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Ein verführerischer Pakt

Ein verführerischer Pakt

Titel: Ein verführerischer Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Stone
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Farbe bekommen. Vielleicht wurde bei seinem Ausbruch sein Herz in Mitleidenschaft gezogen, aber ich glaube, er wird sich erholen."
    "Du fühlst dich bestimmt sehr erleichtert", meinte sie. "Ich musste ständig an diesen Tee denken."
    "Ich auch. Ich habe Mimms etwas gründlicher ausgefragt, als er mit dem Zeug zurückkam, und habe erfahren, dass mein Vater sich dieses Getränk zubereiten lässt, seit meine Mutter einige Monate verstorben war."
    Lily runzelte die Stirn. "Du hältst es für möglich, dass der Tee diese Anfälle auslöst."
    "Das war mein erster Gedanke, aber dann ist mir eingefallen, dass es schon vorher ein paar seltsame Zwischenfälle gegeben hat."
    "Möchtest du mir davon erzählen?"
    "Offenbar reagierte er gewalttätig, als er vom Tod meiner Mutter erfuhr. Er war gerade in London, als es passierte. Er verwüstete ein ganzes Zimmer und zerschlug eine Fensterscheibe. Dabei schnitt er sich heftig, aber er weigerte sich strikt, sich verarzten zu lassen. Er hätte verbluten können, doch ein Freund schlug ihn bewusstlos, damit sie seine Wunden versorgen konnten. Er hat ihm dadurch das Leben gerettet.
    Lily schüttelte bedrückt den Kopf. "Der arme Mann. Aber du sagtest, es gab mehrere Zwischenfälle?"
    Guy schluckte krampfhaft. Die Erinnerung tat ihm beinahe körperlich weh. "Das war kurz nach Mutters Beerdigung. Ich war selbst dabei. Nicht unbedingt ein schöner Anblick für einen Jungen, der seinen Vater vergöttert."
    "Dr. Ephriam kam", vermutete Lily aufs Geratewohl. "Und verabreichte ihm Laudanum?"
    Guy nickte bestätigend. "Und seitdem hat Mimms diese Aufgabe übernommen. Er ist bei Vater, seit sie zusammen in Indien beim Militär waren. Damals war mein Onkel Earl, doch er starb, und mein Vater musste seinen Posten aufgeben, um den Titel zu übernehmen. Mimms, der zuerst sein Leibbursche gewesen war, ging mit ihm und wurde sein Kammerdiener, nachdem sie die Armee verlassen hatten."
    "Ein treues Faktotum."
    "Unbedingt. Ich habe mich oft gefragt, warum, Lily. Warum bleibt er einem Mann so treu ergeben, der … nun ja, der nicht mehr derselbe ist, den er einmal so bewundert hat? Es hat Zeiten gegeben, in denen ich ihn nicht mal bezahlen konnte, trotzdem ist er nicht gegangen."
    Lily stand auf und kniete sich lächelnd vor ihn. "Offensichtlich, weil er ihm wirklich ergeben ist. Und vermutlich, weil er dich bewundert."
    Er sah in ihre klaren blauen Augen, die trotz aller durchstandener Dinge ihre Unschuld bewahrt hatten. "Oder vielleicht, weil es für einen ehemaligen Soldaten keinen besseren Ausweg gab."
    Sie zuckte die Achseln. "Mag sein. Aber zurück zum Tee. Könnten diese beiden Anfälle unmittelbar nach dem Tod deiner Mutter nicht einfach auf die grenzenlose Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen zurückzuführen sein?"
    "Ich weiß es nicht, aber darauf beruht meine Hoffnung. Wie dem auch sei, ich werde diesen Tee testen." Er lächelte sie an. "Die Frage ist nur, wie soll ich das anstellen."
    Lily wollte eben antworten, als eine schroffe Stimme von der Tür her ertönte. "Na, das sind ja seltsame Flitterwochen. Zugegeben, nicht ganz so seltsam wie eure Hochzeit, aber trotzdem …"
    Guy lachte auf. "Jelf? Was, zum Teufel, machst du denn hier?" Er stand auf und half Lily, sich ebenfalls zu erheben.
    "Ich will ein bisschen stören", erwiderte der Richter. "Smarky hat angedeutet, dass du einen Freund brauchst, und meiner Meinung nach ist er eher weniger dazu geeignet. Egal, er ist mit mir gekommen, um dir zu sagen, dass der Kerl, nachdem du dich erkundigt hast – Brinks, nicht wahr? – tot ist. Man hat ihn aus der Themse gefischt. An der ganzen Geschichte ist etwas faul, kein Zweifel."
    "Verdammt!" stieß Guy enttäuscht hervor. "Er war derjenige, der Lily in Bedlam bewachte, ehe sie fliehen konnte. Ich hatte gehofft, ihm ein paar Fragen stellen zu können – unter anderem."
    "Ich kann mir vorstellen, was du darunter verstehst. Tut mir Leid, alter Junge. Wie dem auch sei, Smarky ist draußen und sucht das Anwesen nach möglichen Gefahren ab." Jelf verdrehte die Augen. "Wenn ich du wäre, würde ich die Statuen im Garten nachzählen, ehe er wieder abreist!"
    "Es ist sehr nett von Ihnen, dass Sie der Bitte meines Mannes gefolgt sind", ließ Lily sich vernehmen.
    "Viscountess! Was für ein Anblick – gar nicht zu vergleichen mit dem, wie Sie bei Ihrer Hochzeit ausgesehen haben! Ob Sie es glauben oder nicht, ich war nüchtern genug, um zu bemerken, dass Sie Breeches trugen."
    "So war es

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