Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
Vom Netzwerk:
einen dadurch vor einem direkt am Kopf vorbeischießenden Pfeil bewahrt.«
    »Sie haben diesen Zwischenfall beschrieben.« Sie hakte sich ein wenig fester bei ihm unter, aber nur, um etwas von seiner Körperwärme zu profitieren. Sagte sie sich. Mehr nicht. »Ich würde sagen, Glück ist eine ziemliche Untertreibung.«
    »Und Glück, Lady Smithson …«, sagte er und sah ihr tief und sehr entschieden in die Augen, »Glück ist, was meine Lieblingscousine zu einer engen Freundin der Frau macht, die mein Leben verändern wird.«
    Veronicas Herz schlug schneller, was für sie überhaupt keinen Sinn ergab. Denn das hier sollte schließlich keine Herzensangelegenheit werden. Zuneigung, ja, die würde sicherlich vorhanden sein, aber doch nicht mehr als das. Ihr Herz schien sich ihrer Pläne allerdings nicht bewusst zu sein. Seltsam, denn sie hatte noch nie erlebt, dass es sich gegen ihren Kopf auflehnte.
    Sie rümpfte die Nase. »Was für ein ausgemachter Unsinn.«
    »Ich bin sehr gut in ausgemachtem Unsinn«, erwiderte er mit völlig ernster Miene. »Und auch in höllischem Unsinn, wunderbarem Unsinn … und das war jetzt genügend Unsinn, wenn ich bitten darf!«
    »Ja, das war genügend Unsinn, Sir Sebastian, wenn ich bitten darf.« Sie versuchte vergeblich, eine ernste Miene zu bewahren. Dieser Mann war wirklich amüsant.
    »Würden Sie mir die Ehre erweisen, mich Sebastian zu nennen?«
    »Das wäre äußerst ungehörig«, erwiderte sie von oben herab.
    »Ah, aber weder Sie noch ich sind besonders angetan von Konventionen.«
    »Trotzdem …«
    Er beugte sich vertraulich zu ihr. »Es würde Portia sehr schockieren, wissen Sie.«
    »Tja, dann habe ich keine andere Wahl … Sebastian .« Sie hielt einen Moment lang inne. »Aber dann müssen wir auch auf die Lady Smithson verzichten. Ich bin einfach Veronica.«
    »An Ihnen ist gar nichts einfach, Veronica«, bemerkte er in beiläufigem Ton. »Vermutlich werde ich ja noch entdecken, dass Sie die komplizierteste Frau sind, der ich je begegnet bin. Und das …«, er legte seine Hand auf ihre, »ist eine Erforschung, in der ich ganz und gar erfolgreich zu sein gedenke.«
    Wieder geriet ihr verräterisches Herz ins Flattern, aber Veronica ignorierte es und schlug einen etwas mutwilligen Ton an. »Nun ja, immerhin bin ich die Frau, die Ihr Leben verändern wird, Sebastian.«
    Er antwortete mit einem viel zu zufriedenen Lächeln.
    Sie musterte ihn neugierig. »Was wollten Sie damit eigentlich sagen?«
    »Oh, ich denke, dass sich das von selbst versteht.«
    »Offensichtlich nicht.« Sie zog die Brauen zusammen. Die Sache lief nicht ganz so wie geplant. Zuerst brachte er sie dazu, ihm hinsichtlich des Wetters zuzustimmen – oder zumindest nicht zu widersprechen, und sie konnte sich nicht erinnern, wann sie sich das letzte Mal irgendjemandes Meinung über das Wetter oder was auch immer angeschlossen hatte. Dann brachte er sie dazu, zu Fuß zu gehen, wozu sie überhaupt keine Lust hatte, da es verdammt kalt war und ihre Schuhe zwar sehr hübsch, aber nicht für lange Spaziergänge geeignet waren. Sie hatte nicht vorgehabt zu laufen, und trotzdem tat sie es. Zugegeben, er war amüsant, freimütig und unleugbar charmant. Sie hatte keine Ahnung, wie es dazu gekommen war, aber irgendwo hatte er mit nicht mehr als einer rätselhaften Bemerkung, sie würde sein Leben verändern, die Oberhand gewonnen. Was für ein ausgemachter Un…, wie absurd!
    Sie blieb stehen, zog ihren Arm unter seinem hervor und holte tief Luft. »Sebastian, ich …« Bevor sie es verhindern konnte, nieste sie.
    »Um Gottes willen, Ihnen ist kalt, nicht wahr?« Seine Augen verengten sich vor Sorge. »Ich bitte vielmals um Entschuldigung, Veronica. Wie gedankenlos von mir.« Er nahm ihre behandschuhten Hände in seine und rieb sie. »Das hätte ich bemerken müssen. Sie sind ja wirklich nicht für einen Spaziergang angezogen.« Er zog ihre Hand wieder unter seinen Arm und führte sie zurück zur Kutsche. »Werden Sie mir das je verzeihen können?«
    Sie starrte ihn an. »Das ist doch wirklich nicht so …«
    »Erlauben Sie mir, es wiedergutzumachen.« Sie hatten ihren Landauer erreicht, und er wandte sich ihr zu. »Ich habe Karten für die Aufführung im Prince’s Theatre in drei Tagen, und wiederum drei Tage später findet zu Ehren von Gott weiß was ein Festbankett im Explorers Club statt. Ich wäre entzückt, wenn Sie mich an diesen beiden Abenden begleiten würden.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin mir gar

Weitere Kostenlose Bücher