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Eine ewige Liebe

Eine ewige Liebe

Titel: Eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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vor sich geht. Ich würde mir nur ungern die neuesten teuflischenWinkelzüge von Mrs Lincoln und ihrem Damenzirkel entgehen lassen.« Er lächelte. » Wo bliebe denn da der Spaß?«
    Ich hielt denAtem an.
    Lena warf die Stars and Stripes auf denTisch, die mit dem Kreuzworträtsel zuoberst aufkam. Es war die Sonntagsausgabe, genau wie ich es im R edaktionsbüro geplant hatte.
    Lena lächelte in sich hinein. »Amma würde das Kreuzworträtsel in fünf Minuten lösen.«
    Macon blickte auf. »So lange würde sie nicht brauchen. Ich glaube, selbst ich könnte es in weniger als drei Minuten schaffen.«
    »Tatsächlich?«
    » Wetten?«
    »Elf waagrecht«, sagte Lena. »Gespenst oder Geist aus einer anderenWelt.«
    Macon blickte sie aus zusammengekniffenenAugen an.
    Lena beugte sich über die Zeitung, in der Hand dieTeetasse. Ich beobachtete, wie ihr Blick über den R est des Rätsels glitt.
    Finde es heraus, L. Bitte .
    Als ihre Hand zu zittern anfing und dieTeetasse auf denTeppich fiel, wusste ich, dass sie verstanden hatte – nicht das Kreuzworträtsel, aber die Botschaft, die sich dahinter verbarg.
    »Ethan?« Sie hob den Kopf. Ich beugte mich näher zu ihr und drückte meineWange gegen ihre. Natürlich spürte sie das nicht, ich war ja nicht wirklich wieder bei ihr, noch nicht.Aber ich wusste, dass sie fest daran glaubte, dass ich noch da war, und das genügte mir für den Moment.
    Macon blickte sie überrascht an.
    Der Kronleuchter über demTisch begann zu schwanken. Im Zimmer wurde es immer heller, bis alles in ein gleißend weißes Licht getaucht war.Auf den riesigen Fenstern des Speisezimmers bildeten sich Hunderte von spinnwebartigen Rissen. Die schweren Gardinen klatschten gegen dieWände wie Federn, die vomWind verweht wurden.
    »Kind …«, begann Macon.
    Lenas Haare begannen sich zu kräuseln. Ich schloss dieAugen, als ein Fenster nach dem anderen mit einem ohrenbetäubenden Krachen zersprang.
    Ethan?
    Ich bin hier.
    Das war es, was ich ihr sagen wollte.
    Und sie hatte es gehört.
    Endlich.

Wohin die Krähe dich trägt 13.
Kapitel
    Lena wusste, dass ich da war. Es war schwer, mich von ihr loszureißen, aber sie hatte endlich die Wa hrheit erfahren, und das allein zählte. Am ma und Lena. Die beiden Wi chtigsten. Der An fang war gemacht.
    Und ich war hundemüde.
    Jetzt musste ich nur noch herausfinden, wie ich für immer bei Lena bleiben konnte. MeinWechsel in die andereWelt hatte kaum mehr als zehn Sekunden inAnspruch genommen.Wenn doch nur alles andere auch so einfach wäre.
    Mir war klar, dass es an der Zeit war, nach Hause zu gehen und Mom alles zu erzählen.Aber ich wusste auch, welche Sorgen sie sich machen würde, wenn sie von meinem geplantenAusflug erfuhr. Nach allem, was Genevieve und Mom undTante Prue und ObidiasTrueblood berichtet hatten, war die HoheWacht so ziemlich der letzte Ort, an den ein Mensch sich freiwillig begeben sollte.
    Besonders ein Mensch, der seiner Mutter keinen Kummer machen wollte.
    Ich listete in Gedanken auf, was ich tun und wohin ich gehen musste. Zum Fluss. Dessen Überquerung. Die Flussaugen – zwei glatte schwarze Steine. Die brauchte ich, wenn man ObidiasTrueblood Glauben schenken wollte.
    Wie viele glatte schwarze Steine gab es auf derWelt? Und wie sollte ich unter ihnen ausgerechnet die besagten Flussaugen auswählen? Und was bedeutete überhaupt dieser Name?
    Vielleicht würde ich sie unterwegs finden.Vielleicht hatte ich sie längst gefunden und wusste es nur nicht.
    Ein magischer schwarzer Stein, genannt Flussauge.
    Irgendwie klang das vertraut.Wo hatte ich diese Bezeichnung schon einmal gehört?
    Ich dachte anAmma, an ihre vielenAmulette, an jeden noch so winzigen Knochen, an jeden Krümel Friedhofserde und jedes Körnchen Salz, an jede kleine Schnur, die sie mir gegeben hatte, damit ich sie mir umband.
    Da fiel es mir ein. Es hatte nichts mitAmmasAmuletten zu tun, sondern mit meinerVision, als ich die Flasche in ihrem Zimmer geöffnet hatte.
    Ich hatte den Stein gesehen – als Schmuck an Sullas Hals. Sulla, die Prophetin. In derVision hatteAmma ihn »dasAuge« genannt.
    Das Flussauge.
    Ich wusste also, wo und wie ich den Stein suchen sollte. Jetzt musste ich nur noch herausfinden, wie man in dieserWelt nachWaders Creek gelangte.
    So sehr mich die bloßeVorstellung einschüchterte, so unvermeidlich war der Schritt. Es war an der Zeit, denAhnen einen Besuch abzustatten.
    Ich faltete die Landkarte vonTante Prue auf. MeinAnhaltspunkt war das rote X an der Stelle, die

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