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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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ernsthaft für diesen Weg entschied. Und ihn.«
    »Im Hörsaal?«, fragte Portia mit großen Augen. »Du hast schon dort beschlossen, dass du seine Geliebte werden willst? Im Hörsaal des Explorers Club?«
    »Es ist ja nicht so, als ob es geweihter Boden wäre, Portia«, wandte Julia ein.
    »Wahrscheinlich sind derlei Dinge der Grund dafür, dass sie keine Frauen als Mitglieder aufnehmen«, murmelte Portia.
    Veronica beachtete sie nicht. »Es klingt seltsam, aber ich wusste einfach, dass er der richtige Mann für mich war. Ich war sehr, sehr angetan von ihm. Er ist unbestreitbar attraktiv, und diese kleine Narbe an seiner Stirn verleiht ihm irgendwie etwas Geheimnisvolles.«
    »Die Narbe ist …«
    »Ja, Portia, das weiß ich, aber es spielt keine Rolle. Wie er das Auditorium im Griff hatte, und wie freundlich und zuvorkommend er zu all seinen Bewunderern war, und dann war er sogar so nett zu Tante Lotte, und …«
    Und sie konnte nicht aufhören, an ihn zu denken. Selbst wenn sie schlief, war er präsent mit seinem mutwilligen Lächeln, seinen blauen Augen und seinem Lachen. Sie glaubte sogar, noch die Wärme seines Körpers neben ihrem zu spüren, genau wie bei ihrem Spaziergang durch den Park. Und als sie ihn geküsst hatte, war eine fast schmerzhafte Sehnsucht tief in ihrem Innersten erwacht. Das Gleiche hatte sie vor langer Zeit empfunden, als sie sich in Charles verliebt hatte. Aber bei Sebastian war es Lust, mehr nicht. Und sie würde auch nicht dulden, dass es mehr wurde.
    Julia betrachtete sie prüfend. »Und?«
    Veronica holte tief Luft. »Ich fand ihn sehr bemerkenswert.«
    »Und?«, ermunterte Portia.
    »Und ich will ihn haben.« Veronicas Blick glitt von einer ihrer Freundinnen zur anderen. »Jetzt wisst ihr es. Ich will ihn. Er ist das ideale Weihnachtsgeschenk an mich selbst. Und ich bin fest entschlossen, ihn zu erobern.«
    »Ich verstehe noch immer nicht, was dein Dilemma ist«, wandte Julia ruhig ein.
    »Ich weiß nicht, was ich tun soll!«, sagte Veronica viel lauter als vorher.
    »Ja, das ist wohl ein Dilemma«, murmelte Julia.
    »Ich wusste es.« Portia atmete erleichtert auf. »Ich wusste, dass du zur Vernunft kommen würdest.«
    »Ich bin nicht zur Vernunft gekommen!«, fuhr Veronica sie an. »Und ich habe auch nicht den Verstand verloren. Ich weiß nur nicht, wie ich es anstellen soll.«
    »Anstellen …« Verwirrung schwang in Julias Stimme mit. »Was anstellen?«
    »Ihn verführen!«
    Die Köpfe der Damen am nächsten Tisch fuhren zu ihnen herum und Veronica erschrak. Dies war vielleicht nicht der beste Ort, um dieses Gespräch zu führen. Der Damenleseraum war immer gut besucht, seit sie Fenwick dazu ermutigt hatte, auch Getränke anzubieten. Oder bestochen, das war vielleicht das bessere Wort, da ihre Ermutigung mit einem finanziellen Anreiz verbunden gewesen war. Veronica war heute eine stille Teilhaberin bei Fenwick and Sons. Normalerweise war es sehr erfreulich, dass die Geschäfte so gut liefen, doch heute hätte sie es vorgezogen, ein paar Besucher weniger zu sehen.
    Sie beugte sich dicht zu ihren Freundinnen vor und sagte mit gedämpfter Stimme: »Ich weiß nicht, wie man einen Mann verführt.«
    »Du hast ihn immerhin geküsst«, erinnerte Julia sie.
    Veronica winkte ab. »Das geschah aus einem plötzlichen Impuls heraus und war nicht der Rede wert.«
    Portia runzelte die Stirn. »Ich hätte nicht gedacht, dass Sebastian zu verführen ein Problem sein könnte.«
    »Ich auch nicht, bei seinem Ruf.« Veronica seufzte. »Der Mann ist ein perfekter Gentleman. Meistens.« Natürlich war seine Liste dessen, was er über sie wissen wollte, ganz und gar nicht gentlemanlike gewesen, aber dieses Gespräch war auch nur kurz gewesen und viel zu früh unterbrochen worden. »Und ich weiß nicht, was ich tun soll, um ihn zu ermutigen, weniger Gentleman zu sein. Ich will nicht, dass er denkt …«
    »Dass du ein Flittchen bist?«, sagte Portia mit honigsüßer Stimme.
    »Ja. Wahrscheinlich.« Veronica war aufgebracht. »Ich will nicht, dass er denkt, dass ich so etwas ständig tue. Ich habe noch nie einen Mann verführt, und ich selbst bin auch nur ein einziges Mal verführt worden.«
    Julia nickte. »Von deinem Ehemann.«
    »Ja, natürlich.«
    Portia starrte sie an. »Nur von deinem Ehemann?«
    »Ja.« Veronica kniff ihre Augen zusammen. »Habt ihr etwas anderes gedacht?«
    Julia schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht.«
    »Ich schon«, sagte Portia. »Auf jeden Fall.«
    Veronica funkelte sie

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