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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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spüren.«
    Sie beugte sich zu ihm. »Sebastian …«
    »Ich möchte wissen, ob Ihr Haar im Morgenlicht wie rotes Gold auf meinem Kissen schimmert.«
    »Im Morgenlicht?« Sie starrte fasziniert in seine Augen. »Ich habe den Morgen immer geliebt.«
    Sein Blick ließ ihren nicht mehr los, seine Lippen waren kaum noch einen Atemhauch entfernt von ihren. »Ich möchte wissen, wie es klingt, wenn Sie meinen Namen schreien. Wie es sich anfühlt, wenn Sie sich auf dem Höhepunkt der Ekstase an mich klammern.«
    »Oh … Sie …«
    »Ich möchte wissen«, flüsterten seine Lippen an ihren, »wie Sie aussehen, wenn …«
    Die Logentür wurde geöffnet, und Sebastian verstummte und sprang auf. Verdammt . Veronica holte tief Luft.
    »Da seid ihr ja.« Miss Bramhall rauschte in die Loge. »Ich befürchtete schon, den Anfang zu verpassen. Man sollte die ersten Verse nie versäumen, selbst wenn man das Stück schon mal gesehen hat. Die ersten Verse legen die Grundlage für die gesamte Inszenierung.«
    »Miss Bramhall.« Sebastian trat zu der älteren Dame und küsste ihr die Hand. »Wie reizend, Sie wiederzusehen.«
    »Ich muss zugeben, dass ich überrascht war über Ihre Einladung, Sir Sebastian.« Miss Bramhall warf einen abschätzenden Blick auf ihre Nichte. »Obwohl ich mich gefreut habe.«
    »Ich bin entzückt, dass Sie uns Gesellschaft leisten können«, sagte er in seiner galantesten Manier.
    »Ich dachte, du wolltest bei deinen Freunden bleiben, Tante Lotte«, bemerkte Veronica mit einem ruhigen Lächeln, das Sebastian mit Bewunderung erfüllte. Er wusste sehr gut, dass sie genauso aufgewühlt war wie er von seiner Liste, und dennoch wirkte sie kein bisschen durcheinander, während es ihn seine ganze Kraft gekostet hatte, das Zittern seiner Hände abzustellen.
    Miss Bramhall ließ sich in dem Sessel nieder, den er freigemacht hatte. »Nun denn, Sir Sebastian, erzählen Sie mir etwas über dieses Bankett im Explorers Club. Es ist nicht nur für die männlichen Mitglieder?«
    »Soviel ich weiß, werden viele der Herren mit ihren Gemahlinnen daran teilnehmen.« Kaum waren die Worte gesprochen, erkannte er seinen Fehler.
    »Hm.« Miss Bramhall rümpfte die Nase. »Dann ist also der einzige Weg für Frauen, dieses Heiligtum zu betreten, an öffentlichen Vorträgen teilzunehmen oder einen dieser alten Narren zu heiraten, die den Club leiten.«
    »Du solltest Sir Hugo wirklich nicht als alten Narren bezeichnen«, tadelte Veronica sie.
    »Und wieso nicht?« Miss Bramhalls Brauen zogen sich zusammen. »Er ist doch einer, oder?«
    »Trotzdem hilft es deiner Sache nicht, ihn dir zum Feind zu machen.« Veronica blickte zu Sebastian auf. »Finden Sie nicht auch?«
    »Ja und nein.« Er wählte seine Worte mit Bedacht. Veronicas Tante könnte sich als Verbündete erweisen, falls er irgendwann mal eine brauchen sollte. »Einerseits stimme ich Lady Smithson zu, dass ständige Provokation Sir Hugo nicht gerade geneigt für Ihre Sache machen wird.«
    Miss Bramhalls Augen verengten sich.
    »Andererseits stellt sich tatsächlich die Frage, ob Sir Hugo nun ein alter Narr ist oder nicht.« Er lachte leise. »Und hier muss ich zugeben, dass ich schon viel schlimmere Bezeichnungen für ihn gehört habe.«
    Miss Bramhalls Gesichtszüge entspannten sich wieder.
    »Und da er im Übrigen nicht hier ist und daher auch nicht hören kann, dass Miss Bramhall ihn einen alten Narren nennt, sehe ich keinen Grund, warum sie ihre Ansicht über ihn für sich behalten sollte.« Er lächelte die ältere Dame an. »Außerdem haben Sie mein Wort darauf, Miss Bramhall, dass er aus meinem Mund keinen Ihrer Kommentare hören wird.«
    »Im Grunde spielt das keine Rolle.« Miss Bramhall zuckte mit den Schultern, aber sie war eindeutig besänftigt von Sebastians Worten. »Er weiß ganz genau, was ich von ihm halte.«
    »Gut gemacht, Sir Sebastian«, sagte Veronica mit einem Lächeln. »Wirklich gut.«
    Miss Bramhall warf ihrer Nichte einen Blick zu. »Da kann ich dir nur zustimmen.« Sie wandte sich wieder Sebastian zu. »Aber Ihnen ist doch hoffentlich bewusst, dass uns in diesen Club einzuladen, vor allem mich, vielleicht nicht das Klügste ist?«
    »Er hätte dich nicht einladen müssen, Tante Lotte. Ich brauche keine Anstandsdame.«
    »Mir wurde gesagt, ich könnte einladen, wen ich will, da ich unter jenen bin, denen bei der Veranstaltung das Wort erteilt werden wird«, sagte er achselzuckend.
    »Es könnte ein bisschen unangenehm werden«, warnte Miss

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