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Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy

Titel: Ein zauberhafter Liebesschwindel - The Importance of being Married / 01 The Wild Trilogy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Townley
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rechts oder links. »Das hatten wir auch«, sagte ich stattdessen. »Aber Arbeit ist nicht alles, Max. Harte Arbeit zumindest nicht. Erfolgreiche Leute …« Stirnrunzelnd versuchte ich mir Anthonys Worte ins Gedächtnis zu rufen. »Erfolgreiche Leute arbeiten nicht hart«, schloss ich.
    »Nein?«, fragte Max erschöpft. »Bist du dir da ganz sicher?«
    »Absolut.« Ich steuerte meinen Schreibtisch an. In der Weinbar hatte ich nicht das Gefühl gehabt, so betrunken zu sein. Selbst auf der Straße hatte ich mich noch ganz gut gefühlt. Klar, ich war das eine oder andere Mal gegen Anthony gestoßen, aber ich hatte gedacht, dass es seine Schuld sei, und er schien es witzig gefunden zu haben, deshalb hatte ich mir auch weiter keine Gedanken darüber gemacht. »Du musst lernen, dich zu amüsieren, Max. Das ist der Trick dabei.«
    »Hast du geraucht?« Max, der mir gefolgt war, verzog angewidert das Gesicht. »Du stinkst fürchterlich.«
    »Rauche … Rauchen ist …«, begann ich, hatte aber vergessen, was ich sagen wollte. In Wahrheit hatte ich gar nicht geraucht. Anthony hatte mir eine Zigarette angeboten, und ich hatte probiert, das war alles. Nur ein paar Züge. Ehrlich gesagt, konnte ich nicht nachvollziehen, weshalb alle so ein Theater darum machten.
    »Stimmt. Tja, ich nehme deinen Rat, mich häufiger zu amüsieren, zwar gerne an, aber ich fürchte, wir haben noch einiges an Arbeit zu erledigen. Sagen wir, in fünf Minuten in meinem Büro?«
    Ich sah zu ihm hoch, doch meine Augen hatten Mühe, ihr Ziel zu fixieren, also wandte ich mich stattdessen meinem Computer zu und tippte mein Password ein.
    »Marcia ist nicht da«, stellte ich fest, als ich ihre Abwesenheit bemerkte. »Sie ist nicht an ihrem Schreibtisch.«
    »Nein.« Max warf mir einen eigentümlichen Blick zu. »Sie ist bei einem Kundentermin. Also, in fünf Minuten?«
    »Fünf Minuten. Überhaupt kein Problem«, erklärte ich, wobei ich mich auf jedes einzelne Wort konzentrierte.
    »Das freut mich zu hören.«
    Kaum war er verschwunden, eilte ich in die Küche und schüttete mindestens einen Liter Wasser in mich hinein. Dann flitzte ich zur Toilette. Danach machte ich mir einen Kaffee, trank noch etwas Wasser, nur zur Sicherheit, nahm meinen Notizblock und ging auf unsicheren Beinen in Max' Büro, wo ich mich an den Konferenztisch setzte.
    »Also«, erklärte Max und setzte sich neben mich, »die Lage sieht folgendermaßen aus: In nicht einmal zwei Wochen erwartet Chester Rydall, dass wir unsere Vorschläge ausgearbeitet haben. Was bedeutet, dass wir bis dahin etwas zeigen können müssen. Wir brauchen ein vollständiges Konzept und eine Analyse der Zielkundschaft.«
    Ich nickte ernst.
    »Und?«
    »Klingt super«, sagte ich und fragte mich, was Anthony wohl gerade auf der anderen Seite der Wand machte. Über seinen Augen war eine kleine Falte, die tiefer wurde, wenn er lachte. Das war mir beim Mittagessen aufgefallen. »Ehrlich gesagt lächelst du nicht oft genug, Max, weißt du das eigentlich?«
    »Ich lächele nicht?« Max starrte mich verblüfft an.
    »Nicht genug«, korrigierte ich. »Menschen mögen Menschen, die lächeln. Auch wenn du nicht zu viel Zähne dabei zeigen solltest.«
    »Stimmt.« Max furchte die Stirn. »Ich werde daran denken. Also, ich habe inzwischen mit den Kreativen deine Idee mit dem Logo besprochen.«
    »Die Handtasche«, warf ich ein, hocherfreut, dass es mir wieder eingefallen war.
    »Stimmt«, bestätigte Max stirnrunzelnd. »Die Handtasche. Und sie haben sich ein paar hübsche Sachen einfallen lassen. Schau mal.«
    Er zog ein paar Entwürfe hervor, auf die ich mich nach Kräften zu konzentrieren versuchte.
    »Das hier ist nett«, meinte ich und zeigte auf ein pinkfarbenes Logo.
    »Jess, gehtesdirgut? Dubenimmstdichziemlichkomisch.«
    »Komisch?« Ich schüttelte energisch den Kopf. »Ich benehme mich nicht komisch. Außerdem heißt es seltsam, nicht komisch. Es ist wichtig, das korrekte Wort zu verwenden.« Triumphierend lehnte ich mich auf meinem Stuhl zurück. Grammatik. Die richtige Wortwahl. Das würde ihm zeigen, wie gut ich war. Wie absolut, umfassend … Ich bemerkte, dass Max mich ansah, und lächelte.
    »Korrekte Wortwahl«, sagte er. »Natürlich. Ich entschuldige mich in aller Form. Also, das hier sind nur erste Entwürfe. Sobald wir das Konzept ein bisschen weiter ausgearbeitet haben, können wir sie konkretisieren. Was dann der Punkt ist, an dem du ins Spiel kommst.«
    »Ich?« Ich sollte ihm Fragen stellen,

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