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Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)

Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition)

Titel: Ein weites Land – Miteinander (Geschichten aus der Ferne) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Grey
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Dakota in die Augen. „Glaubst du wirklich, ich lasse mich von ein paar Bauerntrampeln davon abhalten, mit dir essen zu gehen?“ Er brachte ihre Lippen zusammen, als er sich auf Dakotas Schoß bewegte. „Vielleicht sollten wir drinnen weitermachen. Ich glaube nicht, dass uns deine Arbeiter hier so sehen möchten.“
    „Da hast du wahrscheinlich recht. Außerdem will ich dich jetzt gerade ganz für mich allein.“
    Wally glitt von Dakotas Schoß. Er nahm seine Hand und ließ sich ins Haus führen. „Ich dachte, du wärst zurückhaltender im Zeigen von Zuneigung.“
    Dakota zuckte mit den Schultern. „Ich schätze, wo ich es doch nun meinem Vater erzählt habe und er mich unterstützt, kann mich der Rest der Welt am Arsch lecken.“ Hinter ihnen schloss sich die Fliegengittertür und Dakota ging weiter durch das Haus. „Außerdem weiß ich eines ganz genau - und das ist auch gut so“, fügte er hinzu, als sie sein Schlafzimmer erreicht hatten, „dass du der Richtige für mich bist.“
    „Bin ich das?“, fragte Wally an diesen Lippen.
    „Oh ja“, seufzte Dakota. Ihr Atem vermischte sich.
    „Ich bin wahrscheinlich der glücklichste Mann der Welt, weil ich jemand ganz besonderen gefunden habe“, murmelte Dakota gegen seine Lippen. Wally fiel rücklings auf die Matratze, als Dakota den Kuss vertiefte. „Ich weiß, dass du in ein paar Tagen gehen musst. Aber bis dahin werde ich alles tun, um dich davon zu überzeugen, zurückzukommen.“
    Wally stöhnte. Dakotas Hände schoben sein Hemd hoch und zogen es über seinen Kopf. Wo es danach abblieb, wusste er nicht und es kümmerte ihn auch nicht. Wo immer Dakota ihn berührte, summte seine Haut. „Denk’ nicht so angestrengt nach, zumindest nicht jetzt“, flüsterte Dakota leise in sein Ohr. „Fühle einfach nur und lass’ los, für mich.“
    Leise seufzend gab Wally das Denken und Überlegen auf. Die Entscheidungen konnten noch bis Morgen warten. Aber genau hier und jetzt gab es nur Dakota und seine Hände. Hände, die sich genau in dieser Sekunde unter ihn arbeiteten und seinen Hintern umfassten. „Wenn du in meiner Nähe bist, kann ich einfach nicht mehr denken, das ist das Problem.“ Als Wally sich der Berührung entgegendrängte, fielen alle Gedanken und Sorgen von ihm ab. Seine restliche Kleidung verschwand und Dakotas Gewicht presste sich an ihn, warme Haut umgab ihn. Dakota nahm seine Lippen in Besitz, hart und bestimmt. Wally wusste, dass Dakota hier seine Ansprüche anmeldete, Dakota ließ ihn mit einer Klarheit wissen, was er für ihn empfand, als würde er es vom Dach des Stalles rufen.
    Er klammerte sich fest und seine Seele sang zum Himmel, als Dakota ihn liebte, seinen Körper stimmte wie eine Geigensaite und auf seiner Lust spielte wie auf einem Instrument. Jede Berührung war magisch, voller Liebe und Hoffnung.
    Ihre Körper vereinten sich, Dakota war tief in ihm und griff nach seinem Herzen. „Ich liebe dich, Kota!“, rief Wally aus. Endlich zersprang die letzte Kette um sein Herz, und sein Geist schwang sich in die Höhe und fegte über die Prärie wie einer der Wölfe, die er so sehr liebte.
    Sie brachen in einem verschlungenen Haufen aus Armen und Beinen zusammen. Dakota hielt Wally ganz fest und dieser wollte sich nie wieder bewegen. Hier, in Dakotas Armen liegend, erlebte er einen Moment emotionaler Klarheit. Er liebte Dakota wirklich und vielleicht passten sie am Ende ja doch zusammen.
    „Im Park habe ich heute Wölfe gesehen, die Bisons gejagt haben.“ Wally blickte in Dakotas schläfrige Augen. „Und ich dachte, du und ich, wir sind vielleicht genauso wie die Bisons und die Wölfe. Dass wir uns eigentlich in vielem ähnlich sind, aber trotzdem immer uneins miteinander wären.“ Dakotas Augen weiteten sich und ein Ausdruck von Besorgnis huschte über sein Gesicht. „Aber ich lag falsch.“ Wally verlagerte sein Gewicht. „Mein Gedankengang war falsch.“ Er konnte spüren, wie die Anspannung wieder von Dakota abfiel. „Wir sind wie sie, aber in dem Sinne, dass wir einander brauchen.“
    „Das verstehe ich nicht“, gähnte Dakota.
    „Die Bisons brauchen die Wölfe, damit sie die Schwachen aussortieren und die Herde stark bleibt. Die Wölfe brauchen die Büffel als Nahrung. Sie teilen sich das Land und ohne den anderen, wäre keiner so stark.“
    Dakota zog ihn näher an sich und drückte ihm die Lippen an den Hals. „Manchmal denkst du über die merkwürdigsten Dinge nach.“
    „Wir brauchen einander, genauso wie sie

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