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Ein Zirkus für die Sterne

Ein Zirkus für die Sterne

Titel: Ein Zirkus für die Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry B. Longyear
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ge­gen­über von Fran­cis DeNa­res Tür lag. »Ich bin mü­de, Streck.« Er nick­te En­ten­fuß zu und sah wie­der Streck an, der ihn bei der Schul­ter hielt. »Ich bin auf dem Weg ins Bett.«
    Mit der frei­en Hand öff­ne­te Streck die Tür und stieß Bil­ly hin­durch. Tom War­ner sah von sei­ner Prit­sche hoch und warf Streck einen fins­te­ren Blick zu. »Was soll das be­deu­ten?«
    Streck und En­ten­fuß tra­ten ein und setz­ten sich auf die ge­gen­über­ste­hen­de Prit­sche. Streck hob die Hand, schloß die Tür und drück­te Bil­ly auf den Rand von Toms Prit­sche. »Kätz­chen hat Bil­ly zum Abendes­sen ein­ge­la­den.«
    Tom zog die Au­gen­brau­en in die Hö­he und starr­te Bil­ly an. »Ich … wie. Ich mei­ne …«
    »Das macht nichts. Du warst von An­fang an ge­gen den Auf­stand – hast ge­sagt, es wür­de nicht klap­pen. Wie sä­he es aus, wenn wir einen von uns im Turm hät­ten?«
    Tom rich­te­te sich auf, rieb sich das Kinn und sah Bil­ly an. »Glaubst du, du könn­test einen Nu­u­mi­ier um­brin­gen?«
    Bil­lys Blick wan­der­te von Tom zu Streck und wie­der zu Tom. Sei­ne Au­gen­brau­en rutsch­ten ein paar Ker­ben hö­her, und er sprang auf die Fü­ße: »Oh – nein! Be­stimmt nicht ich …«
    Streck stieß ihn auf Toms La­ger zu­rück. »Setz dich, Bil­ly, und halt den Mund. In die­sem Au­gen­blick bist du un­se­re ein­zi­ge Chan­ce.«
    »Ich bin nicht je­mand aus ei­nem Sa­bo­ta­ge­trupp, Streck …«
    »Du bist auch kein be­son­de­rer An­walt.« Streck frag­te Tom: »Was ist? Wenn er in den Turm kommt, ha­ben wir dann ei­ne Chan­ce?«
    Tom nick­te und lä­chel­te. »Ei­ne Chan­ce.« Er dreh­te sich um, lang­te hin­ter das Kopf­en­de sei­ner Prit­sche und zerr­te an ei­nem Stück der Plas­tik­wand. Es lös­te sich, Tom griff mit der Hand da­hin­ter und zog sie mit ei­ner höl­zer­nen Waf­fe zu­rück. Er hielt sie Streck hin.
    »Was ist das?«
    »Wenn Mie­ze­ka­ter Bil­ly in den Turm läßt, kannst du wet­ten, daß Kätz­chen sei­ne waf­fen­strot­zen­de Un­ter­ho­se trägt. Wir ha­ben das vor zwei Jah­ren raus­ge­fun­den, als wir … un­se­ren ei­ge­nen Auf­stand pro­biert ha­ben.«
    Streck run­zel­te die Stirn. »Was ist pas­siert?«
    »Wir hat­ten sie beim Wach­wech­sel be­ob­ach­tet. Wenn der Wech­sel statt­fin­det, kommt der aus der Kap­sel raus, voll­führt mit sei­nem Er­satz­mann ein klei­nes Ri­tu­al, und dann steigt er in ein klei­nes Roll­dings, das der an­de­re Wäch­ter da­ge­las­sen hat. Ge­nau an dem Punkt ha­ben wir ver­sucht, sie zu über­fal­len, aber wir wur­den durch ih­re Re­pul­so­ren ge­stoppt. Und dann ka­men die Schocks.« Er schürz­te die Lip­pen und nick­te. »Mie­ze­ka­ter wird das Feld in­ner­halb der Kap­sel ziem­lich nied­rig schal­ten müs­sen – wenn nicht, wür­de er die Wän­de weg­bla­sen.«
    Streck dreh­te die Waf­fe in sei­nen rie­si­gen Hän­den her­um. »Was soll das Ding al­so?«
    »Es hat in­nen ei­ne Fe­der und schießt einen schar­fen Me­tall­bol­zen ab.« Tom stopp­te und sah Bil­ly an. »Wenn Kätz­chen ißt oder spricht, kann er sein Ge­sicht nicht durch das Feld de­cken las­sen. Schieß da­mit hin­ein.«
    Bil­ly schluck­te, als Streck die Waf­fe in sei­nen Schoß fal­len ließ. Sie war klein, mit ei­nem klei­nen He­bel un­ter dem Lauf, um den Rie­gel für die Fe­der zu­rück­zu­zie­hen. Der Teil, der die Fe­der ent­hielt, war mehr­fach mit dickem Draht um­wi­ckelt. Streck wand­te sich Tom zu. »Wenn wir den Turm ein­neh­men – kön­nen wir die er­ober­ten Waf­fen dann da­zu be­nut­zen, um die an­de­ren zwei Tür­me zu stür­men?«
    Tom nick­te. »Die Schocks wer­den so weit rei­chen, und wenn Bil­ly sei­ne Ver­ab­re­dung hat, wer­den wir al­le schon im Dorf sein. Auf die­se Wei­se müs­sen wir nicht all­zu vor­sich­tig zie­len.« Tom frag­te Bil­ly: »Wann sollst du kom­men?«
    Bil­lys Keh­le fühl­te sich sehr tro­cken an. »Gleich nach­dem ich aus der Gru­be zu­rück­ge­kom­men bin.«
    Tom nick­te. »Dann be­hältst du das am bes­ten. Steck’s in den Ho­sen­bund un­ter dein Hemd. Du wirst kei­ne Zeit da­zu ha­ben, dir das Ding ab­zu­ho­len. Ver­giß nicht – du mußt es ihm vors Ge­sicht hal­ten und am Ab­zug zie­hen.«
    Bil­ly sah auf die

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