Ein verfuehrerischer Handel
hören - als würden sie an einem steilen Abhang in Wind und Regen stehen.
Ariel blickte zu ihm auf, es gelang ihr nicht, den Blick von seinem Gesicht loszureißen. Sie war seine Frau, und sie verlangte nach ihm, brauchte ihn! Doch die Angst vor der Zukunft lauerte wie ein Schatten in ihrem Gemüt. Mit jeder sanften Berührung, jedem geflüsterten Wort, gehörte sie ihm mehr, liebte sie ihn mehr. Sie kannte die Gefahr, wusste, wie groß das Risiko war, das sie einging. Denn wenn sie sich ihm so vollkommen hingab, riskierte sie ihre Seele.
Justin berührte zärtlich ihre Wange, sanft strich er mit dem Finger über ihr Kinn. »Ariel«, hauchte er, und seine Stimme war wie eine Liebkosung. Er sah ihr in die Augen, senkte den Kopf und küsste sie, seine Lippen pressten sich auf ihre, sein Kuss wurde eindringlicher. Es war ein überwältigender Kuss, der ein heißes Feuer in ihr weckte. Ariel öffnete ihm die Lippen, und seine Zunge schob sich tief in ihren Mund wie ein Sonnenstrahl. Sie erwiderte seinen Kuss, heißer noch, kühner, suchender - er vertrieb all ihre Furcht. Heute war er ihr Ehemann, ihr Geliebter. Er gehörte ihr, und sie gehörte ihm. Morgen würde die Furcht zurückkehren, aber nicht jetzt, nicht heute Nacht.
Ihre Hände glitten in den Ausschnitt seines dunkelblauen Rockes, und sie schob ihn von seinen Schultern. Sie mühte sich ab mit der diamantenen Krawattennadel, schließlich gelang es ihr, sie zu entfernen; sie öffnete den Knoten seiner weißen Krawatte und zog sie ihm vom Hals. Dann machte sie sich an den Knöpfen seines Hemds zu schaffen und enthüllte die festen Muskeln und die dunkle Haut mit dem krausen schwarzen Haar.
Justin küsste sie noch einmal zärtlich, zog ihr eine Nadel nach der anderen aus dem Haar. In blassen Wogen fielen ihr die Locken über die Schultern. Er drehte sie in seinen Armen herum, schob ihre silbergoldene Pracht beiseite und küsste ihren Nacken; dann begann er, ihr das blassblaue Samtkleid auszuziehen. Es dauerte nur Minuten, bis sie nackt vor ihm stand, und er küsste sie wieder.
Seine Hände strichen über ihre Schultern, ihre Brüste. Er drückte kleine, schmetterlingshafte Küsse in ihre Mundwinkel, dann küsste er sie wieder eindringlicher. Sie glaubte, dass er sich beeilen würde, dass sein wildes Verlangen ihn dazu treiben würde, sie ohne viel Umstände zu nehmen. Doch er hielt inne, legte die Hände um ihre Taille, hob sie hoch und setzte sie auf das Bett. Noch einmal küsste er sie voller Leidenschaft, dann drängte er sie in die Laken zurück und schob sich zwischen ihre geöffneten Schenkel.
Sie glaubte, dass er sich jetzt beeilen würde, dass er seine Hose öffnen und tief in sie eindringen würde, wie sie es sich so verzweifelt wünschte. Doch als sie nach ihm griff, schüttelte er nur den Kopf.
»Ich lasse mich nicht von meinem Verlangen treiben. Nicht in meiner Hochzeitsnacht! Du gehörst jetzt mir, und ich habe die Absicht, dir die Ehre zu erweisen, so wie ich es schon vor langer Zeit hätte tun sollen.«
Es war ein so wundervolles Gefühl, dass sie ihn nicht fragte, was er damit meinte, als er sie noch einmal küsste, so sanft und doch so wild. Auch nicht, als er noch näher rückte, bis er die Stelle an ihrem Hals küsste, wo ihr Puls heftig schlug und sein Mund dann über ihre Schultern glitt - um mit der Zunge die Spitzen ihres Busens zu umfahren, bis sie sich aufrichteten und zu prickeln begannen. Er nahm sie in seinen Mund und saugte sanft daran, Ariel fühlte es an den empfindsamsten Stellen ihres Körpers.
Sie hob ihm ihren Leib entgegen, als sein Mund zu wandern begann, er Küsse auf ihre Rippen drückte und mit der Zungenspitze ihren Nabel antippte - als er die flache Stelle zwischen ihren Hüften küsste und immer tiefer glitt, bis er das weiche helle Haar zwischen ihren Schenkeln küsste.
Sie keuchte auf, als er die heiße, feuchte Stelle am Quell ihrer Weiblichkeit fand, mit der Zunge die Falten auseinander schob und sich dann sein Mund um die kleine Knospe ihres Verlangen schloss.
»Justin!«, schrie sie und grub die Zähne in ihre Unterlippe; ihre Hände griffen zitternd nach ihm und ihre Finger vergruben sich in seinem dichten, schwarzen Haar. »Oh, lieber Gott!« Sie hatte die Absicht, ihn dazu zu bringen, aufzuhören; denn momentan beging er doch sicher eine Sünde - aber das Glücksgefühl war so süß, das Feuer brannte so heiß, dass sie den Protest nicht über die Lippen ließ.
Sie schloss die Hand um seine Schulter
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