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Ein Vampir ist nicht genug - Roman

Titel: Ein Vampir ist nicht genug - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Rardin Charlotte Lungstrass
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Kummer hervor. »Entsichere sie und drück den magischen Knopf«, erklärte Vayl ihm. Während Cole meine Waffe vorbereitete, sahen Vayl und ich uns eindringlich an. Es war nun immer öfter so, dass wir in entscheidenden Momenten nicht mehr reden mussten. Vayl wäre es lieber gewesen,
Bozcowski selbst zu erledigen, denn er wusste, dass es mir Schmerzen bereiten würde. Doch er wusste auch, dass ich es tun musste. Unter dem Strich hatte der Senator seine eigenen Leute verraten. Es war nur richtig, dass einer der seinen ihn zur Rechenschaft zog.
    Cole legte Kummer, die nun in eine Armbrust verwandelt war, in meine Hand. Vayl hob Bozcowski noch ein wenig an, um mir ein klares Ziel zu verschaffen.
    »Bitte, Jaz«, heulte Bozcowski, »Sie wollen das doch gar nicht tun!«
    »Doch, eigentlich schon.« Ich hob die Waffe und drückte ab. Bozcowskis Körper waberte wie der Rauch eines frisch entfachten Feuers. Vayl klopfte sich die Hände ab und nahm mir Kummer ab. Ich schloss die Augen.
    »Besser?«, fragte er.
    »Ja«, seufzte ich. Jetzt konnte ich mich ausruhen.

Danksagung
    Z unächst sollte ich die Rolle würdigen, die mein Mann in dieser ganzen Sache gespielt hat, denn als ich ihm endlich meine heimliche Liebe zu allem gestand, was mit Vampiren zu tun hat, sagte er nicht: »Du meine Güte, Jen, wie alt bist du denn?« Nein, er sagte: »Vielleicht solltest du dann einen Vampirroman schreiben.« Worauf ich antwortete: »Das ist alles schon gemacht worden.« Und er sagte: »Aber nicht von dir.« Also, vielen Dank, mein Lieber, ohne deine Ermutigung hätte ich mich nie getraut, dieses Buch zu schreiben.
    Großer Dank geht auch an meine Agentin Laurie McLean dafür, dass sie mir eine Chance, die umfassende Unterstützung und das ehrliche Feedback gegeben hat, das ich inzwischen so sehr schätze. Weiterer Dank an meine Lektorin, Devi Pillai, deren Humor, Geduld, Einsichten und unaufhörliche Fragen mir dabei geholfen haben, diese Arbeit auf ein Niveau zu bringen, das ich mir nie hätte vorstellen können, als ich ihr das erste Mate rial geschickt habe. Für ihre Erklärungen zu Waffentechnik und militärischem Fachwissen muss ich Ron Powell und Ben Rardin danken. Eventuelle Fehler auf diesen Gebieten sind ganz allein mir anzukreiden. Und ganz besondere Ihr-seid-so-tapfer-Umarmungen an meine Erstleser, die die undankbare Aufgabe übernommen haben, ein unfertiges Manuskript zu lesen und der Nägel kauenden Autorin ein ehrliches Feedback zu geben.
Ich liebe euch alle: Jackie Plew, Hope Dennis, Ron Powell, Katie Rardin und Erin Pringle. Und am allermeisten danke ich Ihnen, liebe Leser, dass Sie mit mir auf diesen schwankenden Ast geklettert sind. Ich hoffe, die Aussicht gefällt Ihnen!

Interview mit Jaz Parks
    W ir saßen in meinem Sonnenzimmer, auch wenn es schon seit Stunden dunkel war. Ich nahm an, dass Jaz diesen Ort Vayl zuliebe ausgesucht hatte. So konnte er uns beobachten. Ich wusste, dass sie ihn mitgebracht hatte, wie sie es schon so oft getan hatte, aber wir waren uns noch nicht begegnet. Ich war mir nicht ganz sicher, woran das lag.
    Das Diktiergerät lag zwischen uns auf dem Couchtisch und drehte stumm seine Runden, als würde es unaufhörlich mit dem Kopf schütteln vor Verwunderung über die Geschichte, die es in den letzten Wochen aufgezeichnet hatte. Ich konnte es ja selbst kaum glauben.
    Jen: »Du hast mir Dinge erzählt, die einige Leute sicher nicht einmal ihrem Priester anvertrauen würden. Aber es sind immer noch einige wesentliche Fragen offengeblieben.«
    Jaz lehnte sich in ihrem weißen Korbstuhl vor, wobei ihre roten Locken ihr blasses Gesicht so perfekt umrahm ten, dass ich am liebsten ein Foto davon gemacht hätte. Sie konnte jederzeit als liebreizende Studentin auf irgend einem der großen Colleges durchgehen, abgesehen von der weißen Haarsträhne, die sich über ihre rechte Wange bis zum Kinn hinunterringelte.
    Jaz: »Was willst du wissen?«
    Jen: »Verfolgen dich die Leute, die du getötet hast?«
    Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe. Ich konnte es
ihr ansehen: Sie dachte, dass mich das nichts anging. Aber sie würde mich nicht abkanzeln. Noch nicht.
    Jaz: »Das würde ja voraussetzen, dass ich mich schuldig fühle, weil ich sie getötet habe, oder nicht?« Sie dachte eine Sekunde nach. »Mich belasten diejenigen, die nicht so schnell oder schmerzfrei gestorben sind, wie ich es gewollt hätte. Aber ich fühle mich nicht verfolgt. Es ist mein Job, die Bösen kaltzustellen. Wenn du denkst, dass

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