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Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft

Titel: Ein Vampir in schlechter Gesellschaft - MacAlister, K: Vampir in schlechter Gesellschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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noch nicht.
    Ich wusste nicht, was mir mehr wehtat: dass Ben bereit war, mit dieser Farce weiterzumachen, oder dass ich ihm nicht so viel bedeutete wie David.
    Francesca …
    Nein, sag es nicht! Ich schäme mich dafür, dass ich es überhaupt gedacht habe. Ich lächelte ihn zerknirscht an. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen, dass du mein wahres Ich sehen kannst, mitsamt allen kranken Gedanken und so weiter.
    An deinen Gedanken ist gar nichts krank. Ich wünschte nur …
    Ich weiß! , unterbrach ich ihn. Ich bin egoistisch und selbstsüchtig, und du versuchst nur, deinem Blutsbruder zu helfen. Also gut, dann helfen wir ihm.
    David hatte sich während unseres gedanklichen Austauschs unaufhörlich bei mir bedankt und kam nun endlich zum Ende: »Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel deine Hilfe mir und meinem Rudel bedeutet.«
    Nun schämte ich mich noch mehr dafür, dass ich meine Gefühle so weit über seine Sorge um seine Familie gestellt hatte. »Du musst dich nicht bei mir bedanken. Kann ich sonst noch etwas tun, um dir zu helfen?« Ich sah Ben an. »Ben hat dir von meinen Fähigkeiten erzählt, oder?«
    David schaute auf meine schwarzen Spitzenhandschuhe. »Ja, das hat er. Ich weiß nicht, wie uns die Psychometrie im Augenblick helfen könnte, aber ich bin dir dankbar für dein Angebot und werde bestimmt darauf zurückkommen, wenn ich deine Hilfe brauche. Ich hoffe nur, du verzeihst mir, dass ich … äh … dass ich dich auf so unschöne Weise hergebracht habe. Benedikt hat gesagt, ich soll dich holen, ohne dir wehzutun, und es erschien mir am problemlosesten, dich einfach zu betäuben.«
    »Es war nicht gerade angenehm, aber ich bin ja nicht zu Schaden gekommen.« Ich sah mich um und versuchte zu erahnen, wo wir waren. Wir befanden uns anscheinend in einer Art Waldgebiet. Aus der Ferne war Lärm zu hören. »Sind wir in der Nähe des Markts?«
    »Knapp zehn Kilometer davon entfernt«, sagte Ben. »Das hier ist ein kleines Naturschutzgebiet, in dem David unterschlüpft, wenn er in der Gegend ist. Hierher verirrt sich wirklich … «
    Er hielt inne, als plötzlich zwei Männer, die jeder in einer Hälfte eines Pferdekostüms steckten, und eine Frau mit einem fleischfarbenen Body und blonder Langhaarperücke höflich grüßend an uns vorbeispazierten.
    »… niemand«, beendete Ben seinen Satz und schaute den dreien fassungslos hinterher.
    »Das ist wirklich die merkwürdigste Gegend, die ich je kennengelernt habe«, bemerkte ich.
    »Ich bringe dich jetzt zurück zum Markt«, sagte Ben und streckte eine Hand nach mir aus. Ich ergriff sie und grinste in mich hinein, als er mich noch einmal losließ, um mir meine Handschuhe auszuziehen, und sie mir gab, bevor er mich wieder an die Hand nahm.
    »Kommt David allein hier draußen klar? Ich meine, allein und mit den Verrückten, die mitten in der Nacht kostümiert durch den Wald laufen?« Ich warf einen Blick über meine Schulter. David winkte uns noch einmal zum Abschied, bevor er im Dickicht verschwand.
    »Ja. Er und seine Leute mischen sich nicht gern unter die Sterblichen. Sie ziehen die Einsamkeit vor. Hättest du ihn wirklich geküsst?«
    Mein verstohlenes Grinsen wurde noch breiter. »Was glaubst du?«
    Er half mir einen steinigen Abhang hinunter und bog die Äste einer Tanne zur Seite. »Ich glaube, du wolltest mich ärgern.«
    »Dann wird es wohl so sein«, sagte ich nur und genoss den irritierten Blick sehr, den er mir zuwarf, als er mich hochhob und über einen umgestürzten Baum trug. Ich überlegte, ob ich ihn darauf hinweisen sollte, dass ich absolut in der Lage war, Hindernisse allein zu überwinden, beschloss aber, sein männliches Gebaren einfach zu genießen.
    Zehn Minuten später erreichten wir einen Waldweg. Bens Campingleuchte war nicht besonders hell, aber der schwache Lichtschein reichte mir, um erkennen zu können, dass auf diesem Weg kein Auto auf uns wartete. »Wir gehen die ganze Strecke zu Fuß?«
    »Nein.« Er zog mich hinter sich her. Nach ein paar Hundert Metern machte der Weg eine Kurve, und dahinter sah ich etwas an einem Baum lehnen, dessen Anblick mich mit großer Freude erfüllte. Ich blieb überrascht stehen. »Dein Motorrad! Du hast es immer noch?«
    »Natürlich. Es ist ein Klassiker.« Er grinste mich an. »Aber ich habe keine Helme dabei. Meinst du, deine Mutter wird sauer sein?«
    »Ganz bestimmt, aber ich vertraue darauf, dass du mich nicht umbringst«, entgegnete ich und wartete, bis er aufgestiegen war. Dann setzte ich

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