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Eine bezaubernde Braut

Eine bezaubernde Braut

Titel: Eine bezaubernde Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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einfach.«
    Sie starrte ihn an. »Ich habe gesündigt«, sagte sie und stöhnte innerlich auf, weil es sich so anhörte, als würde sie damit prahlen. »Nein, das hast du nicht.«
    Sein Widerspruch genügte, um ihre Geduld auf eine harte Probe zu stellen. »Das habe ich doch«, versicherte sie. »Ich bin von unreinen Gedanken geplagt worden, und sie kreisten alle um dich, also siehst du? Ich habe doch gesündigt.«
    Erst als sie die Worte ausgesprochen hatte, wurde ihr klar, was sie gesagt hatte. »Meine Sünden sind alle dein Fehler, Brodick, und wenn ich ins Fegefeuer komme, dann wirst du bei Gott mit mir gehen. Ramsey, wenn Ihr nicht aufhört zu lachen dann schwöre ich Euch, ich werde Euch in diesen Abgrund stoßen.«
    »Liebt Ihr ihn, Mädchen?«, fragte Vater Laggan.
    »Das tue ich nicht«, antwortete sie heftig.
    »Das ist auch nicht unbedingt nötig«, erklärte Vater Laggan.
    »Das will ich auch nicht hoffen«, knirschte sie.
    »Aber es würde Euer Leben einfacher machen«, meinte er.
    »Gillian, wirst du wohl die Wahrheit sagen?«, verlangte Brodick.
    Er griff nach ihrer Hand. Sie versuchte, sie ihm zu entziehen, doch er gab sie nicht frei.
    »Ich habe die Wahrheit gesagt. Ich liebe Ramsey nicht, und wenn er nicht aufhört, mich auszulachen, werden die Sinclairs sich einen neuen Laird suchen müssen.«
    »Nicht Ramsey.« Vater Laggan schrie, damit man seine Stimme über Ramseys Lachen hörte. »Ich frage Euch, ob Ihr Brodick liebt.«
    »Hast du Vater Laggan erzählt, dass ich dich liebe? Wem hast du das sonst noch gesagt?«
    Brodick ignorierte diese Frage und bat sie stattdessen, ihm noch einmal zu sagen, dass sie ihn liebte.
    »Brodick, jetzt ist nicht die richtige Zeit …«
    »Es ist die perfekte Zeit.«
    Der Meinung war sie absolut nicht. »Was ich dir gesagt habe, war nur für uns beide bestimmt.«
    »Liebst du mich?«
    Zögernd, weil sie nicht vor all den Menschen, die jedem ihrer Worte begierig lauschten, die Wahrheit sagen wollte, senkte Gillian den Kopf. »Ich möchte jetzt nicht über Herzensangelegenheiten reden.«
    Brodick ließ sich nicht abwimmeln, er legte einen Finger unter ihr Kinn und hob ihren Kopf hoch. Dann fragte er sie noch einmal: »Liebst du mich?«
    Er drückte ihre Hand, um eine Antwort von ihr zu bekommen. »Du weißt, dass ich das tue«, flüsterte sie.
    Mit ernstem Gesicht zog er das Plaid von seiner Schulter und legte es über ihrer beiden Hände.
    Gillian begriff, was geschehen würde. Voller Panik versuchte sie ihre Hand zu befreien, doch Brodick ließ sie nicht los, und nachdem sie sich ein paar Sekunden lang gewehrt hatte, gab sie auf.
    Ihr Herz gehörte ihm.
    Er starrte ihr in die Augen. »Du wirst die Worte aussprechen«, befahl er.
    Störrisch schwieg Gillian. Doch er drängte beharrlich: »Ich möchte die Worte hören, Gillian. Verweigere sie mir nicht.«
    Sie fühlte, dass alle sie beobachteten, und sie wusste, wie hartnäckig Brodick sein konnte. Er würde ihr so lange zusetzen, bis er das bekam, was er wollte. Außerdem war es nicht möglich, dass sie abstritt, ihn zu lieben, und wenn er die Worte noch einmal hören wollte, so würde sie sie halt aussprechen.
    Mit einem Seufzer wurde ihr klar, dass sie den Kampf verloren hatte, dennoch gehörte der Sieg ihr. »Ich liebe dich«, flüsterte sie.
    »Jetzt und für immer?«
    Sie hielt einen Augenblick inne, dann schob sie all ihre Ängste und Sorgen beiseite und entschied sich.
    »Ja.«
    »Und ich werde dich ehren und dich beschützen, Gillian«, versicherte ihr Brodick. Er legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie an sich. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Vater Laggan die Hand hob und das Kreuzeszeichen machte.
    Sie war machtlos, als Brodick den Kopf senkte, um sie zu küssen. Seine Berührung war zwar besitzergreifend, jedoch voller Zärtlichkeit. Sie streichelte sein Gesicht, und für einige Minuten achtete sie nicht auf ihre Zuschauer und die Freudenrufe, die diese ausstießen. Als er sie schließlich wieder freigab, musste sie sich am Sattel festhalten, um nicht von ihrem Pferd zu fallen. Sie versuchte sich zu fangen, während Brodick das Plaid wieder über seine Schulter warf und es unter seinen Gürtel steckte.
    Sie wartete darauf, dass Brodick etwas sagte, doch er schien damit zufrieden zu sein zu schweigen, deshalb wandte sich Gillian zu Vater Laggan.
    »Gott sei mit Euch«, sagte er.
    Ramsey, der wie ein Übeltäter grinste, schlug Brodick auf die Schultern. »Heute Abend müssen wir feiern.«
    »Was

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