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Eine Braut zu Weihnachten

Eine Braut zu Weihnachten

Titel: Eine Braut zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Alexander
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seine Entschlossenheit. Und auch seine Knie wurden weich. Als sie ihm den Rock über die Schultern schob, legte er ihn widerspruchslos ab.
    Nur ein Heiliger könnte ihr noch Widerstand leisten, und er war nie auch annähernd ein Heiliger gewesen.
    Sie schob ihn rückwärts, bis sie zusammen auf die Chaiselongue fielen, und als Veronica halb auf ihm lag, schaute sie ihm sehr ernst und ruhig in die Augen.
    »Ich möchte, dass Sie wissen«, sagte sie in einem nüchternen Ton, der die Atemlosigkeit in ihrer Stimme Lügen strafte, »dass ich so etwas noch nie getan habe.«
    »Was soll das heißen, Sie haben so etwas noch nie getan?« Nicht, dass sie jetzt etwas tun würden. Natürlich nicht. So schwach war er noch lange nicht. »Sie sind verheiratet gewesen.«
    »Du meine Güte, Sebastian, jetzt verwechseln Sie auch noch Verführung mit körperlicher Liebe. Das ist nicht dasselbe.«
    Er runzelte verwirrt die Stirn. »Ist es nicht?«
    »Natürlich nicht. Das eine führt zum anderen. Die Verführung ist gewissermaßen der Auftakt. Der Prolog. Oder vielleicht sogar Kapitel eins.« Sie dachte einen Moment darüber nach. »Oder vielleicht ist es mehr so etwas wie eine Einladung. Sie wissen schon, eine dieser Einladungen, die ein Versprechen von außerordentlich viel Vergnügen mit sich bringen. Das ist es.« Sie strich mit den Lippen über seinen Nacken. »Verführung ist eine überzeugende Einladung.«
    »Aber haben Sie Ihren Ehemann denn nie verführt?«
    »Wenn man verheiratet ist, zumindest meiner Erfahrung nach, ist Überredung kaum vonnöten.«
    »Das ist gut zu wissen«, murmelte er und kämpfte gegen das Gefühl, dass ihr wohlgeformter Körper an seinem und ihre Lippen an seinen in ihm hervorriefen.
    »Obwohl das wahrscheinlich auch von der Ehefrau abhängt.« Sie hob den Kopf und sah ihm lächelnd in die Augen. »Ich hatte nie etwas gegen eheliche Beziehungen.«
    Sebastian starrte sie an. »Nein?«
    »Im Gegenteil. Ich hatte Freude daran.«
    »Tatsächlich?« Er zitterte vor nur mühsam beherrschtem Verlangen.
    Veronica lachte. »Habe ich Sie schon wieder schockiert?«
    »Ich weiß nicht, ob Sie das könnten«, erwiderte er grinsend. »Ich hatte mir schon fast so etwas gedacht.« Und letztendlich hatte er ehrliche Absichten. Da würde er jetzt nicht weniger als ehrlich sein. »Und jetzt versuchen Sie, mich zu verführen?«
    »Ich bemühe mich.«
    Er schlang die Arme sie, drehte sie auf den Rücken und schaute ihr in die Augen. »Man verführt nicht die Frau, die man zu heiraten gedenkt. Und man lässt sich auch nicht von dieser Frau verführen. Deshalb werde ich Sie jetzt sehr ausgiebig küssen und dann all meine Entschlossenheit und Willenskraft zusammennehmen, die – weiß Gott – schon fast ihre Grenzen erreicht haben, und Ihnen Gute Nacht sagen.«
    »Das ist doch absurd. Natürlich kann man jemanden verführen …« Sie riss plötzlich verblüfft die Augen auf. »Sebastian?«
    »Veronica Smithson, wollen Sie meine Frau werden?«
    »Was?«
    »Heiraten Sie mich. Werden Sie morgen meine Frau.«
    Sie starrte ihn mit großen Augen an. »Warum?«
    »Warum?« Das war nicht die Antwort, die er erwartet hatte. »Weil ich Ihnen einen Antrag mache.«
    »Sie machen doch wohl nicht jeder Frau einen Antrag, bevor Sie …«
    »Natürlich nicht!«, unterbrach er sie empört. »Ich habe noch nie eine Frau gebeten, mich zu heiraten.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt.« Sie schenkte ihm ein etwas schwaches Lächeln. »Aber warum wollen Sie mich heiraten?«
    »Weil es niemanden gibt, der perfekter für mich ist als Sie. Wir passen wunderbar zueinander. Wir sind füreinander bestimmt.« Ja, das war gut. Frauen liebten die Vorstellung, das Schicksal habe sie zusammengeführt. »Weil ich Sie mehr begehre als jemals eine andere Frau zuvor.«
    »Ach, du liebe …« Sie setzte sich auf und starrte ihn an. »Wie …«
    »Sagen Sie jetzt nur ja nicht ›liebenswert‹!«
    »Aber das ist es. Sehr sogar. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.«
    »Ja ist die übliche Antwort.«
    »Und auch eine exzellente Antwort«, erwiderte sie zögernd. »Nur eben nicht die meine.«
    Er zog die Brauen zusammen. »Was soll das heißen, nicht die Ihre?«
    »Genau das, was ich gesagt habe.« Sie rückte ein wenig von ihm ab und schüttelte den Kopf. »Ich will nicht wieder heiraten.«
    »Was für ein Unsinn, alle Frauen wollen heiraten.«
    »Und das habe ich auch getan. Einmal. Und einmal war genug.«
    »Aber …«
    »Sebastian, ich mag mein Leben, wie es

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