stephanie schnell aus dem Esszimmer auf die Wendeltreppe in der Eingangshalle zu. »Kommt mit. Tiny kann Lucian anrufen, während wir deine Frisur richten.«
    »Ja, so kannst du nicht herumlaufen. Im ersten Augenblick dachte ich, man hätte dich skalpiert«, stimmte Mabel mit ein. »Sollen da eigentlich rosafarbene Flecken auf den Haaren sein, oder kommt das von der Haarverlängerung?«
    »Sie hatte ursprünglich

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