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Ein verzauberter Sommer: Roman (German Edition)

Ein verzauberter Sommer: Roman (German Edition)

Titel: Ein verzauberter Sommer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliet Hall
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war sie so eine gute Freundin gewesen. »Du musst einen Test machen. Es hat keinen Sinn, einfach nur herumzusitzen und negativ zu sein …«
    Haha. »Ich hoffe, das bin ich«, sagte Ginny, und sie kicherten beide. Es war verrückt, aber sie konnte nicht dagegen an.
    Becca stieß ihr in die Rippen. »Du musst positiv sein«, sagte sie.
    »Ich hoffe nicht«, gab Ginny zurück, und wieder lachten sie. Ginny lachte so sehr, dass sie sich an der Wand abstützen musste. Wahrscheinlich war sie hysterisch.
    Sie warf einen Blick auf die Uhr. »Ich muss wieder rein«, erklärte sie zögernd und trat ihre Zigarette aus.
    Erstaunlich, dachte sie, als sie sich durch die Menge zurückdrängte, dass sogar die Aussicht, schwanger zu sein, witzig sein konnte, wenn man mit Becca zusammen war. Und dabei war das so übel, dass man kaum darüber nachdenken durfte. Und ebenfalls verblüffend war, dass ein ordentlicher Lachanfall irgendwie die Macht der Kugel schmälerte, so als ernähre sie sich von ihrem Unglück.
    Nachdem die »Magic Fingers« eine Zugabe gespielt hatten und Brian in den Keller gegangen war, um zum letzten Mal ein frisches Fass anzuschlagen, fing die Band an zu packen. Die Gäste tranken aus und gingen langsam. Ginny räumte ab, wischte Tische ab und lud Gläser auf der Theke ab.
    »Das war ganz großes Kino, Jungs«, sagte Brian und zahlte der Band ihre Gage aus. »Macht’s gut.«
    »Bis in zwei Wochen dann, Chef«, sagte Matt und blinzelte Ginny zu.
    Zwei Wochen, dachte sie. Das war eine lange Zeit.
    »Und wie wäre es mit nächstem Samstag?«, fragte Brian. »Ihr habt die Leute doch gesehen. Sie konnten nicht genug kriegen. Ihr könntet unsere Hausband werden.«
    »Ja, okay, cool.« Alle grinsten zufrieden. Abgemacht.
    Der Dunkle, Verträumte kam zu Ginny, um sich zu verabschieden. »Vielleicht können wir ja mal einen Kaffee trinken«, sagte er.
    »Yeah«, gab Ginny zurück. Das hieß, wenn sie nicht schwanger von jemand anderem war … Konnte sie eine neue Beziehung anfangen, bevor sie Bescheid wusste? Kaffee war nur Kaffee. Aber … Sie glaubte nicht. Deswegen zückte sie auch nicht gleich ihr Handy, als er nach ihrer Nummer fragte.
    Becca und Harry gehörten zu den Letzten, die gingen. »Ich ruf dich morgen an«, sagte Becca. Mach den Test , setzte sie mit tonlosen Lippenbewegungen hinzu und riss dabei so Furcht erregend die Augen auf, dass Ginny einen Schritt nach hinten machte und mit Brian, der Gläser stapelte, zusammenstieß.
    »Vorsicht, Schätzchen«, sagte er, aber als er ihr ihr Geld auszahlte, war ein Extra-Zehner dabei, ein Beweis dafür, dass er mit ihr zufrieden war. Sie steckte es ein. Davon konnte sie sich den Schwangerschaftstest kaufen …
    Sie blickte gerade rechtzeitig auf, um zu sehen, dass der Dunkle, Verträumte im Gehen war. Mist. Das vermittelte ihr ein schlechtes Gefühl. Die Kugel meinte nein , aber die sollte sich zum Teufel scheren.
    Sie flitzte quer durch das Lokal, um ihm ihre Nummer zu geben. Sonst würde er vielleicht nicht noch einmal fragen.

47. Kapitel
    A m nächsten Tag ging Ginny dreimal in den Drogeriemarkt, bevor sie den Mut aufbrachte, den Schwangerschaftstest zu kaufen. Und selbst da hatte sie noch solche Angst, jemanden zu treffen, den sie kannte, dass sie vorsichtshalber das blau-weiße Päckchen im Korb unter einem roten Waschlappen versteckte.
    Wie blöd war sie eigentlich? Sie dachte an den Tag, an dem es passiert war. Falls es überhaupt ein es gab.
    »Wann hattest du zuletzt deine Tage?«, hatte Ben sie gefragt. Vor ein paar Wochen war das gewesen, als sie noch zusammen waren. Ihm waren die Kondome ausgegangen, was ihm aber anscheinend erst kurz vor einem ziemlich entscheidenden Moment eingefallen war.
    Ginny bekam kaum Luft. Seit dem ersten Mal war der Sex besser geworden. Ein bisschen. Sie beschloss, mit Becca darüber zu reden. Vielleicht konnte sie noch mehr tun. Oder die Kugel hemmte sie. Oder das war es, und besser als das wurde es nicht.
    Sie versuchte, sich zu erinnern. »Äh, vor zwei Wochen«, erklärte sie ihm. Er kam nicht einmal aus dem Takt. »Ungefähr.«
    Er stieß laut den Atem aus und kam. »Dann ist es okay«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Keine Sorge.«
    Toll. Es war ihre eigene Schuld. Frauen mussten sich um solche Sachen kümmern. Sie waren schließlich diejenigen, die die Folgen zu tragen hatten. Wie konnte man sich auf einen Kerl verlassen?
    Sie dachte an ihre Mutter auf Sizilien. Sie hatte gestern Abend vor der Arbeit wieder angerufen, der

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