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Ein verführerischer Schuft

Ein verführerischer Schuft

Titel: Ein verführerischer Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Geschichte mit den untergeschobenen Briefen in Mrs. Carringtons Salon macht mir große Sorgen. Wer immer A.C. ist, er ist schurkisch genug, um skrupellos einer unschuldigen Dame die Schuld zuzuschieben, ohne sich um den Schaden für ihren Ruf zu …«
    Jemand klopfte laut und heftig an der Eingangstür, dass es bis in den Versammlungsraum zu hören war.
    Sie erstarrten alle, warteten …
    Die Tür unten wurde geöffnet; Stimmen erklangen, dann eilige Schritte auf der Treppe.
    Gasthorpe, der Majordomo des Clubs, erschien auf der Türschwelle.
    »Verzeihung, Mylords.« Er schaute Tony an.
    »Mylord, ein Lakai ist gekommen mit einer dringenden Nachricht für Sie.«
    Tony erhob sich bereits.
    »Waverton Street?«
    »Ganz richtig, Mylord. Die Behörden sind eingetroffen.«

15
    Mit etwas in dieser Art hatten sie gerechnet, aber Tony war dennoch überrascht und beunruhigt, wie rasch das Erwartete eingetreten war.
    Jack fragte nach der Hausnummer von Alicia, dann trennte er sich von ihm auf dem Bürgersteig vor dem Club, sagte aber, er wolle sich mit ihm dort treffen. Zusammen mit Christian und Charles bestieg Tony eine Droschke; Tristan hatte ebenfalls vor, mit ihnen zu kommen, aber gerade in dem Moment kam seine Ehefrau Leonora aus dem Gartentor des Nachbarhauses, das ihrem Onkel gehörte, den sie besucht hatte. Sie sah sie und wollte sogleich wissen, was vor sich ging.
    Tristan blieb stehen, um es ihr zu erklären. Hinter seinem Rücken gab er ihnen ein Zeichen, ohne ihn loszufahren, was sie unverzüglich taten.
    In der Waverton Street angekommen sprang Tony aus der Droschke. Collier, der sich als Straßenfeger verkleidet hatte, lungerte an einem Zaun in der Nähe des Carrington-Anwesens herum.
    Der stämmig gebaute Mann schob seine Kappe in den Nacken, als Tony neben ihm stehen blieb.
    »Fünf Rothemden, Mylord. In meinem ganzen Leben habe ich nie etwas Vergleichbares gesehen - sie sind hineingestürmt, als sei es eine Räuberhöhle. Ein aufgeblasener kleiner Wichtigtuer hat das Sagen.«
    Tony bedankte sich.
    »Pass weiter auf.«
    »Aye.« Collier richtete sich auf.
    »Das werde ich.«
    Christian hatte die Droschke bezahlt; er und Charles folgten Tony, der mit schmalen Lippen die Eingangsstufen hocheilte. Er klopfte nicht an, sondern stieß die Haustür weit auf und marschierte hinein.
    Ein junger Mann aus der Bow Street, der vor der Tür zum Salon postiert war, zuckte zusammen, nahm unwillkürlich Haltung an, hielt aber gleich wieder inne, war sichtlich verwirrt.
    Aus der Richtung Salon kam unverkennbar angriffslustig ein untersetzter Sergeant herbei.
    »He! Wer, glauben Sie, sind Sie? Sie können hier doch nicht so einfach hereinplatzen.«
    Tony griff in seine Westentasche und holte eine Visitenkarte hervor.
    »Viscount Torrington.« Mit ausdrucksloser Miene reichte er dem Sergeanten die Karte, deutete mit der anderen Hand auf Christian und Charles.
    »Der Marquis of Dearne und der Earl of Lostwithiel. Wo sind Mrs. Carrington und ihre Familie?«
    Der Sergeant betrachtete die auf teures Papier gedruckte Karte, fuhr mit dem Finger die Prägeschrift nach.
    »Äh …« Alle Kampfeslust verließ ihn. Er blickte zu seinem Untergebenen, der an der Salontür Wache stand.
    »Der Inspektor hat die Dame und ihren gesamten Haushalt unter Bewachung gestellt. Hat sie alle in Gewahrsam genommen.«
    »Ihr Inspektor scheint den Umstand übersehen zu haben, dass die Dame und ihr Haushalt unter meinem besonderen Schutz stehen, worüber die örtliche Dienststelle der Stadtwache auch sehr genau unterrichtet ist.«
    Tony machte keinen Hehl aus seiner Wut; seine Worte waren schneidend.
    Der Sergeant folgte seinem Instinkt und nahm jetzt auch Haltung an, dabei blickte er starr geradeaus.
    »Wir sind nicht von der örtlichen Dienststelle, Mylord. Wir kommen geradewegs aus der Hauptwache in der Bow Street.«
    »Das ist keine Entschuldigung. Wer hat die Leitung hier? Wie lautet der Name Ihres Inspektors?«
    »Sprigs, Mylord.«
    »Holen Sie ihn.« Tony blickte dem bedauernswerten Sergeanten in die Augen.
    »Ich werde nachsehen, wie es Mrs. Carrington geht, und mich davon überzeugen, dass weder sie noch irgendein Mitglied ihres Haushaltes durch das überstürzte Handeln Ihres Inspektors zu Schaden gekommen ist. Ihr Inspektor sollte besser darum beten, dass sie das nicht sind. Wenn ich zurückkomme, will ich ihn hier vorfinden, zusammen mit allen Mitgliedern Ihres Trupps, die sich derzeit im Inneren dieses Hauses befinden. Ist das klar?«
    Der

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