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Ein verfuehrerischer Handel

Titel: Ein verfuehrerischer Handel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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jedem Wort größer und runder wurden.
    »Ich weiß, welches Risiko ich eingegangen bin. Aber ich liebe ihn, Kitt; gleichzeitig ist mir nicht klar, ob ich jemals den Mann lieben kann, der er manchmal zu sein scheint.«
    Ariel erzählte ihre Geschichte weiter; sie berichtete ihrer Freundin haarklein alle Einzelheiten, seit Kassandra nach Italien abgereist war - auch die Begegnung mit Horwick, die schrecklichen Tage in Newgate und Justins heldenhafte Rettung.
    »Er ist zu mir gekommen, Kitt. Entsetzlich, was geschehen wäre - ohne ihn!«
    »Ach, wäre ich doch hier gewesen! Du hättest von Anfang an zu mir kommen können, und all das nicht erleiden müssen.«
    »Vielleicht. Aber es mag ja auch einfach nur Schicksal gewesen sein. Ich bin jetzt Justins Frau, und kann nicht sagen, dass es mir Leid tut.« Noch nicht. Sie hatte nur schreckliche, entsetzliche Angst.
    »Du sagst, dass du ihn liebst. Aber liebt er dich auch?«
    Ariel starrte in ihre Teetasse, die sie in ihrem Schoß balancierte. »Nein.« Sie bemerkte gar nicht, dass die Tasse gefährlich wackelte, bis Kitt die Hand ausstreckte, sie ihr vorsichtig wegnahm und auf den Tisch vor ihnen stellte.
    »Vielleicht irrst du dich«, sagte sie sanft. »Wenn Greville dich nicht liebt, warum sollte er dich dann heiraten? Du besitzt kein Vermögen, keinen Titel. Er hat nichts dabei zu gewinnen.«
    Ariel blickte auf. Phillip hatte behauptet, dass Justin niemais etwas tat, wenn er sich davon keinen Gewinn versprach. »Er braucht einen Erben. Das wäre ein Grund.«
    »Der Mann sieht unerträglich gut aus - und er ist so reich wie Krösus, nach allem, was mein Vater behauptet. Es gibt zahllose Frauen, die sich mehr als glücklich schätzen würden, ihn zu heiraten und ihm einen Erben zu schenken.«
    Jetzt seufzte Ariel. »Er fühlt sich von mir angezogen. Vielleicht ist es deshalb ...«
    »Angezogen? Du meinst, er wollte dich in seinem Bett«, meinte Kassandra mit düsterer Stimme.
    Eine heiße Röte stieg in Ariels Wangen. Er wollte sie, ja -wenigstens in der letzten Nacht. Aber er hatte auch ihr Zögern gespürt, ihre Unsicherheit, und hatte sie nicht noch einmal geliebt. »Er ist mein Ehemann. Ich verlange auch nach ihm. Oh, Kitt, ich kann einfach nicht beschreiben, wie es ist, wenn wir zusammen sind.«
    Darauf sagte Kassandra nichts, doch sie sah ein wenig verwirrt aus. Ariel fragte sich, wie schon zuvor, ob es wohl in Kitts Vergangenheit etwas gab, über das sie nie gesprochen hatte.
    Ihre Freundin beugte sich vor und griff nach Ariels Hand. »Mit der Zeit wird sich alles finden. Daran musst du glauben, Ariel.«
    »Das möchte ich. Die Dinge sind so konfus.« Wie konnte sich da je etwas finden? Sie liebte einen Mann, er sie aber nicht. Wie Kitt sagte, war Justin ein gut aussehender Mann. Clay hatte zugegeben, dass es eine ganze Menge Frauen gab, die ihn attraktiv fanden. Ohne die Liebe, die sie miteinander verband, würde er ihrer früher oder später müde werden. Würde er sich dann auch eine Geliebte nehmen, wie es die meisten verheirateten Männer taten?
    Bei dem Gedanken, dass Justin mit einer anderen Frau schlafen könnte, hob sich ihr Magen, und ihr wurde übel.
    Zweifel plagten sie, und eine namenlose Angst vor der Zukunft. Das waren Sorgen, die sie nicht einmal mit ihrer liebsten Freundin teilen mochte.
    Sie zwang sich zu einem Lächeln und wechselte dann das Thema. »Also ... erzähle mir von dir und Clayton Harcourt. Nach den bösen Blicken, die du ihm zugeworfen hast, nehme ich an, gehört er nicht gerade zu deinen bevorzugten Bekannten.« Ariel hoffte, dass Kitt das leugnen würde. Ihr gefiel der Gedanke nicht, dass die beiden besten Freunde von ihr und Justin sich offensichtlich nicht leiden konnten.
    »Selbstverständlich ist er ein enger Freund von Lord Greville, aber um Himmels willen, Ariel, der Mann gilt als einer der berüchtigsten Salonlöwen Londons. Er hat mit der Hälfte der Frauen der höchsten Kreise geschlafen, und die andere Hälfte kann es kaum erwarten, in sein Bett zu klettern. Er ist arrogant und launisch. Er ist rüde und überheblich und ...«
    »... eine herrliche Erscheinung! Clay ist beinahe so groß wie Justin, hat eine fabelhafte Figur, und gibt sich die meiste Zeit sehr scharmant. Willst du etwa behaupten, du findest ihn überhaupt nicht attraktiv?«
    »Attraktiv? Ich kann seinen Anblick nicht ertragen. Mir ist es schleierhaft, wie mein Vater an eine Verbindung zwischen uns auch nur denken konnte.«
    Ariel lauschte, als Kitt die

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