Ein verführerischer Akt
mit der einen Hand ihren Kopf hielt und die andere sinnlich über ihren Rücken nach unten gleiten ließ. Mit einem Ruck zog er ihre Hüften an sich, und die Erektion, die sie spürte, sagte mehr als tausend Worte.
Voll überschäumender Hingabe schlang sie ihre Arme um seinen Hals und fuhr mit den Händen durch sein dichtes Haar. Sie stöhnte, als ihre Zungen sich trafen und sich in einem leidenschaftlichen Tanz begegneten. Er schmeckte nach Bier, und das war erotischer, als sie je gedacht hätte. Sie drückte sich an ihn, als würden ihre schmerzenden Brüste nur an seinem Körper Erleichterung finden.
Er hob den Kopf, und einen Moment lang war sie verwirrt und erschrocken. Würde er sie etwa wieder zurückweisen?
Doch dann drehte er sie herum und drückte sie gegen die Tür, während er anfing, ihr das Kleid aufzuhaken. Sie legte mit geschlossenen Augen den Kopf zur Seite, die Wange an das kühle Holz gelehnt, und genoss jede Berührung. Sie stöhnte, als er ihren Nacken küsste. Sie spürte, wie ihr Kleid zu rutschen begann und er ihre nackte Schulter liebkoste.
Dann drehte er sie erneut um, sodass sie mit dem Rücken zur Tür stand, band ihr Unterkleid auf. Langsam glitt es nach unten, und als es über ihrem Busen hängen blieb, half er nach und enthüllte ihre nackte Haut, die noch durch die Schönheit des roten Diamanten betont wurde, der ihren Ausschnitt zierte.
Er sank auf die Knie und murmelte ihren Namen, während er ihre Brüste umfasste, sie knetete und an seinen Mund hob. Sie schrie auf, als er sie mit seiner nassen Zunge umspielte und Küsse bis zur Spitze verteilte, wo er verweilte. Sie presste seinen Kopf einladend an sich, und als er sie von unten herauf prüfend anschaute, sah er nichts als Sehnsucht und freudige Erwartung in ihrem Blick.
Erst da nahm er die Spitze tief in seinen Mund und saugte daran. Sie keuchte und zitterte, und nur weil er sie hielt, blieb sie auf den Füßen. Ihr ganzer Körper, von den Fingerspitzen bis tief in ihren Bauch, schien von herrlichster Lust erfüllt zu sein. Als er sich ihrer anderen Brust zuwandte, sie mit Zunge und Lippen liebkoste, während er mit den Fingern die andere Seite streichelte, versank um sie herum die Welt. Und es überkam sie die Gewissheit, bald auch in das letzte Geheimnis eingeführt zu werden.
Mit einem schnellen Ruck zog er ihr die Kleidung über die Hüften, und bis auf Strümpfe und Stiefel stand sie jetzt nackt da. Seine Hände lagen auf ihren Hüften, und in seinen grauen Augen brannte das Feuer der Leidenschaft. Plötzlich nahm er sie hoch und legte sie aufs Bett. Nackt und mit gespreizten Beinen daliegend wurde sie nun doch ein wenig verlegen und wollte die Knie schließen.
»Nein«, befahl er heiser und legte die Hände auf ihre Knie, um sie noch weiter zu spreizen. »Beweg dich nicht.«
Sie gehorchte und beobachtete, wie er mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit seine Kleidung ablegte.
»Kann ich nicht helfen?«, fragte sie.
»Nächstes Mal.«
Sie hätte am liebsten vor Freude gelacht. Es würde also ein nächstes Mal geben.
Dann sah sie seinen Körper. Im Kerzenschein wirkten seine Muskeln wie aus Licht und Schatten modelliert, und der Anblick raubte ihr fast den Atem. Ein dunkler, schmaler Streifen Haar setzte direkt unter seinem Bauchnabel an und lenkte ihren Blick nach unten, als er erst seine Hose abstreifte und anschließend die Schnüre seiner Unterhose löste.
Als seine fordernd aufgerichtete Männlichkeit zum Vorschein kam, wurden ihre Augen vor Erstaunen riesengroß. Das hatte im Skizzenbuch ihrer Schwester, das anatomische Zeichnungen enthielt, ganz anders ausgesehen, längst nicht so riesig. Einen Moment lang überfielen sie Bedenken, ob etwas derart Großes überhaupt in sie hineinpasste.
Schnell beugte er sich über sie und stützte sich mit einem Arm neben ihrer Schulter ab. Seine Miene war angespannt, und seine Hand zitterte, als er mit der Rückseite der Finger über ihren Bauch strich. Sie wurde ganz weich und schlaff und hingebungsvoll, und das rührte ihn mehr, als er sagen konnte.
»So schön«, flüsterte er und drückte einen Kuss direkt unter ihren Bauchnabel.
Sie zitterte und zuckte. Ihr Atem ging jetzt schwer, und die Erwartung wurde immer unerträglicher – schon hatte sie das Gefühl, keine Sekunde mehr länger warten zu können.
»Julian, bitte«, flüsterte sie mit bebender Stimme. »Spann mich nicht mehr auf die Folter.«
Endlich glitten seine Finger durch die feinen Löckchen
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