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Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition)

Titel: Ein Vampir liebt auch zweimal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Alec verstehen würde, warum mir nichts anderes übrig blieb, als Diamond auszuwählen. »Ich habe mich entschieden.«
    »Sagen Sie der Wächterin den Namen, damit wir hier endlich fertig werden!«, herrschte de Marco mich an.
    »Noëlle, würden Sie bitte … « Ich sah sie an. Sie sah mich an. Ich dachte an Diamond. Mein innerer Teufel weinte und beschimpfte mich auf das Übelste.
    Niemand hatte sich je um Alecs Wunden gekümmert.
    »Würden Sie bitte Alec Darwin herbeirufen«, hörte ich jemanden sagen, und zu meiner größten Verwunderung – und zur Freude meines inneren Teufels – war es mein Mund, aus dem diese Worte kamen.

7
    Alec stierte die Stelle an, wo Corazon eben noch gestanden hatte. Dann kniff er die Augen zusammen und streckte tastend die Hand aus, bekam aber nur Luft zu fassen.
    Sie war nicht mehr da. Sie war einfach so verschwunden.
    Jemand musste sie gerufen haben.
    »Gott sei Dank!«, sagte er, obwohl ihn in diesem Moment ein Schmerz durchfuhr, als hätte ihm jemand einen Dolch in die Brust gestoßen. Er redete sich ein, dass er lediglich verärgert war und keineswegs verletzt. Sie war nur jemand, der geschickt worden war, ihn zu quälen, und er war fest entschlossen, ihr nicht die Macht zuzugestehen, ihm wehzutun.
    Sie hatte ihn verlassen, ohne sich auch nur einmal umzuschauen oder einen letzten Kommentar zu seinem Aussehen abzugeben. Verdammt, sie hatte ihn nicht einmal einen mörderischen Blutsauger genannt, bevor sie verschwunden war, dabei hatte er inzwischen Gefallen daran gefunden, mit wie viel Zuneigung diese Worte in ihrem Bewusstsein verbunden waren.
    »Also gut«, sagte er laut zu niemand Bestimmtem, biss grimmig die Zähne zusammen und hielt nach einem neuen Ort Ausschau, an dem er auf der Schwelle zwischen Leben und Tod dahindämmern konnte. »So sei es. Sie ist weg. Ich bin hier. Ende der Geschichte.«
    Aber so einfach war es nicht. Cora war draußen im Diesseits und hatte niemanden, der sie beschützte; niemanden, der sie vor denjenigen in Sicherheit brachte, die danach trachteten, sie zu benutzen.
    »Egal«, sagte er trotzig zu dem nächsten Felsen und marschierte los. »Sie ist nicht mehr mein Problem. Es macht mir gar nichts, sie nie wieder zu sehen, nie wieder zu riechen, nie wieder ihre aufreizenden Hüften zu betrachten, nie wieder von ihr geküsst zu werden und sie nie wieder zum Summen zu bringen. Ich brauche weder sie noch ihr Blut! Ich bin zufrieden, wenn ich hier allein vor mich hindümpeln kann.«
    Er trat gegen einen Stein, als wollte er ihn herausfordern, ihm zu widersprechen. Er wusste, dass er ein Narr war, doch sein Schmerz war so groß, dass es ihn nicht kümmerte.
    Sie hatte ihn verlassen.
    Er entdeckte einen Felsbrocken, den er für bestens geeignet hielt, sich darauf niederzulassen und noch unglücklicher zu sein, als er bereits war, nachdem er sich eingestanden hatte, dass ihr Verschwinden ihn zutiefst verletzt hatte. Als er darauf zuging, bewegte sich jedoch plötzlich die Welt, bäumte sich auf und versetzte ihm einen mächtigen Schlag in den Bauch.
    »Alec!«
    Er nahm benommen eine Stimme wahr, die in seinen Adern zu rauschen schien, einen Geruch, der ihn umfing, und sanfte Hände, die ihn umdrehten und sein Gesicht berührten.
    »Tut mir leid«, sagte eine andere weibliche Stimme. »Ich sagte ja, dass es schwieriger ist, dunkle Wesen herbeizurufen. Ich glaube nicht, dass ich es geschafft hätte, wenn Sie nicht eine Verbindung zu ihm hergestellt hätten.«
    »Geht es dir gut? Alec?«
    Er sah auf und blickte in Coras exotische, geheimnisvolle Augen, die ihn besorgt betrachteten. »Du hast mich nicht verlassen?«
    »Nein«, entgegnete sie und ein Lächeln spielte um ihre herrlichen Lippen.
    Er konnte sich nicht beherrschen. Er grub seine Finger in ihr Haar und zog sie zu sich herunter, und sein Herz jubelte vor Freude, als er sie leidenschaftlich küsste und spürte, wie sie vor Wonne erschauderte.
    »Na, so was, wen haben wir denn hier? Einen Dunklen. Ist ja interessant!«
    Eine Männerstimme riss ihn aus seinen Gedanken, die gerade darum kreisten, wie er Cora schnellstmöglich ins Bett kriegen konnte, um sie zum Summen zu bringen, wie sie noch nie zuvor gesummt hatte.
    »Sie haben mir nicht gesagt, dass Sie eine Auserwählte sind«, fuhr der Mann fort.
    Seine Stimme hatte etwas an sich, das Alec dazu veranlasste, augenblicklich aufzuspringen und Cora hinter sich zu schieben – der, wie er zu seiner Freude bemerkte, der Kuss den Atem verschlagen

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